Lesekompetenz steigern ohne Grundschulzeit auszuweiten

(openPR) Wiederum mischt sich Frau Bulmahn in Länderkompetenzen ein, die ihr nicht zustehen

Zur Vorlage der internationalen Grundschulleseuntersuchung IGLU erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:

Die internationale Grundschulleseuntersuchung IGLU, wie es Frau Bundesministerin Bulmahn zum Anlass genommen hat, um eine Ausweitung der Grundschulzeit auf acht Jahre zu fordern, geht an der Sache völlig vorbei. Wiederum mischt sich Frau Bulmahn in Länderkompetenzen ein, die ihr nicht zustehen.

Bei IGLU ging es nicht um das Schulsystem, sondern um Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule. Dabei gilt es, sich nicht auf vermeintlichen Lorbeeren auszuruhen. Auch die Lesekompetenz in Deutschland ist weiter steigerbar etwa durch Verbesserung der Lehrpläne, durch gezielte Förderung von Schulbibliotheken und durch Förderung der Lesemotivation im Elternhaus. So könnten kinder- und jugendgerechte Abenteuerliteratur bzw. entsprechende Sachbücher stärkere Berücksichtigung in den Lehrplänen finden. Abenteuer Lesen sollte in der Schule und zu Hause stärker erfahrbar gemacht und gefördert werden.

Grundsätzlich ist das Ziel der Kultusminister in der KMK, für alle Schulen verbindliche Standards bereits zum Schuljahr 2004/2005 in Kraft treten zu lassen, ausdrücklich zu begrüßen. Bundesweite Standards für die Schulabschlüsse müssen auch bei der Benotung gelten, damit sie Länder übergreifend vergleichbar sind. Klare Leistungskriterien, die dann auch für die Notenvergabe gelten, müssen in den Ländern umgesetzt werden.