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Deutschlands Gründerzukunft – wagen, loslegen und nicht abwarten

20.06.201615:43 UhrVereine & Verbände
Bild: Deutschlands Gründerzukunft – wagen, loslegen und nicht abwarten
Staatssekretärin Brigitte Zypries im Kreise der Initiatoren des Kongresses „Digitalisierung transfor
Staatssekretärin Brigitte Zypries im Kreise der Initiatoren des Kongresses „Digitalisierung transfor

(openPR) München, 15. Juni 2016 – Voraussetzung für Gründertum ist eine kreative Ökologie, die sich neben ausreichenden finanziellen Mitteln und Unterstützung seitens der Politik durch das richtige Umfeld auszeichnet, das vielfältige kulturelle Angebote und Freiheiten beinhaltet, aber auch unternehmerisches Grundwissen vermittelt und das richtige Handwerkszeug mit auf den Weg gibt. Auf dem vom MÜNCHNER KREIS, der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der Initiative MINT Zukunft e.V. und der UnternehmerTUM GmbH am 9. Juni 2016 veranstalteten Kongress „Digitalisierung transformiert – Deutschlands Gründerzukunft“ diskutierten rund 180 Teilnehmer das Unternehmertum im Spannungsdreieck von Gründern, Hochschulen und Wirtschaft. Im Fokus stand dabei die Frage, wie eine gründerfreundliche Kultur im Detail aussieht und inwieweit die drei Player Firmengründungen im Umfeld der IT und Informatik fördern können.



Über 800 Ausgründungen unterschiedlicher Bereiche unterstreichen das unternehmerische Bekenntnis der Technischen Universität München (TUM). Dennoch wies der Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann in seiner Begrüßung auf den zu leistenden Spagat zwischen der Schutzbedürftigkeit akademischer Forschung und der Veröffentlichung der Ergebnisse hin. Sein Tipp an die Politik: „Fördert die Scouting Systeme stärker, damit erfolgsversprechende Forschungsergebnisse nicht in Fachmagazinen verschwinden.“ Der TUM-Präsident beschrieb zwei zentrale Defizite im Umfeld des Entrepreneurship an Universitäten: Zum einen müssen die Hochschulen in einem ersten Schritt selbst unternehmerischer handeln und Risikokapitalgeber werden, indem sie beispielsweise ihre Einnahmen aus Patenten in Gründungsprojekte investieren. Zum anderen sind nach Meinung Herrmanns unbedingt Kompetenzdefizite der Universitäten bei der Verteidigung des geistigen Eigentums auszuräumen.

Föderalismus fördert Gründertum

Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie verwies hingegen auf Informationsdefizite bei den Start-ups und hielt junge Entrepreneure an, sich besser zu informieren, um zum Beispiel von Steuererleichterungen profitieren zu können. Die föderale Struktur Deutschlands wertete sie als großen Vorteil für die Gründerkultur, da junge Unternehmen von zwei Seiten – Bund und Ländern – gefördert werden. Xing-Gründer Lars Hinrichs regte an, erfolgreiche Studienabbrecher in die deutsche Exzellenzinitiative einzubeziehen und appellierte an die Politik „venture debts“ einzuführen, als alternative Finanzierungsform für Start-ups. Wer ein Querdenker ist und ausreichend Rückgrat beweist, hat laut Hinrichs große Chancen ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen. Weiter betonte er, dass sich hinter dem Satz ‚Das haben wir schon immer so gemacht‘ immer ein gutes Geschäftsmodell für Gründer versteckt.

Ohne Moos nichts los

Obwohl der erste Lehrstuhl für Entrepreneurship in Deutschland bereits 1998 gegründet wurde, gibt es noch heute zu viele Barrieren für Unternehmensgründungen. Die Stakeholder-Impulse von Junggründern, etablierten Gründern, Hochschulen und Unternehmen machten dies deutlich: Insbesondere die ungenügende finanzielle Entwicklungshilfe für Unternehmensideen lässt potentielle Gründer vor der Umsetzung ihrer Idee zurückschrecken und muss unbedingt behoben werden, um mit der rasant wachsenden Start-up-Szene in den USA Schritt halten zu können. An Know-how und Kreativität fehlt es in Deutschland nicht, waren sich die Teilnehmer indessen einig.

Vernetzung und globales Denken bringen den Erfolg

Ein Umdenken von Mittelmäßigkeit hin zu „Think-Big“ muss stattfinden, damit deutsche Start-ups skalieren und so global erfolgreich sein können, kamen die Akteure beim darauffolgenden Panel zum Thema „Kreative Ökologien“ überein. Prof. Arnold Picot, Mitgründer des Center for Digital Technology and Management (CDTM), gab die Richtung vor: „Wir müssen den interdisziplinären Austausch fördern und eine kreative Atmosphäre für Gründer schaffen.“ Das Dasein als Nischenplayer ist heute unmöglich – in unserer digitalen Welt bringen globale, internetbasierte Wertschöpfungsketten den größten Erfolg. Um sich auf dem Markt durchsetzen zu können, müssen Unternehmensgründer sogenannte „born globals“ sein und von Beginn an die Skalierung als Ziel haben. Voraussetzung hierfür – darüber waren sich die Teilnehmer einig – sind ausreichend finanzielle Mittel, die von jungen Unternehmen als eine Art „Spielgeld“ verwendet werden können, und unter anderem aus erfolgreichen Exits gespeist werden.

Entrepreneurship-Kurse als Ausweg aus der Gründerkrise?

Bei Workshops im World-Café-Format thematisierten Studierende, Wissenschaftler und Unternehmer Ziele, Zusammenhänge und Erfahrungen hinsichtlich der Gründung von Start-ups. So wurde in der Themeninsel „Konzerne/Unternehmen – Start-ups“ erarbeitet, dass es bei der Unternehmensgründung unerlässlich ist, Kompetenzen zu verteilen – der „Ahnungspromotor“ versteht die Technik hinter dem Produkt, während die Durchsetzung der Ideen dem Machtpromotor obliegt. Die Akteure der Gruppe „Universitäten – Start-ups“ identifizierten Hochschulen als Innovationsmotoren, die durch die Schaffung innovativer Arbeitsplätze den Standort Deutschland langfristig attraktiv für Talente gestalten können und vermehrt Ausgründungen ihrer wissenschaftlichen Mitarbeiter fördern sollten. Zudem wurde die Etablierung von verpflichtenden Kursen zu „Entrepreneurship“ als Triebfeder für Unternehmensgründungen gefordert und Professoren als Unterstützer interdisziplinären Austauschs ausgemacht. Nachholbedarf an den Universitäten sahen die Akteure der Gruppe „Maker Scene – klassische Schulen“ auch bei der Ausbildung der Lehrer; hier sollte ein stärkeres Verständnis für Digitalisierung entwickelt werden.

In seiner Abschlussrede widmete sich Thomas Sattelberger der Arbeitswelt der Zukunft und rief zu vereintem Handeln von Wirtschaft, Bildung und Politik auf, um Innovationspotenziale zu stärken, politische Ordnungsrahmen zu modernisieren, digitale Souveränität sicherzustellen und Transformationskultur im Unternehmen zu entwickeln. „Wir brauchen innovationsfördernde Kulturinseln wie Social Labs und darüber hinaus müssen Experimentierfelder für ‚New Work‘ in die alte Arbeitskultur ‚eingefräst‘ werden, um die neue Unternehmerkultur auch in etablierten Unternehmen voranzutreiben“, sagte Sattelberger.

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