(openPR) Der dritte Band aus der Kunstreihe G:sichtet des Stuttgarter Gatzanis Verlags ist jetzt unter dem Titel ‚Geben und Nehmen. Wege zur Kunst‘ erschienen. Wie bereits in den ersten zwei Bänden der G:sichtet Reihe wird ein indirekter Blick auf die Kunst geworfen. Autorin Adrienne Braun und Frank Paul Kistner (Fotos) stellen im neuen Buch „Geben und Nehmen. Wege zur Kunst“ nicht das künstlerische Oeuvre als Endpunkt eines kreativen Prozesses in den Mittelpunkt, vielmehr erfolgt ihre Annäherung über den Ausgangspunkt künstlerischen Schaffens. Im Zentrum steht der Anfang des Weges zur Kunst, indem sie das Verhältnis von Meister und Schüler, Förderer und Gefördertem zum Gegenstand der Betrachtung machen.
Das Who is Who des Baden-Württemberger Kunstlebens, darunter Wolfgang und Florian Dauner, Johann Stockhammer und Tim Labenda, Wolfang Schorlau und Lars Kraume, Maren Kroymann, Jürgen Rose und Rosalie, Reid Anderson und Eric Gauthier, Christian Jankowski und Aleksandra Beeker u.v.m. hat sich den Fragen der Autorin Adrienne Braun und der Kamera von Fotokünstler Frank Paul Kistner gestellt. Herausgekommen sind faszinierende Porträts von Paarkonstellationen verschiedenster Kunstsparten. 18 Künstlerpersönlichkeiten werden im Duo vorgestellt – zunächst wird die Perspektive des Förderers, des Lehrers eingenommen, anschließend die Sicht des Geförderten, des Schülers. Diese Form der Gegenüberstellung schafft einen Spannungsbogen ganz eigener Art, da sie einen sehr offenen und dadurch sehr intimen Blick auf die vorgestellten Paarbeziehungen erlaubt. Gespiegelt und ergänzt werden die Wort-Porträts von den großformatigen Fotos Kistners, dem ein sehr persönlicher Blick auf die KünstlerInnen in ihrem Wirkungsumfeld gelungen ist. Angereichert werden die Porträts durch die biografischen Daten sowie den stärksten Zitaten der Vorgestellten.
G:sichtet 3 widmet sich den Fragen: Was sind die Voraussetzungen, sich auf den beschwerlichen Weg zur Kunst zu begeben? Braucht es einen Lehrmeister und wenn ja, wie findet der Schüler seinen Meister, wie wiederum sucht der Meister seinen Schüler aus? Was wird gegeben, was genommen? Was macht einen guten Schüler aus, was den Meister so wertvoll? Was ist das prägende Element dieser Beziehung? Gibt es trotz aller Unterschiedlichkeiten der vorgestellten Paare Gemeinsamkeiten, einen gemeinsamen Nenner der Kreativbeziehung?
Erkennbar wird, Talent und Fleiß sind Grundvoraussetzungen auf dem Weg zur Kunst, allein sie reichen nicht. Entscheidend sind Leidenschaft und Mut, Unbedingtheit und Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, immer wieder Grenzen zu überschreiten. Auf diesem Weg zu begleiten, Augen zu öffnen, den studierenden Künstler das Eigene erkennen zu lassen, an den jungen Künstler, die junge Künstlerin zu glauben, das ist Aufgabe, das ist Privileg des Förderers. Lassen sich Förderer und Geförderter aufeinander ein, können sich Verbindungen größter Intensität und Intimität ergeben, die alle Facetten menschlichen Beziehungsdaseins umfassen und im Idealfall den Weg in spannende Kunst münden lassen.
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