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Wirtschaftskrise in Brasilien – Risikomarkt oder Chance vor dem Aufschwung?

(openPR) Brasiliens „fette“ Jahre sind erst einmal vorbei. Seit 2012 geht das Wachstum des Landes stetig zurück. Das bekommen insbesondere die Akteure am Automarkt zu spüren. Laut der Automobil-Produktion ist der „Absatz bei PKWs und leichten Nutzfahrzeugen [im Oktober 2015] um 36,4 Prozent“ eingebrochen. Was bedeutet diese Entwicklung für deutsche Unternehmen in Brasilien und wie groß ist das Risiko für neue Markteinführungen?



Der niedrige Ölpreis, eine Inflation von fast zehn Prozent, schwacher Konsum, steigende Arbeitslosigkeit, sowie der Korruptionsskandal um den Ölkonzern Petrobas haben der brasilianischen Wirtschaft schwer zugesetzt. Die Liste der Ursachen für die instabile Situation lässt vermuten, dass auch das Interesse deutscher Firmen schwindet, in Brasilien Fuß zu fassen. Dem ist aber nicht so, berichtet SAP-Berater Gernot Stöger-Knes von Phoron Consulting in Wien: „In Bezug auf Rollout-Aktivitäten von deutschen Unternehmen hat sich das Interesse eher verstärkt.“

Wechselkurse sorgen für günstige Projekte

Laut einer eigenen Statistik von Phoron planen fast 70 Prozent der befragten 240 Unternehmen eine Markteinführung in Brasilien. Trotz der aktuell angespannten Lage bleibt demnach das Interesse an der siebtgrößten Volkswirtschaft der Welt ungebrochen. Und das obwohl die Regierung nicht nur für 2015 sondern auch für dieses Jahr einen Abwärtstrend prognostiziert hat.

„Natürlich sitzt das Geld nicht mehr so locker wie noch vor einem Jahr“, so Stöger-Knes, „die Krise in Brasilien hat für deutsche Unternehmen auch Vorteile, vor allem hinsichtlich des Wechselkurses. Für einen Euro bekommen Sie vier bis 4,2 Real. Das wirkt sich natürlich auch auf Grundstücks- oder Immobilienpreise aus. Das heißt, die lokalen Projektkosten in Brasilien sind derzeit sehr günstig. Außerdem habe ich den Eindruck, dass einige Unternehmen die Situation für Markteinführungen nutzen, um sich für den nächsten Aufschwung gut zu positionieren.“

Interne Optimierung und Kosteneffizienz im Fokus

Stöger-Knes betreut Kunden, hauptsächlich aus dem Maschinen- und Anlagebau, die einen Rollout nach Brasilien planen. Zwar lässt die Nachfrage nach seiner Dienstleistung nicht nach, trotzdem bemerkt auch er Veränderungen. Vor der Rezession hat er die Kunden insbesondere zum klassischen SAP-Support hinsichtlich brasilianischer Themen, vor allem aber zu Rollout-Projekten betreut. Durch die landestypischen Gesetze und Reportingregelungen galt Brasilien auch vor der Krise schon als herausfordernd. Viele Unternehmen unterschätzten die Komplexität der Projekte, so Stöger-Knes: „Einige Firmen denken nach zehn oder fünfzehn erfolgreichen internationalen Rollout-Projekten, dass das ebenso in Brasilien funktionieren wird. Dabei ist es ein nicht unerheblicher Aufwand die gesetzlichen Anforderungen in die logistischen Unternehmensprozesse zu integrieren. Dazu kommt die fehlende Berücksichtigung kultureller Unterschiede, die viel Zeit und Geld kosten können. Für die Brasilianer ist eine gute persönliche Ebene die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Nach Wirtschaftsboom auf dem Boden der Tatsachen

Wer sich schon vor dem Rollout intensiv mit dem brasilianischen Markt und seinen Gegebenheiten auseinandersetzt und vorbereitet kann laut dem SAP-Berater unabhängig von der Wirtschaftskrise erfolgreich sein. Unternehmen, die schon vor Ort sind, sehen die aktuelle Lage als vorübergehende Situation und nicht als Ende des Wachstumsmarktes Brasilien. Im Gegensatz zu Europa sei ein ständiges Auf und Ab hier eher alltäglich und verunsichere weniger.

Brasilien hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von einem Entwicklungsland in ein prosperierendes Wirtschaftszentrum entwickelt. Umso bestürzter sind jetzt die Reaktionen auf den scheinbar plötzlichen Umbruch. Für Stöger-Knes ist das Land eher nach einem überhitzten Wirtschaftsboom auf dem Boden der Tatsachen gelandet. „Aktuell hat Brasilien eine Konsolidierungsphase, die von den Unternehmen gemeistert werden muss. Nach einigen bereinigenden Effekten wird es auch wieder aufwärts gehen“.

Positive Signale von Politik fördern Wirtschaftswachstum

Marktpotenzial habe das Land genug, meint Stöger-Knes. Was in Brasilien fehlt ist laut dem Experten die Zuversicht in die Zukunft, deshalb stünden insbesondere brasilianische Unternehmen auf der Bremse. Es ginge vorwiegend um die Optimierung der eigenen Systeme, also kosteneffizientere Planungen von SAP-Projekten. Ähnlich erging es auch Deutschland während der Wirtschaftskrise 2008/09, als der Markt in unseren Landen nicht viel hergegeben hat.

Einen schnellen wirtschaftlichen Aufschwung erwartet aber auch Gernot Stöger-Knes nicht. Seiner Meinung nach könne aber schon ein positives Zeichen seitens der Politik für einen Umschwung sorgen. „Die Brasilianer sind über Emotionen sehr viel stärker zu beeinflussen als Europäer. Wenn von politischer Seite angekündigt wird, dass es eine Rezession gibt, dann hat das Auswirkungen auf die Menschen und ihr Handeln. Gibt man allerdings zuversichtliche Signale, kann sich das schnell in einen wirtschaftlich positiven Trend entwickeln.“

Was genau bei einer Markteinführung nach Brasilien, insbesondere zum Thema SAP-Rollouts zu beachten ist, erfahren Interessierte bei einem Praxistag am 06. April 2016 in Berlin. Mehr Informationen dazu unter: www.Phoron.com
Eine Infografik liefert darüber hinaus einen Überblick über die Marktchancen sowie Tipps zum Brasilien Rollout: http://pin.it/HyPahp_

Experteninfo:
Gernot Stöger-Knes ist Mitbegründer der Phoron Consulting GmbH und seit 1998 im SAP und Business Consulting tätig. Als Senior Consultant, Gesamtprojektleiter und Teamleiter beschäftigt er sich mit Logistikprozessen und integrierten Lösungen in nationalen und internationalen Projekten, mit Fokus auf Brasilien.

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