(openPR) Bremen, 01 Juni 2006 +++ Nach vierjähriger Arbeitslosigkeit macht sich Marc Ziesmer mit seiner Kreativität selbstständig. Umsonst veröffentlicht er auf seiner Website, www.deutsch-marc.com, seine Geschichten und Comics und erhofft seinen Lebensunterhalt bald durch den Verkauf von seinen eigenen Merchandise Produkten bestreiten zu können.
Schon immer hatte Marc den Drang seine Ideen mit anderen zu teilen. Sein Traumberuf war deshalb, sobald er anfing schreiben zu lernen, Schriftsteller, und dies trotz seiner großen Rechtschreibschwäche. Doch durch einen Freund, der als Hobby Comics zeichnete, änderte sich sein Berufswunsch vom Schriftsteller zum Comicautor/ -zeichner. Aber wie sollte man damit Geld verdienen? Um auf der sicheren Seite zu sein studierte Marc ersteinmal Zeitungsdesign und Informationsgrafik am Newcastle College in England. Das sehr praxisorientierte Studium unter Phil West, der zur Zeit den Foundation Degree in Media Design Kurs am South Tyneside College (www.stc.ac.uk) leitet, hat Marc in sehr guter Erinnerung. Teil des Studiums war eine Kursfahrt nach New York sowie nach London. Hier wurden Zeitungen wie die New York Times, Newsweek, Newsday, The Guardien, The Indipendent und The Sunday Times besucht und Kontakte aufgebaut. Durch die Beziehungen von Gorden Beckett, den Artdirector der Sunday Times, der neben anderen Profis aus der internationalen Zeitungswelt den Studenten Projekte stellte, konnte Marc im Anschluss des Studiums ein Praktikum bei der Welt am Sonntag machen. Anschließend fand er eine Stelle als Grafik-/ Screendesigner bei einer Bremer Computer Consulting Firma. Dort brachte er sich die HTML-Programmierung selber bei.
Schon vor 4 Jahren, als er arbeitslos wurde, wollte sich Marc Ziesmer selbstständig machen. Doch damals sagte ihn sein inzwischen pensionierte Arbeitsvermittler klar, dass das Bundesamt für Arbeit kein Interesse daran hat, dass er sich selbstständig macht. Laut dem damaligen Beamten wollte das Arbeitsamt Marc Ziesmer so wenig Geld zahlen wie möglich, weshalb er Bewerbungen schreiben sollte. Dies tat Marc auch fleissig. Er suchte Deutschland weit nach einer Anstellung, schrieb mindestens 5 Bewerbungen im Monat und bekam durchschnittlich 2 bis 4 Jobvorschläge pro Jahr vom Bundesamt für Arbeit, das sich zwischendurch in Bundesagentur für Arbeit umbenannte.
Ende letzten Jahres wurde der Comiczeichner dann auf Unternehmen wie spreadshirt.net aufmerksam, die es Webseitenbetreibern ermöglicht eigenen Merchandising Shops in ihren Websites zu integrieren. Marc sah nun die Gelegenheit seine Comics als Motivvorlagen für Fanartikel zu nutzen und damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Seine Stärke sieht der Websitebetreiber in die Abstimmung seiner Online Comics auf das Internet. Im Gegensatz zu vielen anderen Onlinecomics sind Marc Ziesmers Comics für eine 640 X 480 Bildschirmauflösung abgestimmt anstatt auf ein hochformatiges Comicheft. Die Comics öffnen sich in einem neuen Fenster, so dass die Websitenavigation und Logos nicht im Weg sind.
Da er sich öfter darüber ärgert, dass Online-Comics, die er liest, nicht fertig sind und nur selten geupdated werden hat Marc sich dazu entschieden nur in sich abgeschlossene Comics zu veröffentlichen. Dies führt zwar dazu dass es sich nicht voraussagen lässt, wann es etwas neues auf deutsch-marc.com gibt, doch die Website bietet die Möglichkeit sich in eine Mailingliste einzutragen um bei neuen Veröffentlichungen mittels Newsletter informiert zu werden.
Die Comics auf deutsch-marc.com sind sehr vielseitig. Zum einen werden oberflächliche 1 Panel Gags veröffentlicht, zum anderen aber auch philosophische Gedankenspiele in Comicform. Zu den Letzteren gehört "der einSame Gedanke deS Seins" (www.75dm.com/comics/einSame) in dem einem Embryo, mit dem Einsetzen seiner Fähigkeit zu Denken, schlagartig bewusst wird, dass er existiert und mit seiner Zwillingsschwester eine Debatte über ihre Herkunft, ihre Erzeuger, die Geburt und das Leben nach der Geburt anfängt. Dieses Comic wurde bei einem "Gottesdienst eXtra" der "Evangelisch-Freikirchliche Zellgemeinde Bremen" (www.zellgemeinde-bremen.de) öffentlich gezeigt und vom Pastor Jens Stangenberg in die Predigt eingebaut. Gleich nach der Veranstaltung der jungen Baptisten Gemeinde wurde Marc gefragt wo man das Comic erhalten könne. Die Antwort war damals wie heute, dass das Comic nur auf seiner Website veröffentlicht wurde. Doch "Making of" Bücher sind zu diesem und anderen Comics im "print-on-demand" Verfahren geplant, die neben einem Abdruck des Comics noch Informationen über dessen Entstehung und Skizzen beinhalten werden.
Auf Grund der Erfahrungen mit seinem Arbeitsvermittler von vor 4 Jahren, hatte Marc wenig Hoffnung auf die Unterstützung seiner Existenzgründung. Doch seine Sachbearbeiterin bei der BAgIS schien sehr angetan von seiner Idee sich selbstständig zu machen. Viel Zuspruch für sein Konzept bekam er auch beim Existentgründerseminar der STB und bei der BremerExistenzGründungsInitiative (www.begin24.de) und hat jetzt endlich wieder eine berufliche Perspektive.