(openPR) München, 31. Mai 2006 Der Verein gegen betrügerisches Einschenken (VGBE) wehrt sich gegen die erneute Preiserhöhung bei der Maß Bier auf dem Münchner Oktoberfest. Wie die Stadt München mitteilte, wird der Preis für die Maß Bier um 3,9 Prozent auf bis zu € 7,50 steigen. Für eine Bierpreiserhöhung gibt es laut VGBE keinen wirtschaftlich erkennbaren Grund. Die allgemeinen Kosten der Wirte sind für die Wiesn 2006 nicht durch neue städtische Vorschriften erhöht worden. „Die Toiletten-Verordnung kann in diesem Jahr bestimmt nicht noch einmal als Erklärung für eine Preiserhöhung verwendet werden“, so VGBE Sprecher Jan-Ulrich Bittlinger.
Bierpreis an Lohnentwicklung koppeln
Der Verein gegen betrügerisches Einschenken fordert, dass der Bierpreis nicht stärker steigen solle, als die Löhne und Gehälter bei Angestellten. „Es wäre nur fair, wenn ein Volksfest auch preislich ein Fest für das Volk bleibt und nicht zu einem Fest für Besserverdiener wird“, so Bittlinger. Während der Bierpreis um 3,9% im Vergleich zu 2005 zulegt, stiegen Löhne und Gehälter dagegen nur um 0,8 Prozent in 2005. Selbst die Teuerungsra-te in Bayern lag im April ‚nur’ bei 2,3 Prozent. (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik).
„Diese jährliche automatische Preiserhöhung bei der Maß ist vermutlich nur reine Raffgier der Wiesn Wirte“, so Pressesprecher Bittlinger. Von den Oktoberfest Wirten fordert der VGBE eine Erläuterung, in welchen Bereichen die Kosten im Jahr 2006 für deren Teilnahme auf der Wiesn gestiegen seien.
Der Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V. versteht sich als Verbraucherschutzver-ein. In dieser Verantwortung gilt sein Einsatz und Engagement vor allem auch den so genannten ‚Kleinen Leuten’. Seit Jahren werden die Bierpreise kontinuierlich erhöht. Dort wo die Bierpreise stabil bleiben, sink hingegen die Füllmenge. Sei es durch Unterschank oder durch die Einführung von 0,4 Liter ‚Halbe’-Gläser.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vgbe.de