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Interkulturelles Coaching Südafrika - ein Erfahrungsbericht einer Praktikantin im Krankenhaus Stellenbosch

16.06.201508:46 UhrTourismus, Auto & Verkehr
Bild: Interkulturelles Coaching Südafrika - ein Erfahrungsbericht einer Praktikantin im Krankenhaus Stellenbosch
Coachingraum der SprachenGalerie Braunschweig
Coachingraum der SprachenGalerie Braunschweig

(openPR) Nach einem außergewöhnlich abenteuerlichem Praktikum in Südafrika, hat sich die Geschäftsführerin der SprachenGalerie, Frau Silke Dimitriw, mit der Teilnehmerin des Kurses "Interkulturelles Coaching Südafrika" zu einem Interview getroffen.



Eine angehende Medizinstudentin aus Braunschweig wollte in Kapstadt ein Praktikum in einem Krankenhaus machen. Erst sollte es Ghana sein, doch dann hatte sie sich für Südafrika entschieden.
Ihre Motivation war: mehr über die medizinischen Möglichkeiten gegen Aids zu erfahren. Frustrierend war es für sie, dass die Organisation, über die sie das Praktikum gebucht hatte, den Zeitrahmen des Praktikums immer weiter reduzierte. Am Ende waren es nur noch 4 Wochen.

Das SprachenGalerie- Team bewunderte diese junge mutige Frau. Wollte sie sich doch mitten in das große Elend hineinbegeben. Nicht ein privates Krankenhaus sollte es sein, sondern ein staatliches, wo die Townshipbewohner anzutreffen sind.
Zum Glück hat sie sich gegen eine Begleitung vom Fernsehteam alla “Los und Weg”entschieden. Denn im Schlepptau mit solch einem Ferseh- Team wären ihr viele interkulturelle Eindrücke und Erlebnisse verborgen geblieben. Stattdessen hat sie sich mit im Anschluss an ihre abenteuerliche Reise in Südafrika zu einem Interview mit Frau Silke Dimitriw getroffen.

Interkulturelles Coaching Südafrika – zurück vom Praktikum

Warum wollten Sie nach Südafrika reisen und welche Ängste begleiteten Sie?

"Afrika – diesen Traum wollte ich mir vor Beginn meines Medizinstudiums noch erfüllen. Aber es sollte keine gewöhnliche Urlaubsreise werden, sondern ich wollte Land und Leute durch Arbeit und eine Rundreise kennen lernen. Durch eine Organisation wurde mir ein Praktikum im humanmedizinischen Bereich im Krankenhaus Stellenbosch (Nähe Kapstadt) in Südafrika angeboten.
Endlich im Flugzeug nach Capetown wog ich die Gefühle der Vorfreude gegen die ängstlich besorgten Gedanken ab."

Wovor hatten Sie am meisten Angst?

"Hoffentlich würde ich mir keine schwere Erkrankung zuziehen: HIV, Tbc, Malaria und Durchfallerkrankungen, alles war möglich. Auf jeden Fall sollte ich mir mit dem Leitungswasser dort nicht einmal die Zähne putzen. Obst müsste ich unbedingt schälen, alles andere abkochen.
Die wichtigsten Unterlagen und Kreditkarten trug ich schon jetzt (im Flieger) eng am Körper, meine Umgebung ständig misstrauisch beäugend.
Und bei dem Gedanken an Rieseninsekten und Schlangen bekam ich schon in meinem gepolsterten Sitz eine Gänsehaut."

Wie haben Sie sich auf Ihren Aufenthalt Südafrika vorbereitet?

"Auf der anderen Seite beruhigte mich, dass ich schon beim Umsteigen am Londoner Flughafen wie selbstverständlich Informationen auf Englisch erfragen konnte. Vor meiner ersten großen alleinigen Auslandsreise hatte ich einen Sprachkurs bei der „SprachenGalerie“ in Braunschweig absolviert. Außerdem hatte ich mich im Vorfeld meiner Arbeit im Krankenhaus über dort herrschende Krankheiten wie HIV und Tbc belesen und – festes Schuhwerk gegen die Schlangen hatte ich auch dabei!"

Was war Ihr erster Eindruck von Südafrika und was war besonders gewöhnungsbedürftig?

"In Stellenbosch, dem ersten Ziel meiner Reise, traf ich mit weiteren Volontären in unserer Wohnung in einem Studentenwohnheim ein. Statt angsteinflößender Rieseninsekten entdeckte ich einen PC mit eigenem Internetanschluss. Und zur Begrüßung erhielten wir eine Handy-Simkarte. Gewöhnungsbedürftig war, dass wir für Strom im Voraus zahlen mussten, d. h. wir mussten unseren Elektrizitätsvorrat sozusagen wie eine Handy-Prepaid-Karte in einem Laden aufladen. Täglich beobachtete ich nun unseren Stromzähler, um nicht eines Nachts im Dunkeln oder morgens unter einer kalten Dusche zu stehen. Ich bemerkte, wie ich viel bewusster mit meinem eigenen Stromverbrauch umging – hinzu kam der Gedanke an die Bewohner der Townships, denen es natürlich regelmäßig an Strom mangelte."

Haben Sie Ihre Vorsichtsmaßnahmen in Südafrika im Laufe Ihres Aufenthaltes geändert?

"Im Supermarkt hingegen fehlte es an nichts, allerdings war das zumeist stille Mineralwasser sehr teuer. Nachdem ich es deswegen riskierte, mir doch mit abgekochtem Leitungswasser die Zähne zu putzen und ich dabei völlig beschwerdefrei blieb, trank ich es innerhalb kürzester Zeit einfach gleich aus dem Wasserhahn – wie übrigens die restlichen neun Wochen in ganz Südafrika!"

Interkulturelles Coaching Südafrika – Kulturschock hinter den Kulissen des Krankenhauses

Haben Sie im Krankenhaus in Südafrika einen Kulturschock erlebt?

2An meinem ersten Tag im Krankenhaus Stellenbosch, das nur die bedürftigen, nicht krankenversicherten Patienten versorgte, wurde ich von zahlreichen Empfindungen überwältigt:
Ich war fassungslos als ich den Schmutz, die alte desolate, zum Teil kaputte Ausstattung und Einrichtung bemerkte. Ich hatte große Schwierigkeiten mich daran zu gewöhnen, dass allen Patienten einer Station nur eine einzige Toilette zur Verfügung stand, dass das Toilettenpapier abgezählt zugeteilt wurde und dass weder Einmalhandschuhe noch Desinfektionsmittel ausreichend vorhanden waren. Brauchte ein Patient eine Windel, so wurde diese selbst aus einem Laken und Pflaster gebastelt. Auch Nuckelflaschen für „Frühchen“ gab es nicht, sie mussten mit einem Trinkbecher gefüttert werden.

Im Gegensatz zu Deutschland waren die Patienten zumeist sehr selbstständig, sie aßen alleine und wuschen sich selbst. Eine Klingel um die Krankenschwestern herbeizurufen existierte allerdings sowieso nicht. Durch meinen Sprachkurs mit interkulturellem Coaching war ich in der Lage auf die Bedürfnisse der z. T. englischsprechenden Patienten einzugehen. Die Türen der Zimmer standen immer offen. Oft konnte man beobachten, wie sich die Patienten in einem Zimmer trafen, sich unterhielten oder gemeinsam fernsahen, wenn jemand den eigenen Fernseher von zu Hause mitgebracht hatte.

Überrascht war ich darüber, wie viele Frauen sich hier sterilisieren ließen. „Bekomme nur so viele Kinder, wie du dir leisten kannst“, hieß es auf zahlreichen Postern an den Krankenhauswänden. Scheinbar kamen andere Verhütungsmittel nur selten zum Einsatz. So war HIV zwar kein absolutes Tabuthema, auf öffentlichen Toiletten lagen sogar Kondome aus, die man sich umsonst und zahlreich hätte mitnehmen können, allerdings wurde gerade bei den Gefährdeten oder Betroffenen über diese Krankheit und den Schutz vor Ansteckung der Mitmenschen geschwiegen.

Alles in allem herrschten in meinen Augen dort bestürzende Verhältnisse, mit denen ich erst nach einiger Zeit umgehen konnte. Erschwerend kam hinzu, dass im selben Land, in derselben Stadt, derselben Straße Menschen lebten, denen es in keiner Lebenssituation an Geld fehlte. Immer wieder stellte ich mir die Frage, ob ich in einem Land mit so krassen Gegensätzen von Arm und Reich auf Dauer leben könnte."

Was haben Sie noch von Südafrika gesehen?

"Nachdem das doch sehr beeindruckende Praktikum zu Ende gegangen war, machte ich mich auf, das restliche Land kennen zu lernen. Hierzu reiste ich mit einem Bus für Backpacker (Baz-Bus) preiswert von Hostel zu Hostel. Im Grunde war dies die einzige Möglichkeit, neben einem Mietwagen, sich fortzubewegen, da öffentliche Verkehrsmittel nur sehr spärlich vertreten waren. Aber vor allem war es eine sichere Reisevariante. Da ich zusätzlich die Straßen nach Sonnenuntergang mied und nur das nötigste Geld bei mir trug, habe ich keinerlei schlechte Erfahrungen in diesem laut Reiseführer „kriminellen Reiseland Südafrika“ gemacht.

Während meiner Reise wurden mir eine atemberaubende Natur und einzigartige Erlebnisse mit den Menschen und der Tierwelt dieses Landes geboten. Allerdings fühlte ich mich nun vollständig als Tourist, der nur noch eine schleierhafte und eingeschränkte Ahnung von den wirklichen Lebensverhältnissen in Südafrika erhaschen konnte. Zufrieden und sehr glücklich blicke ich deswegen immer wieder auf mein Praktikum zurück und freue mich, dass ich viele Hemmungen und Ängste, auch bzgl. der Sprache, in jeder Hinsicht abbauen konnte, um auch noch in Zukunft viel Lebens- und Arbeitszeit im Ausland erleben zu können."

Vielen Dank für diesen tiefen Einblick von einer SprachenGalerie - Teilnehmerin, die den Vorbereitungskurs Interkulturelles Coaching Südafrika - Business English mit dem Fokus Medical English in Braunschweig besucht hatte.
www.SprachenGalerie.de

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