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Urologen zwischen Eid, Überlastung und Unternehmertum

19.04.200614:36 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Frankfurt. Die Schmerzgrenze ist längst erreicht: Zu hohe Arbeitsbelastung, ein Übermaß an Bürokratie und mangelnde Vergütung - Klinikärzte wie niedergelassene Mediziner sind betroffen, ihre Proteste sorgen inzwischen bundesweit für Aufmerksamkeit.
"In dieser Situation wird die Berufspolitik natürlich auch auf der diesjährigen Tagung der Südwestdeutschen Urologen thematisiert", so Kongress-Präsident Professor Dr. med. Dr. h.c. Eduard Becht. Aktuelle hessische Datenerhebungen unter niedergelassenen Urologen über Arbeitsbelastung und Lebenszufriedenheit werden dabei erstmals präsentiert.
"Arzt und Gesellschaft - Medizin aktuell" lautet der Titel des Workshops
am Donnerstag, dem 4. Mai 2006, 16:30 - 18:00 Uhr,
Kongresszentrum Frankfurt am Main, Saal Harmonie

Es referieren:

Dr. Michael Popovic,
Hauptgeschäftsführer der Landesärztekammer Hessen in Frankfurt
"Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastung von Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaus"

Dr. Hermann Berberich, niedergelassener Urologe und Psychotherapeut aus Frankfurt "Lebenszufriedenheit, gesundheitliches Befinden und Berufszufriedenheit bei niedergelassenen hessischen Urologinnen und Urologen"

Prof. Dr. Christoph P. Schließmann,
Wirtschaftsanwalt und Wirtschaftswissenschaftler aus Frankfurt
"Entrepreneurship und Medizin?"

"Die derzeitigen Proteste und Streiks sowie die zunehmende Abwanderung deutscher Ärzte ins Ausland sind die Folge bereits seit Jahren bekannter aber von der Politik nicht ernst genommener Missstände", so Dr. Michael Popovic von der Landesärztekammer Hessen, die schon in den Jahren 2001 und 2004 in repräsentativen Umfragen unter Krankenhausärztinnen und -ärzten eklatante Fehlentwicklungen hinsichtlich Mehrarbeit, Bereitschaftsdiensten und Belastung durch Verwaltungsaufgaben und Bürokratie nachwies.

Das alles bleibt nicht ohne Folgen für die Betroffenen. Dr. Hermann Berberich, niedergelassener Urologe und Psychotherapeut aus Frankfurt und Vorsitzender des Arbeitskreises "Psychosomatische Urologie und Sexualmedizin" der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V.: "Bisherige Untersuchungen aus dem In- und Ausland zur beruflichen Belastung und Lebensqualität von Ärzten deuten auf eine sehr hohe psychische und zeitliche Belastung, eine geringere Lebenszufriedenheit und auf eine höhere gesundheitliche Belastung sowie ein gesteigertes Risikoverhalten durch Tabletten, Alkohol, Nikotin, Bewegungsmangel, unregelmäßige Mahlzeiten hin als in anderen Berufsgruppen". Die ersten Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zur "Lebenszufriedenheit, dem gesundheitlichen Befinden und der Berufszufriedenheit bei niedergelassenen Urologen" und zwar in den Bundesländern Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen stellt Dr. Berberich anlässlich des Workshops erstmals vor.

Regelmäßige Fortbildung angesichts schnell wachsenden medizinischen Know-Hows, täglicher Spagat zwischen Engagement und Empathie für die Patienten und ständiger Arbeitsüberlastung: Als sei das Dilemma nicht groß genug, kommt für viele Ärzte der Druck wirtschaftlichen Erfolgs mit dem Zwang zu unternehmerischem Handeln hinzu. Dieses aber scheint vielen im Widerspruch zu ihrem hippokratischen Eid zu stehen. Prof. Dr. Christoph P. Schließmann, Wirtschaftsanwalt und Wirtschaftswissenschaftler aus Frankfurt wagt in seinem Vortrag die Synthese von unternehmerischem Denken und Handeln und der Medizin. "Entrepreneurship und Medizin - Widerspruch oder Notwendigkeit?"

Kongress-Akkreditierung: http://www.swdu06.interplan.de/presse.html

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