(openPR) Der objektive Nachweis eines qualitätsbewussten Handelns gewinnt für alle Einrichtungen des Gesundheitswesens zunehmend an Bedeutung. Gerade in Zeiten der konsequenten Budgetierung, Limitierung und Verschärfung des Wettbewerbs in Südwestfalen sind geregelte und flüssige Routineprozesse, ein aufmerksamer und freundlicher Patientenumgang sowie eine hohe Qualität der diagnostischen und therapeutischen Dienstleistungen mit geringsten Fehlerquoten von hoher Bedeutung. Die Krankenhäuser der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen wiesen jetzt die Qualität in der Patientenversorgung in einem externen Bewertungsverfahren nach der international anerkannten ISO-Norm nach.
Bereits seit Jahren ist in den Krankenhäusern der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt. 2011 wurden das St. Martinus-Hospital in Olpe und das St. Josefs-Hospital in Lennestadt erstmalig nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifiziert. Jetzt folgte die Bestätigung, dass auch die Anforderungen der international anerkannten DIN EN ISO 9001-Norm für Qualitätsmanagementsysteme erfüllt sind. Die Qualität in der Patientenversorgung wurde von unabhängigen, externen Experten (sogenannte Auditoren einer akkreditierten Zertifizierungsgesellschaft) nach einer mehrtätigen Prüfung der Krankenhäuser bestätigt. Mit der Zertifizierung weisen die Krankenhäuser ein implementiertes und funktionierendes Qualitätsmanagementsystem nach und belegen ein systematisches und strukturiertes Vorgehen innerhalb des Krankenhauses. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht die Patientenorientierung, in der die Krankenhäuser nachweisen mussten, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten ermittelt und ernst genommen werden. Die externen Gutachter bestätigten den beiden Krankenhäusern in Olpe und Lennestadt dabei eine ausgeprägte und gut umgesetzte Patientenorientierung in den medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Prozessen sowie in der strategischen Ausrichtung.
Qualitätsmanagementbeauftragter Volker Knie freute sich über die erfolgreiche Zertifizierung: „Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 erfordert eine strukturierte Dokumentation und die Pflege eines sogenannten Qualitätsmanagement-Handbuchs. In diesem werden die Inhalte des Qualitätsmanagementsystems, gegliedert anhand der Themenbereiche der DIN EN ISO 9001, dargelegt und stehen allen Mitarbeitern zur Verfügung.“ Neben der Patientenorientierung beinhaltet das Handbuch darüber hinaus z. B. Regelungen zur kontinuierlichen Verbesserung, Führungsverantwortung und Patientensicherheit. Das Besondere an diesem Handbuch: zahlreiche Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Abteilungen der Krankenhäuser arbeiten als Redakteure intensiv daran mit. „Die Anforderungen der Norm sind ohne das hohe Engagement unserer Mitarbeiter im Unternehmen nicht zu erfüllen. Umso mehr freuen wir uns, dass dieses Engagement auch den externen Gutachtern aufgefallen ist. Entscheidend ist, dass die Mitarbeiter erarbeitete Regelungen einhalten, umsetzen und wenn notwendig, wieder verbessern“, freut sich Wolfgang Nolte, Geschäftsführer der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen, über die erfolgreiche Zertifizierung. Die Auditoren bestätigten in ihrem Abschlussbericht, dass die überwiegend sehr lange Unternehmenszugehörigkeit der Mitarbeiter die Verbundenheit mit den Kliniken sowie die Identifikation mit den Abläufen und patientenbezogenen Strukturen unterstreicht. Insgesamt zeige sich, dass die Einführung eines Qualitätsmanagements vor knapp einem Jahrzehnt der richtige Schritt gewesen sei, so Nolte weiter. Die Krankenhäuser in Olpe und Lennestadt seien somit für die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen gut aufgestellt. Die Stärkung der Patientenrechte wie im neuen Patientenrechtegesetz vorgegeben, ist somit ebenfalls sichergestellt.
Die Zertifizierung nach DIN ISO gilt für drei Jahre. Nach einem Jahr erfolgt ein 1. Überwachungsaudit, nach zwei Jahren ein 2. Überwachungsaudit. Nach drei Jahren wiederholt sich der Zertifizierungszyklus mit einer erneuten umfangreichen Begehung der Krankenhäuser und der Re-Zertifizierung.
Thomas Klur
Über das Unternehmen
Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH mit Sitz in Olpe ist Ihr Gesundheitspartner der Region. Unsere rund 1500 Mitarbeiter bieten eine hoch qualifizierte und christlich motivierte medizinische Behandlung und Pflege. Unser Gesundheitsnetzwerk umfasst neben dem St. Martinus-Hospital in Olpe und dem St. Josefs-Hospital in Lennestadt, vier Senioreneinrichtungen und zwei Kurzzeitpflegeeinrichtungen, Dialysezentren in Olpe und Lennestadt sowie zwei Medizinische Versorgungszentren mit derzeit acht fachärztlich geführten Praxen in den Disziplinen Chirurgie, Gynäkologie, Dermatologie, Radiologie, HNO, Pneumologie und Onkologie.
Das St. Martinus-Hospital in Olpe verfügt über 385 Betten mit den Kliniken Allgemein- und Visceralchirurgie, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Gefäßchirurgie, Frauenklinik/Brustzentrum, Medizinische Klinik, Klinik für Psychiatrie, den häuserübergreifenden Instituten für Radiologie und Anästhesie sowie den Belegabteilungen HNO und Augenheilkunde. Das St. Josefs-Hospital ergänzt das Angebot in Lennestadt mit 187 Betten und den Kliniken Chirurgie und Medizinische Klinik sowie den Belegabteilungen HNO, Frauenheilkunde und Urologie. Beide Krankenhäuser wiesen 2011 erfolgreich die qualitative Versorgung der Patienten nach und wurden nach KTQ zertifiziert. Seit 2014 sind die Krankenhäuser nach der DIN EN ISO 9001 : 2008 zertifiziert.
In Zusammenarbeit mit unseren Partnern können wir darüber hinaus drei spezialisierte, zertifizierte Kompetenzzentren anbieten. Das St. Martinus-Hospital ist Bestandteil des Brustzentrums Siegen-Olpe. Unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Jürgen Schwickerath werden Früherkennung, Diagnostik und Behandlungen auf höchstem Niveau durchgeführt. Die beiden Krankenhäuser sind Teil des Darmzentrums Südwestfalen unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Ebert. Im Darmzentrum bekommen Patienten alle Leistungen aus einer Hand. Von der Früherkennung, der stadiengerechten Diagnostik, der radikalen Krebsoperation über die Schmerzbehandlung bis hin zur Nachsorge. Chefarzt Dr. med. Everard Braganza leitet das Gefäßzentrum Olpe. Bei Verdacht auf eine Gefäßerkrankung wird eine schmerzfreie Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Die individuelle Therapie der Patienten wird interdisziplinär erarbeitet. Der Kernbereich der Gefäßchirurgie ist die Entfernung von Gefäßverkalkungen oder deren Umgehung durch Bypasschirurgie. Zentralen Stellenwert in den Kompetenzzentren haben die individuelle Behandlung der Patienten und der fachübergreifende Austausch, bei dem nicht nur die Krankheit, sondern auch der Mensch mit seinen Ängsten und Sorgen gesehen wird.
Unsere Senioreneinrichtungen Martinus-Höfe in Olpe, Haus Matthäus in Rüblinghausen, Haus Elisabeth in Rothemühle und das Josefinum in Lennestadt mit insgesamt über 200 Plätzen bieten allen Menschen, die im Alter nicht mehr alleine zu Hause wohnen können, ein neues zu Hause. Unser Ziel ist, dass sie ihr Leben in Geborgenheit und mit Lebensfreude genießen können. Die Achtung der persönlichen Bedürfnisse bedeutet für uns: So viel Eigenständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig.
Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen zentralen Stellenwert, um auch in Zukunft den hohen Anforderungen einer modernen medizinischen Versorgung und Pflege gerecht werden zu können. Die Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe mit über 200 Auszubildenden ist dabei der größte Ausbildungsanbieter für qualifizierte Berufe im Gesundheitswesen im Kreis Olpe.
Organe
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafter sind die Katholische Kirchengemeinde St. Martinus Olpe, die Katholische Kirchengemeinde St. Agatha Lennestadt sowie die Cura Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft für soziale Einrichtungen mbH Paderborn.
Verwaltungsrat:
Frau Dr. Bettina Wolf (Juristin) – Vorsitzende –
Herr Thomas Bär (1. Beigeordneter der Kreisstadt Olpe)
Herr Christoph Brüggemann (Rechtsanwalt)
Herr Wilhelm Rücker (Mitglied des Vorstandes Sparkasse
Olpe-Drolshagen-Wenden)
Herr Dr. Hans-Peter Siedhoff (Geschäftsführer Cura)
Herr Peter Stickeler (Arzt)
Herr Dr. Klaus Stocker (Versicherungsangestellter)
Geschäftsführung:
Herr Dipl.-Kfm. Wolfgang Nolte
Prokuristen:
Herr Dipl.-Bw. Helmut Hesse
Herr Dipl.-Bw. Manfred Hübenthal