(openPR) Die Kommunikation mit Patienten, Angehörigen, Kollegen und anderen an der Patientenversorgung beteiligten Partnern ist das Fundament für einen optimalen Heilungsverlauf. Mehr als 30.000 der in Deutschland tätigen Ärzte haben einen Migrationshintergrund. Um zu gewährleisten, dass die Lennestädter Krankenhausärztinnen und –ärzte mit Migrationshintergrund für die Kommunikation gerüstet sind, nahm das St. Josefs-Hospital an einem vom Bundesamt geförderten Deutschkurs teil, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Angestellten Akademie (DAA), als vom Bund Beauftragter Bildungsträger, durchgeführt wurde. Die ersten Teilnehmer meisterten den Kurs jetzt erfolgreich.
Die zielgerichtete und gut verständliche Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist die Basis für die erfolgreiche Behandlung einer Erkrankung. Die Kommunikation stellt oftmals die größte Herausforderung für viele der fast 10.000 in NRW tätigen Ärzte mit Migrationshintergrund dar. Deutsch haben sie häufig als Fremdsprache gelernt und sind unsicher im Umgang mit Patienten, Angehörigen oder Kollegen. Detailfragen, wie bspw. bei der Erhebung der Krankheitsgeschichte (Anamnese), können aber für den weiteren optimalen Behandlungsverlauf entscheidend sein. Umso wichtiger also, dass der Arzt verständlich fragt und den Patienten auch versteht. Das haben auch die Verantwortlichen im St. Josefs-Hospital in Lennestadt erkannt. Bevor der Bund das Projekt der Sprachförderung auflegte, wurde bereits in Eigeninitiative ein Deutschkurs installiert.
„Beim bestehenden Ärztemangel im Gesundheitssystem sind die Krankenhäuser in Deutschland auf die Ärzte aus dem Ausland angewiesen. Sie sind oftmals gut ausgebildet und verfügen über entsprechendes Fachwissen. Allerdings sprechen Sie nicht immer hinreichend Deutsch“, erläutert Dr. Reinhard Schröder, Chefarzt der Chirurgie und Ärztlicher Direktor am Lennestädter Krankenhaus.
Neun junge Ärztinnen und Ärzte aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt wurden in den vergangenen 12 Monaten , parallel zum Klinikalltag in mündlichen und schriftlichen Lerneinheiten durch Hans-Joachim Pfeiffer, Deutschlehrer der DAA, in ihren Deutschkenntnissen geschult. Nach einem Spracheinstandstest wurden in zahlreichen Modulen neben der fachlichen Sprache in Wort und Schrift auch regionale Sprachbesonderheiten vermittelt. Oberstes Ziel der Weiterbildung war es, die Ärztinnen und Ärzte mit Migrationshintergrund zu einem versierten Umgang mit der deutschen Sprache im Klinikalltag zu befähigen und das Sprachoberstufenniveau C1 zu erreichen, welches die sprachliche Voraussetzung zur Aufnahme eines Hochschulstudiums ist. Alle Kursteilnehmer bestanden den mündlichen Teil Ihrer Abschlussprüfung mit sehr gut.
„Mit zunehmender Kursdauer konnten wir bei den Kolleginnen und Kollegen im Klinikalltag schon einen deutlich sichereren Umgang mit der deutschen Sprache erkennen. Wir können neben der erfolgreichen C1-Prüfung somit auch in der
Praxis den Erfolg des Kurses nachvollziehen“, bestätigt Dr. Martin Bischopink, Chefarzt der Medizinischen Klinik.
In einer kleinen Feierstunde ließ der verantwortliche Personalmitarbeiter Georg Peez das vergangene Jahr Revue passieren und bedankte sich bei allen Beteiligten. Anschließend gratulierten die beiden Chefärzte, Verwaltungsleiter Christof Blume, André Brey und Kamran Vafakhah von der DAA sowie Deutschlehrer Hans Joachim Pfeiffer den erfolgreichen Absolventen. Das Zertifikat zur erfolgreichen C1-Prüfung erhielten Herr Talal Aldello, Herr Mymoon Alhaj, Frau Kudret Budak, Frau Andrea Calles, Herr Mohamed Elgendy, Frau Iona Grigore, Frau Kkaddam Dalia, Khalil Isam, Frau Elena Poursanidou.
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Thomas Klur
Über das Unternehmen
Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH mit Sitz in Olpe ist Ihr Gesundheitspartner der Region. Unsere rund 1500 Mitarbeiter bieten eine hoch qualifizierte und christlich motivierte medizinische Behandlung und Pflege. Unser Gesundheitsnetzwerk umfasst neben dem St. Martinus-Hospital in Olpe und dem St. Josefs-Hospital in Lennestadt, vier Senioreneinrichtungen und zwei Kurzzeitpflegeeinrichtungen, Dialysezentren in Olpe und Lennestadt sowie zwei Medizinische Versorgungszentren mit derzeit acht fachärztlich geführten Praxen in den Disziplinen Chirurgie, Gynäkologie, Dermatologie, Radiologie, HNO, Pneumologie und Onkologie.
Das St. Martinus-Hospital in Olpe verfügt über 385 Betten mit den Kliniken Allgemein- und Visceralchirurgie, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Gefäßchirurgie, Frauenklinik/Brustzentrum, Medizinische Klinik, Klinik für Psychiatrie, den häuserübergreifenden Instituten für Radiologie und Anästhesie sowie den Belegabteilungen HNO und Augenheilkunde. Das St. Josefs-Hospital ergänzt das Angebot in Lennestadt mit 187 Betten und den Kliniken Chirurgie und Medizinische Klinik sowie den Belegabteilungen HNO, Frauenheilkunde und Urologie. Beide Krankenhäuser wiesen 2011 erfolgreich die qualitative Versorgung der Patienten nach und wurden nach KTQ zertifiziert. Seit 2014 sind die Krankenhäuser nach der DIN EN ISO 9001 : 2008 zertifiziert.
In Zusammenarbeit mit unseren Partnern können wir darüber hinaus drei spezialisierte, zertifizierte Kompetenzzentren anbieten. Das St. Martinus-Hospital ist Bestandteil des Brustzentrums Siegen-Olpe. Unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Jürgen Schwickerath werden Früherkennung, Diagnostik und Behandlungen auf höchstem Niveau durchgeführt. Die beiden Krankenhäuser sind Teil des Darmzentrums Südwestfalen unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Ebert. Im Darmzentrum bekommen Patienten alle Leistungen aus einer Hand. Von der Früherkennung, der stadiengerechten Diagnostik, der radikalen Krebsoperation über die Schmerzbehandlung bis hin zur Nachsorge. Chefarzt Dr. med. Everard Braganza leitet das Gefäßzentrum Olpe. Bei Verdacht auf eine Gefäßerkrankung wird eine schmerzfreie Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Die individuelle Therapie der Patienten wird interdisziplinär erarbeitet. Der Kernbereich der Gefäßchirurgie ist die Entfernung von Gefäßverkalkungen oder deren Umgehung durch Bypasschirurgie. Zentralen Stellenwert in den Kompetenzzentren haben die individuelle Behandlung der Patienten und der fachübergreifende Austausch, bei dem nicht nur die Krankheit, sondern auch der Mensch mit seinen Ängsten und Sorgen gesehen wird.
Unsere Senioreneinrichtungen Martinus-Höfe in Olpe, Haus Matthäus in Rüblinghausen, Haus Elisabeth in Rothemühle und das Josefinum in Lennestadt mit insgesamt über 200 Plätzen bieten allen Menschen, die im Alter nicht mehr alleine zu Hause wohnen können, ein neues zu Hause. Unser Ziel ist, dass sie ihr Leben in Geborgenheit und mit Lebensfreude genießen können. Die Achtung der persönlichen Bedürfnisse bedeutet für uns: So viel Eigenständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig.
Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen zentralen Stellenwert, um auch in Zukunft den hohen Anforderungen einer modernen medizinischen Versorgung und Pflege gerecht werden zu können. Die Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe mit über 200 Auszubildenden ist dabei der größte Ausbildungsanbieter für qualifizierte Berufe im Gesundheitswesen im Kreis Olpe.
Organe
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafter sind die Katholische Kirchengemeinde St. Martinus Olpe, die Katholische Kirchengemeinde St. Agatha Lennestadt sowie die Cura Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft für soziale Einrichtungen mbH Paderborn.
Verwaltungsrat:
Frau Dr. Bettina Wolf (Juristin) – Vorsitzende –
Herr Thomas Bär (1. Beigeordneter der Kreisstadt Olpe)
Herr Christoph Brüggemann (Rechtsanwalt)
Herr Wilhelm Rücker (Mitglied des Vorstandes Sparkasse
Olpe-Drolshagen-Wenden)
Herr Dr. Hans-Peter Siedhoff (Geschäftsführer Cura)
Herr Peter Stickeler (Arzt)
Herr Dr. Klaus Stocker (Versicherungsangestellter)
Geschäftsführung:
Herr Dipl.-Kfm. Wolfgang Nolte
Prokuristen:
Herr Dipl.-Bw. Helmut Hesse
Herr Dipl.-Bw. Manfred Hübenthal