(openPR) Manche Menschen suchen im Leben noch den Nervenkitzel. Sie wollen sich nicht mit den Grenzen des alltäglichen Daseins zufriedengeben – auch nicht auf Jobsuche. Die Bewerbung ist geschrieben und das Vorstellungsgespräch an Land gezogen: Die Anspannung steigt. Kurz vor dem heiß ersehnten Interview wird noch einmal alles im Kopf durchgegangen. Die Asse im Ärmel werden zurechtgerückt und die Augen aufs Ziel gerichtet. Im Interview selbst lässt der erwartete Kick dann lange auf sich warten. Das Standard-Frage-und-Antwort-Spiel ist bereits bekannt und das Tauziehen um die begehrte Stelle wird zum faden Wettstarren – war das schon alles?
Für Adrenalinjunkies gibt es nur ein würdiges Testverfahren vor dem Berufseinstieg. Wer an die Spitze will und dabei keine Herausforderung auslässt, kommt nicht am Case Interview vorbei.
Wissenswertes
In einem Case Interview geht es nicht nur um das einfache Kennenlernen. Qualifikationen und Fähigkeiten machen sich schwarz auf weiß gut, aber wer es bis hier hin geschafft hat, muss auf mehr verweisen können als seine vorbildlichen Bewerbungsunterlagen. Das eigene Können steht im Mittelpunkt und wird geprüft. Analytische Fähigkeiten sowie weitere relevante Kompetenzen werden dem Bewerber, während der Konfrontation mit einem Problem, abverlangt. Dieses kann beispielsweise aus der eigenen Unternehmensgeschichte stammen oder fiktiv sein. Der Lösungsweg ist entscheidend!
Die Zielgruppe
Nicht jeder Bewerber wird nach seiner Einladung zum Case Interview gebeten. Beliebte Nutzer der Fallbefragungen sind Investmentbanken und Consultingunternehmen. Ihre Kunden benötigen oft eine sowohl schnelle als auch durchdachte Lösung. Ob der Nachwuchs ihrer Branche in solchen Fällen einen kühlen Kopf behalten kann, wird im Case Interview ersichtlich.
Geforderte Fähigkeiten
Die gestellten Cases können, wie die artverwandten Brainteaser, im Regelfall nicht mit einer genauen Lösung beantwortet werden. Im Kontext eines wirtschaftlichen Falles soll der Bewerber einen theoretischen Lösungsweg entwerfen, der bei einem realen Kundenproblem zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen würde. Folgende Kompetenzen sind dabei gefordert:
- Geschäftsfähigkeit und wirtschaftliches Bewusstsein
- Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten
- Zahlenverständnis und sprachlogisches Denken
Kompromissbereitschaft & Bewertung
Case Interviews werden sowohl einzeln als auch in Gruppen absolviert. Innerhalb der Gruppe wird über einen gegebenen Fall diskutiert. Teamwork ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Gruppen-Case-Interview, denn nur wer sich kompromissbereit zeigt kann später eine geeignete Ergänzung der Mitarbeiterschaft sein. Während der kollektiven Bearbeitungen sitzen Personalmanager bzw. Psychologen der Gruppe bei und bewerten still das Gespräch.
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Die anschließende Bewertung richtet sich nach mehreren Faktoren des Interviews. Zum einen ist die Zusammenarbeit der Beteiligten entscheidend, zum anderen die bereits näher erläuterte Bedeutung des Lösungsweges. Ein Case Interview ist mehr als ein Vorstellungsgespräch und fordert die Kompetenzen des Bewerbers auf direktem Wege.