(openPR) Früher wurden in einigen Firmen angehende Rentner und deren Partner auf den kommenden Ruhestand „vorbereitet“. Heute lässt man die zukünftigen Rentner meist allein mit diesem alles verändernden Lebensabschnitt.
Wird man selbst älter, nimmt das Interesse an der anstehenden Veränderung zu. Unbeantwortete Fragen kommen in den Sinn. So kann man auf Ehemaligen-Treffen häufig die Frage von zukünftigen Rentnern an die erprobten Rentner hören: „Wie läuft das denn, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist?“
Wenn man noch weit entfernt ist, stellt man sich das Rentnerdasein so idyllisch vor. Den ganzen Tag Zeit für die Dinge, die man immer machen wollte, aber aus Zeitmangel nie geschafft hat. So ähnlich wie nie endende Ferien.
Wenn die Zeit aber nicht nur naht, sondern sogar vor der Tür steht, packt die meisten doch die Panik oder mindestens ein ungutes Gefühl. Was fängt man nur an mit den 40, 60 oder gar mehr Stunden, die man bisher in und mit der Firma verbracht hat?
Wie kann die neue Freizeit gestaltet werden, damit keine Langeweile aufkommt. Einige bedrückt es, wie das nun mit der Frau oder dem Mann zu Hause funktionieren wird. Zeitlich so eng aneinander gekettet war man bisher ja nicht.
So wie es für die Karriere, schwierige Situationen und Lebenslagen einen Coach gibt, hat sich die Holistische Beratung Birgitt Jendrosch der Themen der „Neu“-Ruheständler auf dem Weg zum „Profi“-Ruheständler angenommen.
Der Eintritt in den Ruhestand beinhaltet einen kleinen Wermutstropfen. Dieser Lebensabschnitt ist derjenige, in dem es nicht mehr nur bergauf sondern bergab geht. Das Ziel sollte jedoch sein, sich möglichst lange auf einem hohen Niveau zu bewegen.
Es gibt natürlich keine allgemein gültige Vorgehensweise. Es gibt allerdings einige Fragen, die sich jeder, der diesen neuen Lebensabschnitt betritt, stellen und nach bestem Gewissen beantworten sollte.
Dabei sollte auch das Ende des Weges nicht ausgeschlossen werden. Dieser Teil kann sehr mühselig, langandauernd und sehr verwirrend sein. Vielleicht kann man sich nicht wirklich darauf vorbereiten. Aber man kann sicher Vorsorge treffen.
Wenn sich das bisher Gesagte sehr theoretisch anhört, hier nun ein paar konkrete Ausführungen dazu.
Der jung-dynamische Ruheständler wird sich zunächst in die Freiheit stürzen, Reisen unternehmen, sich sportlich betätigen, vielleicht Weiterbildungs-angebote annehmen. So weit so gut. Sie oder Er wird aber auch bemerken, dass der Partner wieder neu in sein Leben tritt. Über viele Jahre war der Partner nur am Abend und am Wochenende Teilnehmer an seinem Leben. Da erscheint die Frage am Horizont:
Wie stellt sich der Partner die neue Freiheit vor? Ist es für sie/ihn überhaupt eine neue Freiheit oder wird hier nicht eher ihre/seine eingeschränkt?
Häufig tauchen auch gleich beim Abschied nehmen aus dem Berufsleben alte Kränkungen und Verletzungen aus dem Untergrund auf, die aufgearbeitet oder auch nur „losgelassen“ werden müssen.
Der Freundeskreis wird sich verändern. Oft ersetzen Arbeitskollegen in der aktiven Berufszeit die Freunde/Bekannte. Wie wird dieser Kreis sich verändern und wo findet man neue Bekanntschaften?
Wer sich anfangs dem Sport widmet wie Rad fahren, Joggen, Tauchen etc. wird vielleicht mit zunehmendem Alter erkennen, dass körperliche Einschränkungen eine Rolle spielen. Wie geht man damit um?
Welchen Sinn hat mein Leben dann?
Vielleicht findet man schließlich auch einen Weg zur spirituellen Bildung.
Wer im Berufsleben schon von einem Coach begleitet wurde, dem wird es nur logisch erscheinen sich weiter begleiten zu lassen. Wer es noch nicht ausprobiert hat, der könnte jetzt die Gelegenheit beim Schopfe packen und es ausprobieren.
Ein Coach kann die Rolle eines engen Vertrauten einnehmen, der einen neutralen Raum für respektvolle und wertschätzende Gespräche bietet, in dem wichtige Erkenntnisse gewonnen und Zugang zu den eigenen Möglichkeiten geschaffen werden können.
Einen persönlichen Coach zu haben, kann enorm hilfreich sein. Er kann dabei unterstützen, sich selbst besser wahrzunehmen, die persönlichen Stärken zu nutzen und den Sinn in der neuen Lebenssituation zu erkennen und zu fördern.













