(openPR) Markus Singler hat an der FH Offenburg Wirtschaftsingenieurwesen studiert und sammelte während seines Studiums wertvolle Erfahrungen im Ausland. Heute ist er Manager Corporate Business Development und gibt in diesem Interview Einblicke in seine Tätigkeit bei Hansgrohe, einem international erfolgreichen Familienunternehmen.
Bitte beschreiben Sie zum Einstieg etwas Ihren persönlichen Werdegang.
„Nach dem Abitur habe ich mich für ein generalistisches Studium des Wirtschaftsingenieurwesens entschieden. Die Kombination aus technischen und kaufmännischen Inhalten stellte genau den richtigen Mix meiner Interessen und Stärken dar. Während des fünfjährigen Studiums an der FH Offenburg hatte ich die Möglichkeit, zweimal ins Ausland zu gehen, einmal im Rahmen eines Auslandsemesters in Irland und einmal für ein Praxissemester bei der Daimler AG in Dubai. Obwohl ich in meiner Heimat stark verwurzelt bin, haben mich diese Auslandserfahrungen mit Blick auf mein späteres Berufsleben geprägt.“
Sie meinten im Vorgespräch, Sie seien nach ihrem Studium zunächst durch die Arbeit in einem Großkonzern geprägt gewesen. Was verstehen Sie darunter und wie sind Sie dann zu Hansgrohe gekommen?
„Ich habe während des Studiums beide Praxissemester bei der Daimler AG absolviert und dort abschließend auch meine Diplomarbeit verfasst. Ein direkter Einstieg bei Daimler wäre somit im Anschluss der logischste Schritt gewesen. Als ich mich 2009 dann um meinen Berufseinstieg bemüht habe, war Hansgrohe damals eines der wenigen Unternehmen, das trotz der Wirtschaftskrise noch eingestellt und sich stabil durch die Krise manövriert hat.“
Sprechen wir noch einen Moment über das Negativerlebnis nach Ihrem Studium. Keine Karriereperspektive trotz Ingenieurtitel, drei Fremdsprachen, Auslandserfahrung, bereits mit einem Konzern verbunden… war diese Erfahrung für Sie auch ein Wendepunkt in Ihrem Leben hinsichtlich der Wahrnehmung des Arbeitgebers?
„Ich habe auch bei Daimler viel gelernt und bin dankbar für die Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Für mich persönlich war jedoch der Schritt Richtung familiengeprägtem Mittelstandsunternehmen rückblickend genau der Richtige. Hansgrohe ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, und das nicht nur beim Umsatz und der Mitarbeiterzahl. Das Unternehmen hat sich weiter internationalisiert, hat neue Repräsentanzen eröffnet, viele Abläufe an die globale Geschäftstätigkeit ausgerichtet und vieles mehr. Die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und dieses Wachstum aktiv mitgestalten zu können, empfinde ich als sehr wertvoll.“
Inwiefern ist Ihre Erwartung des Mittelständlers Hansgrohe dann positiv bestätigt oder relativiert worden?
„Meine Erwartungen an Hansgrohe wurden sogar übertroffen. Klar ist, dass Hansgrohe erstmal in einer andere Liga spielt als ein Großkonzern. Aber die Art und Weise, wie man bei Hansgrohe spielt, hat mich überzeugt. Das positive Arbeitsumfeld, die flachen Strukturen und die Nähe zu Entscheidungsträgern waren für mich erstmal neu und herausfordernd. Schon zu Beginn meines Traineeprogramms wurde mir verhältnismäßig viel Verantwortung für eigene Aufgaben und Projekte übertragen. Wer zeigt, dass er Wille und Kompetenz besitzt, darf auch als „Junior“ vor der Führungsmannschaft präsentieren. Die Balance zwischen fordern und fördern gelingt Hansgrohe insbesondere bei jungen Mitarbeitern sehr gut.“
Beschreiben Sie unseren Lesern doch bitte Ihren Werdegang bei Hansgrohe und Ihre aktuellen Aufgaben als Teamleiter Corporate Strategy.
„Ich bin als Trainee eingestiegen und habe die komplette Vertriebsschule im deutschen Markt durchlaufen. Angefangen von eigenständigen Vertriebseinsätzen im Außendienst, Praktikum im Großhandel in Hamburg, Projekteinsätzen und ähnlichem habe ich alle relevanten Stellen kennengelernt. Da ich meine Stärken eher im Bereich der Projektarbeit sehe und weniger im klassischen Vertrieb, bot sich nach 18 Monaten dann eine Möglichkeit im Bereich Corporate Business Development. Im April 2011 bin ich als Projektleiter in diese Abteilung eingestiegen. Es handelt sich hierbei um eine Stabsstelle, die direkt an den Vorstandsvorsitzenden, Siegfried Gänßlen, berichtet. In den ersten anderthalb Jahren als Projektleiter habe ich mein erstes Auslandsprojekt für die Tochtergesellschaft in Südafrika bearbeitet. Aus diesem Projekt hat sich eine regelmäßige Business Development Tätigkeit entwickelt. Für den Bereich Unternehmensentwicklung bei Hansgrohe ist es uns wichtig, dass Strategie auch im Markt, insbesondere in neuen Märkten, gemacht und gelebt wird. Daher haben wir die Tätigkeitsprofile der Teammitglieder im Corporate Business Development so aufgesetzt, dass jeder Marktkontakt hat. Für mich persönlich haben diese Aufgaben und Erfahrungen auch die Erweiterung meines Aufgabenbereichs mit sich gebracht, so dass ich nach dieser Zeit zum Teamleiter ernannt wurde. Diese Rolle übe ich seit Oktober 2012 aus, seit diesem Jahr mit dem thematischen Schwerpunkt Corporate Strategy.“
Geben Sie uns doch bitte einen Einblick in die internationale Aufstellung von Hansgrohe. Wie erleben Sie Hansgrohe als globalen Teamplayer?
„Weltweit beschäftigt die Hansgrohe Gruppe heute über 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon etwa zwei Drittel im Inland. Mit unseren Niederlassungen in 44 Ländern sind wir schon lange nicht mehr ein Hidden Champion aus dem Schwarzwald, sondern ein richtiger Global Player. Die Tatsache, dass wir rund 80 Prozent unseres Umsatzes außerhalb Deutschlands erwirtschaften, macht unsere Aktivitäten im Ausland unabdingbar für den Unternehmenserfolg. Natürlich gibt es dabei auch Herausforderungen, etwa die interkulturelle Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt und verschiedenste Anforderungen an Produkte und Prozesse. Die Hansgrohe Kultur ist so geprägt, dass wir gemeinsam im Interesse des Kunden immer an einem Strang ziehen - wir sprechen hier von der „Hansgrohe-DNA“. Diese Leidenschaft für die Marke und das Vertrauen untereinander begeistert mich immer wieder aufs Neue!“
Ziehen wir hier einmal die Verbindung zur spezifischen Unternehmenskultur eines Familienunternehmens. Was sticht für Sie persönlich in diesem Bereich bei Hansgrohe hervor?
„Hansgrohe ist und bleibt ein sehr familiengeprägtes Unternehmen. Seit 113 Jahren wächst die Hansgrohe-Familie kontinuierlich. Der Sohn des Firmengründers, Klaus Grohe, hat die Firma über Jahrzehnte weiterentwickelt und geprägt und ist heute Aufsichtsichtsratsvorsitzender. Seine beiden Söhne Richard und Philippe sind in dritter Generation im Unternehmen aktiv: Richard Grohe ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Leiter der Marke Hansgrohe und Philippe leitet die Marke Axor. Ich spüre bei Hansgrohe, dass ich Teil eines großen Ganzen bin. Hansgrohe steht für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg ein und nimmt die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern sehr ernst. Besonders charakterisierend ist für mich die „Hands-On“-Mentalität. Wenn wir eine Idee haben, egal in welchem Bereich, dann packen wir es an. Wir können flexibel und unkompliziert agieren und auch einfach mal bei unserem CEO, Siegfried Gänßlen, damit anklopfen. Ich mag es, dass gute Ideen, egal von welcher Ebene, ernst genommen und umgesetzt werden können. Diese positive und offene Unternehmenskultur macht Hansgrohe als Arbeitgeber für mich besonders attraktiv.“










