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"Ohne Reha säße ich nicht hier"

09.05.201415:55 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Am 31. März 2000 fiel Susanne Altemeyer für drei Jahre ins Wachkoma. Ursache war ein Virus, der ihr Gehirn befallen hatte. Zunächst abgeschoben ins Pflegeheim, lernte sie erst in der neurologischen Reha, ihr Leben wieder selbstständig zu meistern. Heute fordert sie eine bessere Versorgung neurologischer und neurochirurgischer Patienten in Nordrhein-Westfalen. Am 13. Mai wird sie deshalb zusammen mit Patientenvertretern in Düsseldorf ein Memorandum mit Forderungen an die Krankenkassen, das Gesundheitsministerium NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft NeuroRehabilitation NRW überreichen.



Als die Zahnarzthelferin Susanne Altemeyer am 31. März 2000 aufgrund eines Hirnvirus auf der Arbeit ins Wachkoma fällt, ist sie 25 Jahre alt. 13 Monate wird sie auf der Intensivstation in der Essener Uni-Klinik versorgt. Als die Ärzte dort nichts mehr für sie tun können, kommt sie zuerst in ein Hospiz und anschließend in ein Mühlheimer Pflegeheim. „Diese Entscheidung hat mich zwei Jahre meines Lebens gekostet“, urteilt Susanne Altemeyer heute. „Ich konnte nicht selbständig essen, nicht gehen, nicht sprechen. Im Pflegeheim geht nichts weiter. Dort werden Sie nicht gefördert, sondern verwahrt.“ Die Familie von Susanne Altemeyer wendet sich an das Patientennetzwerk Schädel-Hirnverletzte NRW CERES e. V. Gemeinsam mit dessen Sprecher Manfred Ernst erreichen sie eine Verlegung der jungen Frau in die neurologische Rehaklinik nach Meerbusch. Im Mai 2004 verlässt Susanne Altemeyer fast vollständig rehabilitiert die Klinik. „Ich kann heute vor Ihnen sitzen und Ihnen meine Geschichte erzählen, weil ich das Glück hatte, auf die neurologische Frührehastation verlegt zu werden. Wäre es nach den Kassen gegangen, läge ich jetzt immer noch als Pflegefall in Mühlheim“, ist sich Altemeyer sicher.

Forderungen an Krankenkassen und Gesundheitsministerium
„Die Versorgung der schwerstbetroffenen neurologischen und neurochirurgischen Patienten in Nordrhein-Westfalen muss sich dringend verbessern“, fordert auch Manfred Ernst vom Netzwerk Schädel-Hirnverletzter in NRW CERES e.V. „Obwohl in Deutschland jährlich 270.000 Betroffene schwere Schädel-Hirnverletzungen erleiden, sind in NRW Patientenkarrieren wie die von Susanne an der Tagesordnung. Viel zu häufig werden hier ärztliche Empfehlungen und eine leitliniengerechte Versorgung durch das faktische Versorgungsangebot und die Steuerung der Krankenkassen ausgehebelt. Auch der Krankenhausplan 2015 hilft uns hier nicht weiter. Deshalb fordern wir jetzt alle Akteure auf, endlich eine bedarfsgerechte Fachplanung unter Einbezug von Selbsthilfe, Akut- und Rehakliniken, Fachgesellschaften und Krankenkassen vorzunehmen. Für die Betroffenen zählt jeder Tag!“ Er und Susanne Altemeyer werden deshalb zusammen mit weiteren Patientenvertretern aus Nordrhein-Westfalen am 13. Mai ein Memorandum an die Krankenkassen, das Gesundheitsministerium NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft NeuroRehabilitation NRW überreichen.

Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen:

Für ein selbstbestimmtes Leben Schädel-Hirnverletzter in einer solidarischen Gesellschaft in NRW! Expertengespräch und Erfahrungsaustausch zur Situation der neurologischen-neurochirurgischen Patienten in NRW
Dienstag, 13.05.2013, um 14.30 Uhr
Radisson Hotel Media Harbour, Hammer Strasse 23, Düsseldorf
Moderation: Dr. Astrid Linn (freie Journalistin)

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