(openPR) Neben modernen Publishing Tools bietet Visual Studio 2012 auch komplette Unterstützung für neue Standards wie HTML5 und CSS3. Neuerungen gibt es außerdem für ASP.NET. Mit ihnen lassen sich optimierte Anwendungen für Smartphones, Tablets und andere Geräte mit kleinen Bildschirmen entwickeln, wie iPhones und Windows Phones.
Schweigen wir über sogenanntes Software-Engineering typischer Web-Prozesse noch vor einigen Jahren. Seitdem entwickelte sich .NET nämlich zu einer tatsächlichen Plattform für die Web-Entwicklung und Ausführung realistischer Web-Anwendungen. Dazu verknüpft sich Visual Studio (VS) seit Version 2012 auffallend gut mit HTML5 und CSS3.
Außerdem führte Visual Studio 2012 Release Candidate die Freigabe eines Projektes ein: Wir bearbeiten dasselbe Vorhaben gleichzeitig mit Visual Studio 2010 Service-Pack-1 ohne Probleme. Davon profitieren Teams mit heterogener Entwicklungsumgebung enorm. Weiterhin setzt ein Team während eines Upgrades seiner homogenen Umgebung seine Arbeit unterbrechungsfrei in einem anderen Visual-Studio-Release fort. Natürlich ist nichts vollkommen: Vergilbte Projekte unter ASP.NET Model-View-Controller-2 bilden Ausnahmen - doch nicht ohne Auswege.
HTML: wirkliches World Wide Web für alle
VS besitzt endlich einen HTML-Editor mit Support des ARIA-Standards der Web-Accessibility-Initiative: Accessible-Rich-Internet-Applications beschreibt allgemein zugängliche Sites und Webanwendungen.
Neue Attributtypen im Mark-up weisen dazu HTML-Elementen spezielle Rollen zu, um barrierefreien Widgettypen und Seitenstrukturen sowie weitere Erleichterungen zu modellieren. Insbesondre kennt Visual-Studios IntelliSense jene Neuerungen bereits und unterstützt den Entwickler brav bei ihrem Einsatz.
HTML: Semantik, Semantik, Semantik!
Neben ARIA erweiterte sich HTML5 um semantische Tags im Audio- und Videobereich. Auch dort unterstützt VS 2012 den entsprechenden Mark-up-Prozess erheblich, was logische Fehler vermeidet: IntelliSense ergänzt die jeweils zugehörigen Codec-Fallbacks im Programmtext.
Allgemein denkt der HTML-Editor bestens mit: Ändern wir ein Element, passt er verknüpfte Start- und Endelemente an. Ähnliches leistet er durchaus flüssig auch für CSS3, wo er etliche Tagtypen zuverlässig validiert.
Weiter hilft der Editor bei der optischen Signalisierung von Programmsemantik: Sein intelligenter Einzug formatiert neu eingegebene Elemente nach unseren Wünschen. Obendrein filtert IntelliSense alle Ergänzungsmöglichkeiten während unserer Sucheingaben noch smarter, sodass passende Codeteile schneller und simpler ihren Platz finden.
Editoren: nett zu ASP.NET & Co.
Als serverseitige Technologie verdient ASP.NET für Active-Server-Pages im .NET-Rahmenwerk besondere Aufmerksamkeit: Hier liegt der Angelpunkt von Webanwendungen und -services. So hilft der HTML5-Editor ab VS 2012 auch mächtig mit automatischer Bindung von Prozessen an Ereignisse.
Völlig neu allerdings glänzt der JavaScript-Editor in VS 2012. Insbesondre kennt er ECMAScript 5 als standardisierten Kern der Skriptsprache aus 1995: Dieser linguistische Tausendsassa erlaubt klassisch funktionale wie auch prozedurale und natürlich objektorientierte Programmierung.
Solche Vielseitigkeit illustriert unser Thema: Ohne Kombis bleiben Web-Prozesse Zombies. Langfristig absorbieren nur heterogene Plattformen und kommunizierende Technologien die flaschenhalsbrecherische Komplexität von Echtwelt-Anwendungen: Auf ergonomische Engpässe puristischer Paradigmen verschwendet die raue Realität keine Ressourcen - erfolgreiche Unternehmen auch nicht.
Just .NET, but we love it. :-)
Mit besten Grüßen aus Ahrensburg bei Hamburg
Cris Fischer
ASP.NET Programmierer bei der SeSoft GmbH Web/Database/Solutions










