openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Nieren- und Hochdruckkrankheiten: aktuelle Empfehlungen zur Anämiebehandlung- oder ist Nichts, wie es scheint?

15.04.201409:06 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: aktuelle Empfehlungen zur Anämiebehandlung- oder ist Nichts, wie es scheint?
Nieren- und Hochdruckkrankheiten 43/3
Nieren- und Hochdruckkrankheiten 43/3

(openPR) Anämie: Die Einführung des Erythropoietin in die Dialysebehandlung löste vor einem viertel Jahrhundert eine relativ undifferenzierte Euphorie aus. Inzwischen werden die Befunde kritischer gesehen und offene Fragen präziser gestellt. Dr. Patrick Biggar (Coburg) bietet in der aktuellen Ausgabe von "Nieren- und Hochdruckkrankheiten" einen aktuellen Überblick über die Studienlage. "Die neuen Empfehlungen machen eine Neudefinition der Kriterien zur Behandlungsqualität bei Anämie notwendig."

"Das Grundprinzip, die negativen Auswirkungen der Anämie zu verringern, indem man die Hb-Werte anhob, erschien ursprünglich gut begründet und logisch." Es wurde erwartet, dass die linksventrikuläre Hypertrophie und andere Folgeerkrankungen zurückgehen, eine Lebensverlängerung der Patienten zeichnete sich ab. "Seit der Jahrtausendwende haben jedoch die Ergebnisse mehrerer großer Studien zu einer Ernüchterung bezüglich der vollständigen Korrektur geführt. 2011 empfahl die FDA, ein Absenken der Hb-Zielwerte auf 10 g/dl (nicht dialysepflichtige Patienten mit Niereninsuffizienz) bzw. auf 10-11 g/dl (dialysepflichtige Patienten) zuzulassen." Andere, ähnliche Empfehlungen folgten.

Auch bei onkologischen Patienten dienen Erythropoietine zur Anämiekorrektur. Allerdings bestätigen Studien inzwischen als Folge ein steigendes Thromboserisiko und eine erhöhte Sterblichkeit. "Erythropoietine können nicht nur indirekt durch die Thrombosegefahr ein Problem darstellen, sie können auch direkt das Ansprechen von Tumoren auf eine Therapie verringern, indem sie auf bestimmte Signalwege einwirken."

>> P. Biggar, M. Ketteler, G.D. von Gersdorff, K.G. Rascher, H. Cramer: Anämiebehandlung nach den nationalen und internationalen Empfehlungen von 2011, 2012, 2013 - oder ist Nichts, wie es scheint? in: Nieren- und Hochdruckkrankheiten 43/3, S. 126-145
www.dustri.de

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 789916
 121

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Nieren- und Hochdruckkrankheiten: aktuelle Empfehlungen zur Anämiebehandlung- oder ist Nichts, wie es scheint?“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Pabst Science Publishers

Bild: Praxis der Peritonealdialyse: Viele Vorteile werden bisher unterschätztBild: Praxis der Peritonealdialyse: Viele Vorteile werden bisher unterschätzt
Praxis der Peritonealdialyse: Viele Vorteile werden bisher unterschätzt
Die Handhabung und Ergebnisse der Peritonealdialyse haben sich während der letzten Jahrzehnte wesentlich verbessert. Das Verfahren kann in der primären, differenzierten Indikationsstellung - je nach individueller Situation des Patienten - der Hämodialyse überlegen oder gleichwertig sein. Dies wird bisher in der Fachwelt häufig übersehen. Die Autoren der European Best Practice Guidelines favorisieren, die Indikation für die Peritonealdialyse großzügiger zu stellen als bisher. Proff. Wolfgang Pommer, Andreas Vychytil und 41 nephrologische Kolle…
Bild: Politische Psychologie: Bundestagsabgeordnete nehmen Ungerechtigkeit anders wahr als ihre WählerBild: Politische Psychologie: Bundestagsabgeordnete nehmen Ungerechtigkeit anders wahr als ihre Wähler
Politische Psychologie: Bundestagsabgeordnete nehmen Ungerechtigkeit anders wahr als ihre Wähler
Bundestagsabgeordnete orientieren sich in Fragen der Verteilungsgerechtigkeit tendenziell eher am Bedürftigkeitsprinzip, während WählerInnen mehrheitlich das Leistungs- bzw. Gleichheitsprinzip vorziehen. Die Fachzeitschrift "Politische Psychologie" publiziert die empirische Studie "Gerechtigkeitsüberzeugungen von Bundestagsabgeordneten" in der aktuellen Ausgabe mit überraschenden Befunden. Die Psychologen Dres. David Reinhaus, Holger Jelich und Volker Tschuschke (Universität Köln) diagnostizieren bei den Parlamentariern eine "hohe Ungerechtig…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Renale Denervierung keine Option für die breite AnwendungBild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Renale Denervierung keine Option für die breite Anwendung
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Renale Denervierung keine Option für die breite Anwendung
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Bleibt die medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks ohne Erfolg, spricht der Arzt von resistenter Hypertonie und stellt als Alternative die Verödung von Nerven in der Niere zur Diskussion. Die renale Denervierung ist inzwischen weit verbreitet. Professor Dr. Martin Middeke (München) hält jedoch in der Fachzeitschrift …
Bild: Terminales Nierenversagen: Vorteile der Peritonealdialyse nehmen zuBild: Terminales Nierenversagen: Vorteile der Peritonealdialyse nehmen zu
Terminales Nierenversagen: Vorteile der Peritonealdialyse nehmen zu
… 30 bis 50 Prozent. Dies sollte angestrebt werden," schreibt Professor Dr. Dominik Alscher (Stuttgart) in der aktuellen Ausgabe von Nieren- und Hochdruckkrankheiten. Bei terminalem Nierenversagen bietet die Peritonealdialyse während der ersten Behandlungsjahre meist Überlebensvorteile und eine höhere Lebensqualität. Insbesondere neue Lösungen haben die …
Bild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Ein Drittel der Dialysepatienten könnte sich selbst zuhause behandelnBild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Ein Drittel der Dialysepatienten könnte sich selbst zuhause behandeln
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Ein Drittel der Dialysepatienten könnte sich selbst zuhause behandeln
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Fast 95 Prozent der Dialysepatienten werden in Deutschland mit Hämodialyse in Zentren behandelt, nur etwa fünf Prozent mit Bauchfelldialyse ambulant. "Nach umfassender Information und Beratung würden sich jedoch 27% der Betroffenen für ein Heimverfahren (Bauchfell- oder Hämodialyse) entscheiden. In einem optimalen Modell …
Bild: Nephrologie: Wie ein Dialyseabbruch entschieden und umgesetzt werden kannBild: Nephrologie: Wie ein Dialyseabbruch entschieden und umgesetzt werden kann
Nephrologie: Wie ein Dialyseabbruch entschieden und umgesetzt werden kann
… Entscheidungsprozess und während der letzten Lebenstage verhalten? Dr. Susanne D. Kuhlmann (Berlin) gibt in einem Beitrag zum aktuellen Lehrbuch für Nieren- und Hochdruckkrankheiten differenzierte und ausführliche Empfehlungen. "Der vom Patienten initiierte Dialyseabbruch ist weder juristisch, noch medizinethisch, noch aus Sicht der christlichen Religionen ein Suizid. …
Bild: Niereninsuffizienz: Aldosteronblockade nutzt Herz und NierenBild: Niereninsuffizienz: Aldosteronblockade nutzt Herz und Nieren
Niereninsuffizienz: Aldosteronblockade nutzt Herz und Nieren
… den Funktionsverlust der Nieren als auch die Albuminausscheidung," berichtet Prof. Dr. Eberhard Ritz (Heidelberg) in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nieren- und Hochdruckkrankheiten. "Die Vorstellung, dass Aldosteron ausschließlich in der Nebenniere entsteht, wird heute ergänzt durch eindeutige Belege der lokalen Synthese von Aldosteron in …
Bild: Nierenversagen: mit assistierter Peritonealdialyse die Lebensqualität alter Patienten steigernBild: Nierenversagen: mit assistierter Peritonealdialyse die Lebensqualität alter Patienten steigern
Nierenversagen: mit assistierter Peritonealdialyse die Lebensqualität alter Patienten steigern
… können geschult werden und die Aufgabe übernehmen, empfiehlt Professor Dr. Dominik Alscher (Stuttgart) in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nieren- und Hochdruckkrankheiten". Er verweist auf entsprechende gute Erfahrungen in Frankreich. Nach Einschätzung von PD Dr. Andreas Fußhöller (Geldern) sprechen mehrere Argumente "für die Peritonealdialyse …
Bild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Konservative Behandlung oder Peritonealdialyse für geriatrische PatientenBild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Konservative Behandlung oder Peritonealdialyse für geriatrische Patienten
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Konservative Behandlung oder Peritonealdialyse für geriatrische Patienten
… für den Patienten, berichtet Professor Dr. Alexander Rosenkranz (Universität Graz) in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nieren- und Hochdruckkrankheiten". Wegen fehlender Studienlage existieren keine Leitlinien zur konservativen Behandlung hochbetagter multimorbider Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz. Nach Einschätzung von Rosenkranz …
Bild: Akute Nierenschädigung bei Sepsis: Volumenüberladung auf Dauer gefährlichBild: Akute Nierenschädigung bei Sepsis: Volumenüberladung auf Dauer gefährlich
Akute Nierenschädigung bei Sepsis: Volumenüberladung auf Dauer gefährlich
… assoziierte - Volumenüberladung unbedingt vermieden werden," fordert PD Dr. Philipp Kümpers in seinem Beitrag zum aktuellen Lehrbuch für Nieren- und Hochdruckkrankheiten. "Bei erhaltener Diurese können unterstützend Diuretika angewendet werden, wobei ihr Einsatz immer kritisch erfolgen sollte. Interessanterweise hat die Post-hoc-Analyse einer großen …
Bild: Kontrastmittelunterstützter Ultraschall ermöglicht frühere Diagnose des akuten NierenversagensBild: Kontrastmittelunterstützter Ultraschall ermöglicht frühere Diagnose des akuten Nierenversagens
Kontrastmittelunterstützter Ultraschall ermöglicht frühere Diagnose des akuten Nierenversagens
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Kontrastmittelunterstützter Ultraschall (CEUS) der Niere findet zunehmend Anwendung bei der Abklärung unklarer Raumforderungen. Zusätzlich erweist sich CEUS auch als hilfreiches Mittel beim akuten Nierenversagen unklarer Ätiologie. Dr. Panagiota Zgoura (Dortmund) belegt die Relevanz anhand aussagefähiger Kasuistiken. …
Bild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Vorzeitiger Dialysebeginn ist häufig, aber schädlichBild: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Vorzeitiger Dialysebeginn ist häufig, aber schädlich
Nieren- und Hochdruckkrankheiten: Vorzeitiger Dialysebeginn ist häufig, aber schädlich
… ersten Urämiesymptome auftreten und dann die Dialyse notwendig wird," berichtet Professor Dr. Dominik Alscher (Stuttgart) in seinem Beitrag zum "Lehrbuch für Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2015". Den Nephrologen überrascht, dass "weltweit die Zahl der Patienten mit Dialysebeginn bei einer Glomerulären Filtrationsrate von 10 bis 15 bzw. über 15ml/min …
Sie lesen gerade: Nieren- und Hochdruckkrankheiten: aktuelle Empfehlungen zur Anämiebehandlung- oder ist Nichts, wie es scheint?