(openPR) Die Fachtagung "Gesundheitsstandort zu Hause - Soziodemografische Aufgabe" zeigt gelebte und erfolgreiche Telemedizin aus der Versorgungspraxis. Versorgungsmodelle für die Rehabilitation, Nachsorge und Prävention werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und Erfahrungen diskutiert.
Die Fachtagung findet am 28. März 2014 auf Schloss Höhenried am Starnberger See statt. Veranstalter ist das Deutsche Telemedizin Zentrum e.V., Mitveranstalter ist der Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement, Prof. Dr. Oliver Schöffski, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Klinik Höhenried gGmbH der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd. Das DTZ e.V. wurde am 2. Juli 2002 in Nürnberg gegründet. Der gemeinnützige Verein engagiert sich für die Etablierung telemedizinischer Dienste zur Verbesserung der Behandlung, Pflege und Betreuung.
Es werden praxisrelevante Versorgungen vorgestellt, wie beispielsweise eine telemedizinische Behandlung, die vom Projektstatus in die Regelversorgung eines Kostenträgers überführt werden konnte. Ziel des DTZ e.V. ist es, überzeugende Telemedizin-Projekte für eine Verbesserung der Versorgung fest zu etablieren, so Michael Schellenberger, Vorstand des Vereins.
In Deutschland grassiert vorrangig leider noch immer die „Pilotitis“. Es handelt sich hierbei um keine Krankheit, sondern gute Versorgungsansätze sterben nach Projektende, da keine Finanzierung gefunden wird. Nach Angaben der Bank für Sozialwirtschaft, ist die Telemedizin trotz vieler Pilotprojekte und ihres großen wirtschaftlichen Potenzials, noch nicht in der medizinischen Wirklichkeit angekommen. Die EU-Kommission drängt nun in einer veröffentlichten Mitteilung über den Nutzen der Telemedizin für Patienten, Gesundheitssysteme und die Gesellschaft auf eine gemeinschaftliche Aktion. Telemedizin fördere nicht nur die Verbesserung der Situation von Patienten, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit von Kliniken. Quelle: Bank für Sozialwirtschaft AG, EUFIS, Das EU-Fachinformationssystem (http://www.eufis.eu/fileadmin/Dokumente/OffenerBereich/Fachbeitraege/KU_Artikel_04_2010.pdf)
Telemedizin wird gerade in Zeiten des demografischen Wandels immer wichtiger. Zunehmend mehr Menschen möchten die Vorteile einer intensiven Versorgung und Betreuung auch zu Hause nutzen. Doch wo liegen die Vorteile für das Gemeinwohl, die Sozialsysteme und die beteiligten Akteure? Nach Angaben des Vereinsgründers, Dr.-Ing. Achim Hein, wird die Telemedizin zukünftig eine feste Säule in der Gesundheitsversorgung werden. Dem neuen Koalitionsvertrag der Regierung ist zu entnehmen, dass telemedizinische Leistungen gefördert und angemessen vergütet werden sollen. In diesem Kontext werden auf der Fachtagung etablierte Möglichkeiten erörtert.
Nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege hat der Freistaat Bayern als erstes Bundesland die besondere Bedeutung der Telemedizin erkannt. Telemedizin leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der flächendeckenden und hochwertigen medizinischen Versorgung in Bayern. Sie macht medizinisches Spezialwissen landesweit verfügbar – zum direkten Nutzen der Patienten etwa bei der Notfallbehandlung von Schlaganfällen oder Herzinfarkten, bei der jede Minute zählt. Als Leuchtturmprojekt, mit bundesweiter Signalwirkung, gilt die telemedizinische Rehabilitationsnachsorge der DRV Bayern Süd, welche vom Projekt in die Regelversorgung überführt werden konnte. Bayern Süd ist damit Vorreiter für die anderen Bundesländer und setzt ein Zeichen, in welche Richtung es gehen wird, denn Telemedizin wird zukünftig aus der Gesundheitsversorgung nicht mehr wegzudenken sein.
Wir freuen uns, hierzu den Teilnehmern am Tagungsort eine Besichtung der TeleReha-Abteilung der Klinik Höhenried ankündigen zu dürfen, welche einen Einblick in die gelebte telemedizinische Versorgung von Patienten zu Hause, gesteuert aus der Klinik, gewährt.
Unsere Veranstaltung wendet sich an Entscheider im Gesundheitswesen, Leiter von Kliniken und Zentren, Ärzte, Therapeuten und Pflegefachkräfte, an Meinungsbildner aus Landkreisen und Kommunen, Träger der Sozialgesetzgebung, Vertreter von Kostenträgern, Projekt-Initiatoren sowie an Interessierte aus Wissenschaft und Politik.
Anmeldung unter: http://dtz-ev.de//2-43-1/Veranstaltungen/












