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Nachgefragt: Jobcoach hilft beim Einstieg auf den Arbeitsmarkt

16.08.201315:51 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Nachgefragt: Jobcoach hilft beim Einstieg auf den Arbeitsmarkt
Danja Gründler, Projektleiterin Jobcoaching der Liebenauer Arbeitswelten.
Danja Gründler, Projektleiterin Jobcoaching der Liebenauer Arbeitswelten.

(openPR) BODENSEEKREIS - Jede Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) ist gemäß Paragraph 136 (SGB IX) verpflichtet, die Leistungs- und Erwerbsfähigkeit ihrer Beschäftigten zu erhalten, zu entwickeln und den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern. Es gibt immer wieder Menschen, die zu stark für die WfbM, aber zu schwach für den regulären Arbeitsmarkt sind. Um den Mangel an geeigneten Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung auszugleichen, bieten die Liebenauer Arbeitswelten (Stiftung Liebenau) seit September 2012 ein qualitativ hochwertiges Angebot mit klaren zielorientierten Strukturen.




Positive Zusammenarbeit

Bisher arbeiten die Liebenauer Arbeitswelten mit 15 Firmen im Bodenseekreis und Landkreis Ravensburg aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen zusammen. Sie begleiten neben 15 Menschen mit Behinderung an ihrem betriebsintegriertem Arbeitsplatz fünf weitere in einem betrieblichen Praktikum. Danja Gründler, die Projektleiterin, spricht über die Förderung von Menschen mit Behinderung und die positive Zusammenarbeit mit den Betrieben auf dem ersten Arbeitsmarkt.


Frau Gründler, wie bereitet die WfbM Menschen mit einer Behinderung für ihren Arbeitsplatz – auch am ersten Arbeitsmarkt – vor?

Danja Gründler: Wir arbeiten vernetzt in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Liebenauer Arbeitswelten, so können wir passgenaue und wunschorientierte Arbeitsplätze gestalten. Im Berufsbildungsbereich gehen wir unserem Auftrag nach, den Menschen mit Behinderung aktiv bei der Gestaltung seines beruflichen Werdegangs zu begleiten und zu stärken. Im Arbeitsbereich qualifizieren wir durch gezielte Schulungen und anerkannte Teilqualifizierungen nicht nur beruf spezifisch, sondern auch soziale, kommunikative und persönlichkeitsbildende Aspekte, die gerade bei Betriebsintegrierten Arbeitsplätzen sehr wichtig sind. Dies alles bietet dem Menschen mit Behinderung eine gute Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und er bringt somit auch einen gut gefüllten Rucksack an Erfahrungen und Fertigkeiten für einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz mit. Wer für den ersten Arbeitsmarkt zu schwach ist, arbeitet weiterhin in der Werkstatt der Liebenauer Arbeitswelten mit ihrer Vielfalt an Arbeitsplätzen und wird dort von den Fachkräften begleitet.

Wie finden Sie externe Betriebe für Menschen mit einer Behinderung, die sich am ersten Arbeitsmarkt bewähren könnten?

Danja Gründler: Zunächst gehen wir auf die Arbeitgeber zu und fragen nach. Denn in vielen Betrieben bieten sich ungeahnte Möglichkeiten, sinnvolle Nischenarbeitsplätze zu schaffen. Gut eignen sich einfache und zeitintensive Routinearbeiten, die die Mitarbeiter entlasten, wie zum Beispiel bei der Montage, der Verpackung, im Lager, beim Versand und Transport, bei handwerklichen Tätigkeiten, in Großküchen, Kantinen und der Gastronomie, in hauswirtschaftlichen Bereichen, im Büro oder in der Pflege von Grünanlagen und Pflanzen.

Welche Aufgaben hat der Jobcoach konkret?

Danja Gründler: Sobald der Arbeitsplatz definiert ist, sieht das Projekt eine stufenweise Einbindung und individuelle Begleitung vor: Auf ein Praktikum folgt die Beschäftigung im Rahmen eines Betriebsintegrierten Arbeitsplatzes. Währenddessen ist der Mitarbeiter mit Behinderung weiterhin über die WfbM sozial abgesichert und wird von einem Jobcoach begleitet. Das Wichtigste ist, dass der Betrieb und der Teilnehmer gut zueinander passen. Im Vorfeld klärt der Jobcoach detailliert ab, was der Betrieb braucht. Er unterstützt den Mitarbeiter mit Behinderung bei der Einarbeitung in ergonomischer wie pädagogischer Hinsicht, hilft Grenzen erkennen und Ängste abbauen, ist Ansprechpartner für beide Seiten, sowohl während des Praktikums, als auch später. Wenn alles gut läuft, dann nimmt die Betreuungsintensität ab.

Was sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Miteinander?

Danja Gründler: Grundvoraussetzung ist eine offene Atmosphäre im Betrieb und die Bereitschaft zum Gespräch. Der Mensch mit Behinderung muss sich in seinem Umfeld wohl fühlen und die Tätigkeit sollte seinen Fähigkeiten und Stärken entsprechen: Ein Mensch mit starkem Bewegungsdrang ist an einem Fließband fehl am Platz, im Hol- und Bring-Service einer großen Firma hingegen genau richtig.

Informationen & Kontakt

Die drei Werkstattträger der Stiftung Liebenau bilden in gleichberechtigter Kooperation die Liebenauer Arbeitswelten:

Stiftung Liebenau (www.stiftung-liebenau.de)

Schwerpunkte: Grünanlagenpflege, Holzhof, Gemüseanbau und -verkauf

St. Gallus-Hilfe (www.st.gallus-hilfe.de)

Schwerpunkte: Verpackung, Montage, Holz und Metall

Liebenau Service GmbH (www.lise-gmbh.de)

Schwerpunkte: Textilservice, Catering und Gebäudereinigung



Betriebsintegrierte Arbeitsplätze

Ein Mensch mit Behinderung arbeitet in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, bleibt jedoch bei der WfbM beschäftigt. Ein Jobcoach der Liebenauer Arbeitswelten begleitet ihn bis zur Übernahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis.


Kontakt:

Liebenauer Arbeitswelten, Jobcoaching, Danja Gründler, Tel. 0751 366027-18 danja.gruendler(at)stiftung-liebenau.de

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