(openPR) Über Netzteile lassen sich lange Texte schreiben, die außer Elektronikern dann kein Mensch mehr versteht. Oder aber kurze Texte, welche die physikalische Sachlage notwendigerweise stark vereinfachen.
In allen Servern und Computern müssen Netzteile deshalb eingesetzt werden, weil der gelieferte Wechselstrom von 230 V in Sekundenschnelle aus allen Prozessoren und elektronischen Bauteilen rauchenden Schrott machen würde. Die gelieferte Netzspannung ist für die Zwecke einer sensiblen IT-Technik viel zu hoch.
Ein Netzteil wandelt deshalb mit Hilfe der Induktion eine hohe Spannung zunächst in eine niedrigere um - zum Beispiel in 12 V oder in 5 V. Ein Gleichrichter macht aus dem Wechselstrom dann einen pulsierenden Gleichstrom, den anschließend Kondensatoren in stetigen Gleichstrom verwandeln.
Das Problem besteht immer darin, dass ein solcher Prozess keinesfalls verlustfrei abläuft. Erhebliche Energiemengen gehen am Netzteil als unnütze Wärme verloren, die dann auch noch eine gesteigerte Kühlleistung erfordert, ähnlich wie bei den Bremsen am Auto, wo auch nicht nur die reine 'Bremsleistung' spürbar wird, sondern auch die Bremsscheiben zu glühen beginnen. Physiker nennen die tatsächlich genutzte Energie den 'Wirkungsgrad' eines Netzteils. Ein Wirkungsgrad von 60 % bedeutet zum Beispiel, dass vierzig Prozent eingesetzter Primärenergie als Heißluft unnütz verpufft.
Der Wirkungsgrad ist dabei 'lastabhängig'. Ein Rechner, der viel zu tun hat, verfügt immer über einen besseren Wirkungsgrad, als ein Rechner, der arbeitslos vor sich hin möhrt.
Heute ist es so, dass in Rechenzentren vielfach noch Netzteile zum Einsatz kommen, die nur einen mittleren Wirkungsgrad von 60 Prozent erreichen. Verschärft wird das Problem unter Umständen dadurch, dass an den Arbeitsplätzen im Unternehmen noch 'Stand-Alone-Lösungen' zum Einsatz kommen. Jeder dieser Einzelplatzrechner, oft mit 'Discount-Netzteilen' ausgestattet, ist natürlich eine weitere Wärmequelle und produziert entsprechende Verluste bei der Energieeffizienz. Auch dies kann nicht im Sinne der Green IT sein.
Heute gibt es bereits Netzteile, die über alle Auslastungen einen Wirkungsgrad von 90 Prozent und mehr aufweisen. Auch bei der erecon AG kommen durchweg Netzteile mit einem Wirkungsgrad von 90 - 95 % zum Einsatz. Solche Bauteile tragen üblichweise ein 80-Plus-Siegel. Ihren höheren Preis machen sie durch Einsparungen beim Energieverbrauch und durch eine oftmals längere Lebensdauer dann wieder wett, wobei die Rechnung bei einer Höchstklassierung wie bei den 80-Plus-Titanium-Netzteilen oft ökonomisch grenzwertig wird. Oft genügt dort schon ein 80-Plus-Bronze-Siegel, um zugleich ökonomisch und ökologisch zu handeln.







