(openPR) PM 05/13 vom 07.03.2013 – VEE Sachsen e.V.
FDP setzt sich mit Forderungen bei zukünftigen Ausbau Erneuerbarer Energien in Sachsen durch – Ausbauziele in Sachsen werden erneut abgesenkt – Energiewende wird im Freistaat weiter ausgebremst
Wie heute der sächsischen Presse zu entnehmen ist, steht die Einigung bei der Festlegung der
Ausbauziele für Erneuerbare Energien im Freistaat kurz bevor. Laut Dresdner Neusten Nachrichten
hat sich die Schwarz-Gelbe Koalition auf das Absenken der Ausbauziele von 30 auf
28% geeinigt.
Nicht genug, dass sich die sächsische Regierung scheinbar auf die erneute Absenkung der
Ausbauziele geeinigt hat, im ersten Entwurf des Energie- und Klimakonzeptes aus dem Jahr
2012 war sogar noch von 33% die Rede, nun wird sogar noch der Zeithorizont für das Erreichen
der Ziele um drei Jahre verlängert. „Damit geht faktisch eine weitere Absenkung der
ehedem schon, im Vergleich mit den anderen Bundesländern wenig ambitionierten Ausbauziele,
einher“, erklärt Jan Schubert (Geschäftsführer der VEE Sachsen e.V.). Zusammengenommen
will man jetzt fünf Prozent weniger umsetzen und bekommt dafür auch noch drei Jahre länger Zeit.
„Somit hat sich die sächsische FDP bei den Nachverhandlungen zu den Ausbauzahlen offensichtlich gegenüber der CDU durchgesetzt“, fasst Schubert zusammen. „Man will nun den
Anteil der Erneuerbaren Energien in 13 Jahren auf 28% erhöhen, im ersten Entwurf wollte
man noch innerhalb von 10 Jahren den Anteil auf 33% ansteigen lassen“ führt Schubert weiter
aus. Die sächsische FDP hat sich in den zurückliegenden Monaten dafür eingesetzt den Ausbau auf maximal 25% zu begrenzen.
„Damit bliebt der Freistaat noch hinter den bundespolitischen Ausbauzielen bei den Erneuerbaren Energien zurück“ stellt Schubert fest. Sachsen bleibt damit auch, im Vergleich mit den
anderen Bundesländern, weiter ein Nachzügler bei der Energiewende.
„Paradox ist dabei, dass das von der FDP Landtagsfraktion favorisierte Quotenmodell vor allem die effizientesten Erneuerbaren Technologien fördern wird, was nun einmal die Onshore-Windenergie ist“ wundert sich Schubert. Gleichzeitig soll die Absenkung der Ausbauziele in Sachsen größtenteils zu Lasten der Windenergie gehen. „Mit Blick auf die bereits im letzten Jahr erreichten 25% Anteil von Erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch wird die Energiewende in Sachsen bei diesen Ausbauzahlen weiter ausgebremst“ stellt Schubert abschließend fest.