(openPR) Das opulent ausgestattete Überblickswerk „Gartenkunst in Deutschland. Von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ hat den ersten Platz beim Gartenbuchpreis in der Kategorie „Bestes Buch zur Gartengeschichte“ gewonnen.
Der Preis wurde am vergangenen Freitag, dem 15.03.2013, auf Schloss Dennenlohe feierlich überreicht. Die Jury des Deutschen Gartenbuchpreises bestand neben Robert Freiherr von Süsskind aus Dr. Christian Antz, Vorstand des Gartennetz Deutschland e.V., Dr. Klaus Beckschulte, Deutscher Börsenverein des Buchhandels – Landesverband Bayern e.V., dem freien Landschaftsplaner Henning Breimann, dem Gartenbuchexperten der Ratgebersendung „MDR Garten“ Jens Haentzschel, der Bayerischen Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel, der Burda-Redaktionsdirektorin Andrea Kögel, Dipl. Ing. Jochen Martz von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) Bayern Nord, Dr. Rüdiger Stihl von STIHL Holding GmbH & Co. KG sowie dem Geschäftsführer der Zeitschrift BuchMarkt, Christian von Zittwitz.
Begründung der Jury: Der Titel des gewichtigen Werkes setzt hohe Erwartungen, verspricht er doch nicht weniger als eine umfassende Darstellung der deutschen Gartenkunstgeschichte über einen Zeitraum von rund 500 Jahren. Betrachtet man den Band genauer so erkennt man unschwer, dass er gerade keine „durchgängige“ Gartengeschichte „in einem Stück“ liefert. Es handelt sich vielmehr um ein Sammelwerk von einzelnen Aufsätzen von insgesamt 26 Autoren, das aus einem zweijährigen Projekt an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf hervorgegangen ist. Und dennoch – das vorliegende Werk stellt das zweifellos einer der wichtigsten Publikationen im Bereich der Gartengeschichte in den letzten Jahren dar. Für die Geschichte der Gartenkunst in Deutschland ist das großformatige und üppig mit zahlreichen historischen Darstellungen und aktuellen Fotografien illustrierte Werk insbesondere aufgrund der zahlreichen neuen Aspekte und Forschungsansätze ein Meilenstein und die bedeutendste Publikation seit der 1962-1965 erschienenen „Geschichte der deutschen Gartenkunst“ von Dieter Hennebo und Alfred Hoffmann.
Der Band schließt eine seit Jahren beklagte Lücke auf dem Forschungsfeld der Gartenkunstgeschichte. Erstmals wird sie nicht nach tradierter Epocheneinteilung vollzogen, sondern berücksichtigt neue fachspezifische Erkenntnisinteressen, Themen, Methoden und Deutungen. 28 Expertinnen und Experten erschließen die gesamte Themenbreite der Gartenkunstgeschichte von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart.
Das Spektrum der handbuchartigen Beiträge reicht von der Gattungs- und Professionsgeschichte, über die Kunst- und Mediengeschichte bis zur Sozial-, Wirtschafts-, Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Gartens. Dabei stehen Fragen nach dem Kunstwerkcharakter von Gärten, nach den Auftraggebern und Gestaltern, den ökonomischen Grundlagen und der künstlerischen Gestaltung ebenso im Blickpunkt wie die diskursive und mediale Vermittlung durch Philosophie, Kunst, Literatur, Musik, Theater und Film. Zudem wird das Verhältnis der Gartenkunst zu Gartenbau, Gartentechnik und Naturwissenschaft sowie ihre Stellung in Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Landschaftsarchitektur reflektiert.










