(openPR) Omnicare Deutschland und German Oncology geben Auskunft über ihre strategische Bindung
Für den Gesundheitsmarkt in Deutschland will die German Oncology GmbH (GO) bis Oktober diesen Jahres mindestens 8.000 Datensätze aus der Therapie onkologischer und hämatologischer Krankheiten unter Tumor-Therapien erfassen. "Dieses Grunddatenprojekt ist das größte seiner Art in Deutschland", so Dr. Rainer Lipp. Omnicare Deutschland hatte den Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie/Onkologie und geschäftsführenden GO-Gesellschafter als Redner des Events der Vertreter der Pharmaindustrie nach Hamburg eingeladen.
Hauptanliegen war es, transparent und offen über eine Kooperation beider Unternehmen in einer strategischen Geschäftsbeziehung mit den rund hundert Teilnehmern zu diskutieren. Wichtig für German Oncology, ein eigenständiges Unternehmen von Onkologen für Onkologen ist die Unabhängigkeit niedergelassener onkologischer Ärzte unter der Beachtung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Kriterien. Omnicare Deutschland verfolgt als Kooperationsunternehmen Zytostatika herstellender Apotheker bekanntlich dasselbe Ziel für den freiberuflichen Pharmazeuten. Die Geschäftsbeziehung berücksichtigt hierbei jegliche Compliance-relevanten Regeln und Rechtsvorschriften beider Berufsgruppen. Zwischen Zyto-Apotheken und Onkologen gibt es keine Versorgungslenkung, schilderte der Bonner Rechtsexperte für Medizin Claus Burgardt auf dem Treffen. Beim Abschluss selektiver Versorgungsverträge mit Kostenträgern wird es aber ein gegenseitiges Vetorecht geben.
Auf lange Sicht können Apotheker und Onkologen für sich alleine gegenüber anderen Branchen-Akteure nicht stark genug handeln. Geht es um Versorgungsfragen haben insbesondere die Krankenkassen gegenwärtig die Kosten im Blick. Da bei der onkologischen Versorgung der Zytostatika-Anteil daran mehr als die Hälfte ausmache, müssen Onkologen und Apotheker für die Übernahme und Verhandlung von Versorgungsaufträgen kooperieren.
Im Hinblick auf die Therapieeffizienz entspreche dies einer adäquaten Zusammenarbeit zwischen Zyto-Apothekern und Onkologen, heißt es in Hamburg. German Oncology will diese Kooperation mit den Zyto-Apothekern auf eine breite Daten-Basis stellen, die an die IMS Health vermarktet wird. IMS Health ist ein in der Marktforschung international aktives Unternehmen, welches pharmazeutische Hersteller und Gesundheitsunternehmen berät. Die beteiligten Onkologen erhalten für ihre Daten und Dokumentationstätigkeit von German Oncology eine angebrachte Vergütung, die an die GOÄ angelehnt ist. Zwischen Omnicare Deutschland und German Oncology sind ökonomische Verflechtungen ausgeschlossen.
"German Oncology und Omnicare verfolgen gemeinsam nur ein Ziel", so Oliver Tamimi, Besitzer der Waage Apotheke Tamimi und geschäftsführender Omnicare-Gesellschafter, "wir wollen eine gemeinsame, freiberufliche und regionale Gesamtversorgung unter höchsten Qualitätsstandards mit wohnort- und patientennah tätigen Onkologen und Apothekern statt industrieller Versorgungsmonopole."
http://www.akberlin.de/mitglieder-service/apothekenbetrieb/zyto-apotheken.html