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Deutsch-hawaiianisches Start-up lädt Smartphones auf

08.02.201318:41 UhrMode, Trends, Lifestyle

(openPR) Es hätte alles so einfach sein können. Laurens Laudowicz launchte im Februar 2011 eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter, um Kapital für sein Gründungsvorhaben zu sammeln. Seine Idee: Farbige Sync- und Ladekabel für Smartphones und Tablets.



Die Welt des Mobilfunkzubehörs ist kreativ, bunt und hat viele unterschiedliche Gadgets und Accessoirs zu bieten. Im Gegensatz dazu sind Aufladekabel für gewöhnlich schwarz oder weiß. Als Gründer des Startups „Juicies“ hat Laurens es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt der Ladekabel zu verändern.
„Die Idee zu Juicies ist mir gekommen, als ich mal wieder zum gefühlt hundertsten Mal unter den Tisch krabbeln musste, um die Ladekabel für mein iPhone und mein iPad voneinander zu unterscheiden“, sagt Laurens. „Jeder, der ein Smartphone und Tablet hat, kennt das Problem“, fügt er hinzu. Farben können Style in die Welt von doch eher langweiligen Ladekabeln bringen.

Alltägliche Gebrauchsgegenstände werden so zu einem Fashion-Statement. „Außerdem kann man kann bunte Kabel leichter auseinanderhalten“, meint der 30jährige Amerika-Auswanderer. Laurens ist in Bremen geboren und lebt seit über zehn Jahren mit seiner Frau, einer gebürtigen Amerikanerin, auf Hawaii.

„Manchmal sind gerade die simpelsten Ideen die erfolgreichsten“, erklärt Laurens sein Geschäftskonzept augenzwinkernd. Über Erfolg kann er sich jedenfalls nicht beklagen: Sein Projekt sammelte auf Kickstarter in einem Monat mehr als 22.000 Dollar von über 1.600 Unterstützern – sogenannten „Backern“ – ein. Ursprünglich waren nur 5.000 Dollar geplant – die Kampagne war somit ein voller Erfolg.

Das Vorhaben stellte jedoch eine größere Herausforderung dar als gedacht. Die ersten Probleme traten kurz vor dem Produktionsstart auf. „Die wichtigsten Merkmale für Juicies sind Qualität und Style“, erklärt Laurens. „Gerade bei Apple-Usern ist eine minderwertige Verarbeitung kein Maßstab. Apple-Kunden sind Qualität gewohnt und entsprechend anspruchsvoll.“ Apple verfügt über ein eigenes Lizensierungsprogramm, das die Hersteller von Zubehörprodukten an streng festgelegte Qualitätsstandards bindet. Artikel wie Sync- und Ladekabel, die die MFI-Lizenz „Made for iPhone and iPad“ tragen, werden nur von ausgewählten Vertragspartnern hergestellt, die zuvor einen strengen Auswahlprozess bei Apple durchlaufen haben. „Das ist oft schwierig für die Hersteller, aber im Prinzip gut für die Kunden, da ein dauerhaft hoher Qualitätsstandard sichergestellt wird“, sagt Laurens. Kritisch ist, dass die von Apple lizensierten Zubehörhersteller sehr hohe Abnahmezahlen verlangen, um in Produktion zu gehen. Zusätzlich kommt bei Laurens’ Projekt hinzu, dass Juicies in einem speziellen umweltfreundlichen Verfahren hergestellt werden müssen. Aufgrund von gestiegenen Rohstoffpreisen und der aktuellen Weltwirtschaftslage fielen die Herstellkosten dann fast doppelt so hoch aus wie geplant.

„Die Kosten für Lizensierung und Herstellung hatte ich im Vorfeld nicht so hoch einkalkuliert“, gibt Laurens zu – ein Fehler, der schwerwiegende Folgen haben würde. Neben dem eingenommenen Startkapital auf Kickstarter musste nun zusätzliches Kapital in fünfstelliger Höhe mobilisiert werden, um die Produktion zu beginnen. Dies musste möglichst schnell geschehen, weil ja bereits 1.600 Backer auf Kickstarter das Projekt mit ihren Geldspenden unterstützt haben und ungeduldig auf die ersten Kabel warteten.
Hilfe erhielt Laurens schließlich von seinem alten Schulfreund Hannes Reichelt aus Bremen. Durch virtuelle Zusammenarbeit über zwölf Zeitzonen hinweg und in zahlreichen nächtlichen Skype-Konferenzen versuchten die beiden Unternehmer gemeinsam, das drohende Debakel abzuwenden und weitere Geldgeber ins Boot zu holen.

Parallel dazu beginnen sich die negativen Kommentare und Beiträge auf Juicies’ Kickstarter-Seite zu häufen und verwandeln sich allmählich in einen regelrechten Shitstorm. „Unser Fehler war in dieser Phase, dass wir gewartet haben, bis wir unser Endprodukt präsentieren können, anstatt klipp und klar zu sagen, dass es zu Verzögerungen im Produktionsprozess kommt“, gibt Hannes zu.
„Nichts ist schlimmer für die Unternehmensreputation als in einer Krise lediglich zu warten, bis der Sturm sich verzieht“, erklärt Tobias Kohler, Social Media-Experte und PR-Berater bei der Firma Social Marketing Lab. „Andererseits wirken glattgebügelte und inhaltsleere PR-Statements hier, als würde man Öl in Feuer gießen. In so einer Situation helfen nur Transparenz und Authentizität“, fügt er hinzu. „Wir sind der Meinung, dass Unternehmenskommunikation zudem dabei auch immer ehrlich sein sollte.“

Hannes und Laurens haben sich dazu entschlossen, gute wie schlechte Entwicklungen ihres Vorhabens regelmäßig in Kickstarter-Updates darzustellen. Eine Strategie, die sich bezahlt gemacht hat. „Wir konnten durch die zunehmend offene Kommunikation den Anteil der negativen Postings senken und haben viel positives Feedback erhalten“, sagt Laurens. Ein Unterstützer aus Dänemark schreibt auf der Kickstarter-Seite sogar: „Ich bin gar nicht so sehr interessiert an den Produkten als vielmehr an der Story.“

Mittlerweile hatte eine deutsche Förderbank der Juicies GmbH einen Kredit gewährt, so dass die erste Produktionscharge in Auftrag gegeben werden konnte. Ende 2012 konnte somit die Produktion fertig gestellt werden und die Belohnungen an die Unterstützer der ersten Stunde versendet werden. „Die Resonanz auf unser Produkt und unsere Unternehmens-Geschichte ist nun sehr positiv, und wir bekommen derzeit viele Anfragen aus In-und Ausland.“ freut sich Laurens. Die beiden Unternehmer können sich eine allzu ausgedehnte Pause jedoch nicht gönnen: nun beginnt der Vertrieb über den Fachhandel und den Online-Shop auf juicies.com.

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