(openPR) Weihnachten steht vor der Tür, jetzt beginnt die Suche nach dem richtigen Geschenk!?
Ingo Vogel: Erst denken, dann schenken!
Ingo Vogel, 49, Bestsellerautor und Profi für emotionale Kommunikation gibt Tipps für erfolgreiches Schenken:
„Erst denken, dann schenken! Ein Geschenk kann viel Freude bereiten, doch im schlimmsten Fall auch sehr verletzen. Deshalb: Schenken ist immer auch ein Dialog zwischen zwei Menschen und sagt viel über die emotionale Beziehung aus, die beide miteinander haben.“
Grundsätzlich gilt: niemals irgend etwas kaufen, sondern erst einmal überlegen, was dem Beschenkten gefallen könnte. Machen Sie sich ein paar Gedanken über den Menschen, den Sie beschenken wollen. Fragen Sie seine Freunde, was dem Beschenkten gefallen könnte. Ein Geschenk sollte - wenn möglich - immer persönlich überreicht werden. Schenken Sie selbstlos und ohne grosse Erwartungshaltung, dann sind Sie auch weniger enttäuscht, wenn das Geschenk nicht so gut ankommt. Für Sie wichtige Menschen werden allein schon Ihre Bemühungen honorieren.
10 Tipps vom Kommunikationsprofi Ingo Vogel für erfolgreiches Schenken:
1.Wie teuer darf ein Geschenk sein??Der Preis ist nicht das Entscheidende. Wenn Sie ein zu teures Geschenk überreichen, stellen Sie sich eher in den Vordergrund und sagen damit indirekt: schaut her, ich kann es mir leisten, dir so ein aufwendiges Geschenk zu machen. Weniger ist oft mehr. Das Geschenk sollte adäquat zur Situation sein. Es muss für den Beschenkten wertvoll sein.
2.Selbstgemacht oder gekauft??Ein selbstgemachtes Geschenk ist natürlich sehr persönlich. Doch man sollte auch ein Talent dafür haben. Auch hier gilt: wollen Sie sich in erster Linie in Szene setzen, oder wirklich jemanden etwas Persönliches schenken. Der Beschenkte sollte auch etwas damit anfangen können. Eine selbst getöpferte Vase, die so gar nicht in die Designerwohnung des Beschenkten passt, verschwindet im Keller und wird nur wieder hochgeholt, wenn Sie sich zum Besuch angemeldet haben. Ein selbstgemachtes Geschenk sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn man genau weiss, dass der Beschenkte sich darüber freuen wird.
3.Praktisch oder symbolisch??Der Nutzwert eines Geschenkes ist sicher ein wichtiges Kriterium für ein gutes Geschenk. Aber Vorsicht. Die High-Tech-Küchenmaschine ist zwar praktisch, allerdings nicht wirklich persönlich. Es sei denn, sie stand ausdrücklich auf dem Wunschzettel. Dann erfüllen Sie mit diesem praktischen Geschenk einen Herzenswunsch. Eine Perlenkette oder ein Ring ist vielleicht nicht so praktisch, dafür jedoch sehr emotional. Mit einem symbolischen Geschenk können Sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen.?
4. Muss mir das Geschenk selbst auch gefallen??Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wenn Sie jemanden eine Freude machen wollen, steht der Beschenkte im Vordergrund, nicht Sie. Sie können sich dann an der Freude des Beschenkten erfreuen, auch wenn Sie mit der Designer-Obstschüssel nicht viel anfangen können. Nutzen Sie diese Gelegenheit, mal etwas Neues kennen zu lernen und setzen Sie sich mit der Welt des Beschenkten auseinander. Somit erweitern Sie sie Ihren Horizont auch noch ein bisschen.?
5. Im Geschäft verpacken lassen oder selbst??Wie schön praktisch ist es, sich das Geschenk direkt im Geschäft einpacken zu lassen. Meist ist es aber nicht neutral verpackt sondern mit einem Firmen-Logo versehen. Das kann schon mal viel über den Inhalt des Geschenkes verraten. Und was sagt dass grundsätzlich über Sie aus? Anscheinend legen Sie keinen Wert auf eine schöne individuelle Verpackung und wollen sich nicht die Zeit dafür nehmen. Wenn Sie perfekt schenken wollen, dann packen sie das Geschenk auf jeden Fall selber ein. Damit können Sie auch noch einmal eine Wertschätzung und Ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.?
6. Mit Geschenkkarte oder ohne??Ohne Karte geht, mit Karte geht besser, denn hier haben Sie eine zusätzliche Möglichkeit, Ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen und Emotionen zu zeigen. Auf jeden Fall sollte die Karte handschriftlich geschrieben sein. Sie haben durch eine Karte die Möglichkeit, Ihre Gedanken zu formulieren, die Sie zu diesem Geschenk bewogen haben. Eine Karte bleibt und erfreut auch nach Jahren noch den Beschenkten.?
7. Kann ich auch einen Gutschein schenken??Ein Gutschein ist nur akzeptabel, wenn es keine offensichtliche Notlösung aus Mangel an Ideen oder Zeit ist. Und auch einen Gutschein kann man persönlich gestalten und damit eine Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Einen Gutschein für einen Fallschirmsprung kann man z.B. wunderbar mit einer kleinen Spielzeugfigur zum Thema ergänzen. Ein Gutschein sollte immer befristet sein, wenn man damit jemanden in Aktion bringen will. Idealerweise ist man dabei, wenn der Gutschein eingelöst wird. Dadurch zeigt man, dass man für den Beschenkten Zeit investiert.?
8. Sind Geldgeschenke korrekt??Hier kommt es auf den Beschenkten an. Ein passendes Geschenk für Jugendliche zu finden, ist es oft schwierig. Da kann man schnell daneben liegen. Erinnern Sie sich noch an den schrecklichen Pulli von Tante Paula? Da konnten man nur mühsam das lange Gesicht verbergen. Und auch hier gilt: selbst ein Geldgeschenk kann phantasievoll und der Situation entsprechend verpackt werden. Der einfache Geldumschlag sagt auch: mir ist nichts besseres eingefallen und ich schenke eher aus einem Pflichtgefühl heraus. Schenken Sie Geld immer für etwas und fügen Sie auf jeden Fall persönliche Zeilen bei. Damit zeigen Sie, dass Sie sich Gedanken zum Beschenkten gemacht haben.?
9. Allen das gleiche Geschenk??Allen das selbe Buch schenken, von dem man selbst so fasziniert ist? Ein Geschenk sollte immer zum Ausdruck bringen, dass man sich Gedanken gemacht hat und dem Beschenkten eine individuelle Freude machen möchte. Das gleiche Geschenk für alle sagt: ich hab mir zu jedem einzelnen von Euch keine Gedanken gemacht. ?
10. Sind gebrauchte Geschenke ok??Es kommt darauf an, was man mit dem Geschenk sagen will. Der Ring vom Großvater an den Sohn überreicht, ist ein sehr emotionales Geschenk. Das gebrauchte Auto für den Teenager wird sicher viel Freude bereiten. Ein schon gelesenes Buch aus dem eigenen Regal ist einfallslos und zeugt nicht von großer Sensibilität. Also kein Veto gegen Gebrauchtes, aber hier ist besondere Vorsicht geboten.
Ingo Vogel: „Richtiges Schenken ist eine Frage der Grundhaltung. Wenn Sie mit einer emphatischen und liebevollen Einstellung ein Geschenk auswählen, können Sie nicht daneben liegen. Wir handeln immer aus unseren grundlegenden Gedanken heraus. Insofern überprüfen Sie Ihre innere Haltung. Dann werden Sie beim Schenken auch selber viel Freude haben.“
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Ingo Vogel ist Bestseller-Autor („Top Emotional Selling“) und Experte für emotionale Kommunikation („Das Lustprinzip“).
Weiter Informationen unter www.ingovogel.de
Text zur freien Verwendung (auch in Auszügen) unter Nennung des Autors Ingo Vogel