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Bio auf dem Holzweg?

Bild: Bio auf dem Holzweg?

(openPR) Vohburg, 28.11.2012 – mit Entsetzen und Ekel haben die Verbraucher auf eine im September dieses Jahres ausgestrahlte Fakt-Sendung über die Bio-Legehennenhaltung reagiert. Nun zeigten die Fakt-Redakteure die Haltungsbedingungen für Legehennen in einem weiteren großen Bio-Stall mit demselben Ergebnis: Nackte, deutlich kranke Hennen, die trotzdem noch „Bio“-Eier produzierten.



Sicher ist in erster Linie der Tierhalter für die Tiergesundheit und gute Haltungsbedingungen verantwortlich. Und dass das in vielen Bioställen mit großer Verantwortung für das Tierwohl praktiziert wird, blieb in der Fakt-Meldung nicht unerwähnt. Aber die Hintergründe, warum solche verheerende Zustände in großen Bioställen überhaupt möglich sind, wurden leider nicht tiefer erörtert. Das ist auch ein heißes Eisen, wenn man das mal so salopp formulieren möchte: Die Biobranche selbst ist nämlich zum Großteil an dieser Misere schuld. Angesichts immer größer werdender Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln wurden die Richtlinien von einigen Verbänden „wirtschaftstauglich“ angepasst. War in der Anfangszeit der Richtlinienarbeit noch von einem Stall mit höchstens 3.000 Hennen, mit entsprechendem Auslauf, Wintergarten und eigener Versorgungseinheit, die Rede, wurden in einer Neufassung plötzlich 3.000 Hennen pro Herde zugelassen. Was zur Folge hatte, dass viele 3.000er Herden pro Stallgebäude möglich waren. Damit war die Bio-Massentierhaltung nach Verbandsrichtlinien geboren.

Ein weiterer Grund für immer wiederkehrende Eier-Skandale ist der Preisdruck. So liegt der Verkaufspreis von rund 25 Cent pro Bioei im Discounter nur knapp über dem Gestehungspreis für ein Ei in einer tiergerechten Biohaltung wie sie zum Beispiel die Biohennen AG praktiziert. Schon allein über einen billigen Einkaufspreis müsste erkennbar sein, dass hier Gewinne nur über Tierleid zu erzielen sind. Dennoch wird von den Einkäufern großer Handelsketten nichts unversucht gelassen, die Preise zu drücken. Und das alles angeblich zum Wohl der Verbraucher.

Otto-Normalverbraucher ist aber nicht unbedingt der Billigkäufer schlechthin, der Bioprodukte nur mit Blick auf den Preis einkauft. Selbst verantwortungsbewussten Menschen wird via Bioverbandslogo suggeriert, besseres „Bio“ zu kaufen. Und es ist keinem Verbraucher vorzuwerfen, dass er die Hintergründe, warum nun das eine Bioei mit einem Verbandslogo billiger oder teurer ist als das andere, nicht weiß. Nur von der Meinung, lieber Billigbio als konventionell sollte man sich verabschieden. Denn, wie deutlich im Fakt-Beitrag zu sehen war, das ist bei tierischen Produkten nur mit viel Tierleid zu erreichen.

Einen Ausweg aus dem Dilemma könnten strengere Richtlinien ohne Ausnahmeregelungen auf Ver¬bandsebene und damit verbunden eine kompromisslose Zusammenarbeit der Bioverbände sein. Das kann den Missbrauch von Tieren zwar nicht generell verhindern, aber zumindest behindern. Das heißt nicht zurück zur Klein-Klein-Biowirtschaft, sondern hin zu einer verantwortungsvollen Tierhaltung. Und dass ein 3.000er Legehennenstall mit gutem Management nicht nur tiergerecht zu führen, sondern auch wirtschaftlich ist, zeigen viele Biobauern, die in Legegemeinschaften oder in der Direktvermarktung dem Verbraucher ehrliche bäuerliche Bioeier bieten.

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