(openPR) Die Bionergie-Region Achental erhält die Auszeichnung in der Kategorie „Kommunale Kooperationsstrategien“ am 7. November 2012 in Berlin. Der Preis wird vom Bundesumweltministerium und von der „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz“ für die vorbildliche Umsetzung von Klimaschutzprojekten vergeben.
Grassau, 07.11.2012 – Zum Ende des erfolgreichen Jahres 2012 kann das Achental mit einer weiteren guten Nachricht aufwarten: Gemeinsam mit dem Verein Ökomodell und der Biomassehof GmbH & Co. KG gewinnt die Bioenergie-Region den Preis für „Kommunale Kooperationsstrategien“ im Rahmen des Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz“. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro verbunden, das in Klimaschutzprojekte investiert werden muss.
Auszeichnung für erfolgreiche Klimaschutzprojekte mit Modellcharakter
Ausgelobt werden die Preise in drei Kategorien von der Servicestelle Kommunaler Klimaschutz gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Zielgruppen des Wettbewerbs sind Regionen und Kommunen, die mit erfolgreich realisierten Projekten in außerordentlichem Maß zu einer Reduzierung von Treibhausgasen beigetragen haben - mit besonderem Augenmerk auf deren Modellfunktion und damit Übertragbarkeit auf andere Regionen.
Ein herausragendes Jahr 2012 für die Bioenergie-Region Achental
Die Erfolgsgeschichte der Bioenergie-Region Achental reißt nicht ab: Im August konnten die Organisatoren die erneute Ernennung zur Bioenergie-Region durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. verkünden. Ende September wurde Geschäftsführer Wolfgang Wimmer für sein beispielhaftes Engagement mit dem „Energy Award powered by Joule & RENEXPO®“ geehrt. Und Anfang Oktober berichtete Wolfgang Wimmer als Geschäftsführer der Biomassehof GmbH & Co. KG den Gesellschaftern über eine nachhaltig positive Entwicklung der Geschäftszahlen.
Das Erfolgskonzept: Bioenergie aus der Region für die Region
Seit Mitte der Neunzigerjahre engagieren sich die Bewohner der neun Gemeinden im Tal der Tiroler Ache südlich des Chiemsees für eine wirtschaftliche Entwicklung ihrer Region nach ökologischen Gesichtspunkten. Ihr Einsatz führte zur Gründung der Initiative „Ökomodell Achental e. V.“ im Jahr 1999 und der Gesellschaft „Biomassehof Achental GmbH & Co. KG“ im Jahr 2006 als Public-private-Partnership.
Der im darauffolgenden Jahr in Betrieb genommene Biomassehof bildet den organisatorischen Knotenpunkt der Bioenergie-Region Achental und ist der Motor für den Ausbau der bioenergetischen Wertschöpfungsketten. Vor Ort werden nicht nur Holzhackschnitzel und Brennstoffe aus biogenem Abfall für die regionale Versorgung und für das Fernwärmenetz Grassau produziert. Der Biomassehof ist auch Standort eines neuartigen Holzvergasers mit Heatpipe-Technologie und seine Mitarbeiter sind in Kooperation mit der agnion Technologies GmbH die Initiatoren für dessen Errichtung und Inbetriebnahme.
Energieautarkie bis zum Jahr 2020 als Vision
Mit ihren Projekten verfolgen die Bewohner des Achentals im südlichen Oberbayern ein gemeinsames Ziel: die energetische Unabhängigkeit bis zum Jahr 2020. Zahlreiche Maßnahmen sind geplant, um die Erschließung der regional verfügbaren biogenen Ressourcen voranzutreiben und die Effizienz bestehender Projekte zu steigern.
Besonderen Wert legen die Initiatoren zudem auf die Übertragbarkeit ihrer Modelle und Strategien auf andere Regionen – für einen großen Schritt in Richtung Energiewende, national und weltweit.