(openPR) Institut für Interventionelle Radiologie als Ausbildungsstelle berufen
Bad Berka, 02. August 2012. --- Chefarzt Dr. Alexander Petrovitch merkt man die Begeisterung für sein Fachgebiet stets an. Wenn er davon berichtet, dass sein Institut für Interventionelle Radiologie der Zentralklinik Bad Berka nun als Fortbildungsstätte für das Gesamtgebiet des Fachs Interventionelle Radiologie zugelassen wurde, erläutert er sofort die Vorteile. Denn vor kurzem wurde der Facharzt für Radiologie nun als Ausbilder der „Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie“ (DeGIR) berufen und darf nun den ärztlichen Nachwuchs in allen Stufen ausbilden.
Dr. Petrovitch gehört damit zu einer kleinen Gruppe von etwa 110 Ärzten deutschlandweit, die berechtigt sind, alle vier Ausbildungsmodule zu unterrichten. Im Vordergrund steht dabei vor allem die praktische Ausbildung der Ärzte am Patienten, denn nur durch die konkrete Anleitung durch einen erfahrenen interventionellen Radiologen kann die sehr spezialisierte Technik erlernt werden. Voraussetzung für die Anerkennung von Dr. Petrovitch als DeGIR-Ausbilder waren seine jahrelangen Erfahrungen auf diesem Gebiet und die hochmoderne technische Ausstattung des von ihm geleiteten Instituts an der Zentralklinik Bad Berka.
„Die Anerkennung hat mich natürlich sehr gefreut, denn sie gibt uns die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen, die bereits ihren Facharzt für Radiologie erworben haben, weiter fortzubilden. Die Zentralklinik Bad Berka ist damit neben dem Uniklinikum Jena die einzige Ausbildungsstätte in Thüringen, die alle vier Module anbietet“, erläuterte Chefarzt Dr. Petrovitch. Der Anerkennung war eine gründliche Prüfung vorausgegangen, in dem das Team der Interventionellen Radiologie nachweisen musste, dass bestimmte klinische und personelle Voraussetzungen erfüllt sind und auch eine enge Kooperation mit den anderen Abteilungen der Zentralklinik besteht.
Obwohl das Institut noch eine der „jüngeren“ Abteilungen der zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörenden Zentralklinik ist, kann es heute schon auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Das Institut für Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie wurde zum 01.07.2007 als erste selbständige, rein interventionelle Abteilung in Deutschland an der Zentralklinik Bad Berka ins Leben gerufen. Damit verfolgt die Zentralklinik einen Kurs, der der zunehmenden Spezialisierung im Bereich der mikroinvasiven Eingriffe Rechnung trägt. Die Abteilung führt diese Eingriffe in allen Körperregionen durch. Einen Schwerpunkt bilden Eingriffe am Gefäßsystem. Hier ist das Institut als Partner in das interdisziplinäre Gefäßzentrum der Zentralklinik gemeinsam mit der Klinik für Gefäßchirurgie sowie der Klinik für Angiologie integriert. Einen zweiten Schwerpunkt bilden Tumorinterventionen. In der Abteilung werden sämtliche Verfahren angeboten und in großer Zahl regelmäßig durchgeführt. Dies führte jüngst zur Zertifizierung des Instituts für Interventionelle Radiologie als Teil des Kompetenzzentrums für chirurgische Lebererkrankungen gemeinsam mit der Klinik für Allgemeinchirurgie/Viszeralchirurgie durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Bereits im Jahr 2011 erfolgte die Zertifizierung als Teil des „Europäischen Exzellenzzentrums für neuroendokrine Tumore“ durch die "European Neuroendocrine Tumor Society" (ENETS).
„Gerade dieser hohe Spezialisierungsgrad und die Möglichkeit zur Ausbildung auf internationalem Niveau in allen Bereichen der interventionellen Radiologie macht unsere Abteilung für jüngere Kollegen interessant und wir hoffen somit, einen aktiven Beitrag zu einer sehr guten Ausbildung leisten zu können“, führte Dr. Petrovitch weiter aus. Zudem biete seine Abteilung attraktive Stellen in einem zukunftsorientierten medizinischen Umfeld an, das den Mitarbeitern beste Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung stelle, erläuterte Chefarzt Dr. Alexander Petrovitch abschließend das Ausbildungskonzept seines Instituts.