openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Patientensicherheit im Krankenhaus

31.07.201215:56 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Patientensicherheit im Krankenhaus

(openPR) Maßnahmen der Vorbeugung

„Primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare“ lautet ein hippokratischer Grundsatz, der übersetzt bedeutet: Zuerst einmal nicht schaden; zweitens vorbeugen; drittens heilen. Ist das als Ziel für eine Klinik, wenn es um Patientensicherheit geht, nicht etwas wenig? Müsste nicht das Heilen an erster Stelle stehen?



Das Telefon klingelt. Ein besorgter Patient am anderen Ende. Bei ihm steht eine Knie-Operation an. Von der Pflegedienstleitung Ulrike Klump möchte er im Vorfeld wissen, welche Maßnahmen die Klinik Sankt Elisabeth zur Optimierung der Hygiene und damit zur Vermeidung des Auftauchens der gefürchteten multiresistenten Erreger (MRE) unternimmt. „Das Risiko, sich in unserem Haus einen Krankenhauskeim zuzuziehen, ist äußerst gering“, antwortet ihm Ulrike Klump. „Hygiene darf nicht in Qualitätsmanagementbüchern verstauben oder nur halbherzig pflichtgemäß in Listen abgehakt werden. Hygiene muss von allen gelebt und im Klinikalltag omnipräsent sein.“

Die Überprüfungen, Überarbeitung und Aktualisierung sämtlicher Pläne, die ständigen Kontrolluntersuchungen der Geräte und des Trinkwassers, die Fortbildungen der Mitarbeitenden sind in den Krankenhausalltag integriert. In der Klinik finden regelmäßige Screening-Untersuchungen auf multiresistente Erreger statt. Darüber hinaus hat sich die Klinik Sankt Elisabeth z.B. vor kurzem am Aktionstag für Händehygiene beteiligt. Mitarbeitende haben den Besuchern die Wichtigkeit dieser Thematik erklärt und mittels Schwarzlicht anschaulich demonstriert. Die Klinik nimmt aktiv am MRE-Netzwerk Rhein-Neckar teil, das durch das Gesundheitsamt Heidelberg/Rhein-Neckar initiiert wurde und dessen Ziel es ist, durch konzertierte Aktionen und intensiven Austausch aller regionalen Akteure des Gesundheitswesens der Ausbreitung der multiresistenten Erreger entgegen zu wirken.

Zur Patientensicherheit in der Klinik zählt neben dem Bereich Hygiene auch die Risiko- und Fehlervorsorge. Prävention ist auch hier das Zauberwort. Nicht erst dann aktiv werden, wenn Fehler behoben werden müssen, sondern schon weit vor der Fehlerentstehung. In genau diesem Bereich arbeitet der Qualitätszirkel CIRS. Basierend auf dem Schweizer Modell des Critical Incident Reporting Systems melden die Mitarbeitenden der Klinik Sankt Elisabeth freiwillig und anonym sogenannte „Beinahe-Fehler“ durch Ausfüllen eines in allen Bereichen leicht zugänglichen Formulars. Es kommt nicht darauf an, Schuldige zu finden, sondern die Frage zu stellen, wie diese Beinahe-Fehler zustande kamen und wo die zu schließende Lücke im System ist. Durch Minderung der Risiken werden Fehler vermieden und dadurch die Patientensicherheit gesteigert.

Die Anästhesistin Regina Moritz berichtet: „Zum Beispiel ist ein älterer Mann an einem sehr heißen Tag in der Nähe der Klinik auf der Straße umgefallen. Zufällig kam einer unserer Ärzte vorbei und konnte dem Mann helfen. Im Folgenden haben wir für solche Fälle einen Notfallrucksack angeschafft, der nun im Eingangsbereich griffbereit hängt. So muss – sollte wieder mal ein Notfall in Kliniknähe passieren – nicht erst der Notfallkoffer aus dem Aufwachraum besorgt werden, sondern er ist direkt im Eingangsbereich griffbereit.“

Die Auswirkungen diverser Hygienemaßnahmen, in die alle Mitarbeitenden eingebunden sind und von Hygienefachkräften und Hygieneärzten überwacht werden, zeigen ein vorzeigbares Ergebnis: äußerst niedriger Antibiotikaverbrauch und kaum zu verzeichnende Patienten mit Krankenhauskeimen.

Zwei Wochen nach dem Telefonat mit dem Knie-Patienten klopft es an der Tür der Pflegedienstleitung. Ein junger Mann humpelt an Krücken hinein. „Ich bin der Patient, der Sie gelöchert hat wegen der Hygienemaßnahmen in der Klinik und bin nun auf dem Nachhauseweg. Alles ist wunderbar gelaufen. Ich wollte mich nur kurz bei ihnen vorstellen, damit Sie auch ein Gesicht zu dem kritischen Frager am Telefon bekommen“ stellt er sich lachend vor.

Primum non nocere - zuerst einmal nicht schaden. Ein essentiell wichtiger Baustein im Klinikalltag. Eine notwendige Bedingung für alles weitere: das Vorbeugen und Heilen.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 652364
 1553

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Patientensicherheit im Krankenhaus“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Klinik Sankt Elisabeth

Bild: Die zweite Halbzeit hat begonnenBild: Die zweite Halbzeit hat begonnen
Die zweite Halbzeit hat begonnen
Was bewegt Frauen in der zweiten Lebenshälfte? Ab der Lebensmitte beginnt für Frauen eine Zeit der Überprüfung alter Muster und Werte. Eine Überdenkung des eigenen Standpunktes. Wo stehe ich? Was sehe, erlebe, erwarte ich von der zweiten Lebenshälfte – dieser Phase mit ihrer Lebensfülle, Ent-Wicklung, mit all ihren Ambivalenzen und Widrigkeiten? Viele Fragen zu einem Thema mit großem Redebedarf. Und so trafen sich vergangenen Freitag 30 Frauen in der Klinik Sankt Elisabeth, um zusammen mit der Heilpraktikerin und Beraterin Frau Dr. rer. nat.…
Bild: Von Herz zu HerzBild: Von Herz zu Herz
Von Herz zu Herz
Herzkissen für die Brustkrebspatientinnen der Klinik Sankt Elisabeth Renate Engel schenkt der Klinik Sankt Elisabeth selbstgenähte Herzkissen für die Patientinnen mit Brustkrebs. Diese Kissen lindern nach einer Operation den Schmerz und mindern die Schwellung am Arm. „Wir Frauen, die dieses Kissen gefertigt haben, kennen Ihre Situation aus persönlicher Erfahrung oder durch Angehörige sehr gut.“ So können es die Brustkrebspatientinnen der Klinik Sankt Elisabeth ab sofort auf der Karte lesen, die sie zusammen mit den wohltuenden und schmerzli…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: LaserBand® Patientenarmband an der Uniklinik MagdeburgBild: LaserBand® Patientenarmband an der Uniklinik Magdeburg
LaserBand® Patientenarmband an der Uniklinik Magdeburg
An der Uniklinik Magdeburg wird Patientensicherheit groß geschrieben. Im Zuge eines umfangreichen Risikomanagementkonzeptes wurde zum 01. Juli 2010 das LaserBand® Patientenarmband aus dem Hause Diagramm Halbach eingeführt. Die Sorge um die Sicherheit im Krankenhaus ist unter Patienten weit verbreitet, wie jüngst eine Umfrage zum Thema belegte. „Die Gefahr …
Bild: 'Gemeinsam für mehr Patientensicherheit' - Aktionstag am Krankenhaus vom Roten Kreuz Bad CannstattBild: 'Gemeinsam für mehr Patientensicherheit' - Aktionstag am Krankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt
'Gemeinsam für mehr Patientensicherheit' - Aktionstag am Krankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt
Stuttgart, den 11.09.2015. Bewusstsein für Hygiene und Vermeidung von Infektionen schaffen. Dieses Ziel wurde mit dem Aktionstag „Internationaler Tag der Händehygiene und Patientensicherheit“, der am 10. September 2015 im Kran-kenhaus vom Roten Kreuz stattgefunden hat, verfolgt. Kaum ein Thema bewegt die Öffentlichkeit so sehr, wie die Hygiene in Krankenhäusern. …
Bild: Mehr Patientensicherheit auch im deutschen Gesundheitssystem!Bild: Mehr Patientensicherheit auch im deutschen Gesundheitssystem!
Mehr Patientensicherheit auch im deutschen Gesundheitssystem!
… für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab diesem Jahr den 17. September als weltweiten Aktionstag ausgerufen hat – den Internationalen Tag der Patientensicherheit. „Die Sicherheit von Menschen mit Pflegebedarf – ob im Krankenhaus, im Pflegeheim, der ambulanten Pflege oder anderen Settings – hängt vor allem von der …
Bild: Patientenarmbänder erhöhen Patientensicherheit im DRK Krankenhaus AlzeyBild: Patientenarmbänder erhöhen Patientensicherheit im DRK Krankenhaus Alzey
Patientenarmbänder erhöhen Patientensicherheit im DRK Krankenhaus Alzey
… dem Katholischen Klinikum Mainz, Prof. Dr. Achim Heintz. „In Deutschland kommt es nach Angaben verschiedener Institutionen, wie beispielsweise dem Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie den Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Landesärztekammern, zu tausenden von Behandlungsfehlern jährlich. Dabei kann die Dunkelziffer nur erahnt werden. …
Bild: Caritas-Krankenhaus St. Josef führt Patientenarmbänder einBild: Caritas-Krankenhaus St. Josef führt Patientenarmbänder ein
Caritas-Krankenhaus St. Josef führt Patientenarmbänder ein
… vertraut auf Armilla STICK von Mediaform Als erste medizinische Einrichtung in Regensburg setzt das Caritas-Krankenhaus St. Josef ab Dezember 2010 ein Konzept zur erhöhten Patientensicherheit um. Jeder der jährlich rund 14.500 stationär aufgenommenen oder ambulant operierten Patienten erhält für die Dauer seines Aufenthalts ein Patientenarmband, auf dem …
Bild: Patientensicherheit zum Anfassen - Erfolgreicher Aktionstag in den Asklepios Fachkliniken München-GautingBild: Patientensicherheit zum Anfassen - Erfolgreicher Aktionstag in den Asklepios Fachkliniken München-Gauting
Patientensicherheit zum Anfassen - Erfolgreicher Aktionstag in den Asklepios Fachkliniken München-Gauting
Zwei von drei Deutschen haben Angst vor Ansteckung mit multiresistenten Keimen. Gautinger Lungenklinik informiert Patienten über Maßnahmen zur Patientensicherheit im Klinikalltag. Gauting, 18. September 2015. Gelungene Premiere in Gauting: Die Asklepios Fachkliniken haben sich mit einem Aktionstag am ersten internationalen Tag der Patientensicherheit …
Bild: Damit das richtige Bein operiert wird! - Tag der Patientensicherheit 17.09.2021Bild: Damit das richtige Bein operiert wird! - Tag der Patientensicherheit 17.09.2021
Damit das richtige Bein operiert wird! - Tag der Patientensicherheit 17.09.2021
Aktion Wir färben die die (Internet-)Welt in Orange #wtps – Tag der Patientensicherheit – www.klinikkompass.de(Welt-)Tag der Patientensicherheit17. September 2021WhatsApp-/Facebook-/Instagram-KampagneAm 17. September 2021 ist der Tag der Patientensicherheit.Zahlreiche Aktionen werden stattfinden, damit viele Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden, …
Bild: United Planet veröffentlicht neues Frühwarnsystem für medizinische BehandlungsfehlerBild: United Planet veröffentlicht neues Frühwarnsystem für medizinische Behandlungsfehler
United Planet veröffentlicht neues Frühwarnsystem für medizinische Behandlungsfehler
… lauern unzählige mögliche Auslöser für Behandlungsfehler. Das neue Critical Incident Reporting System (CIRS) von United Planet deckt diese Fehlerquellen auf und erhöht die Patientensicherheit damit spürbar. Für die Krankenhäuser kann sich der Einsatz auch finanziell lohnen. Freiburg, den 3. Dezember 2013. Medizinische Behandlungsfehler gehören zu den zehn …
Bild: Startschuss für Ausbildung gefallenBild: Startschuss für Ausbildung gefallen
Startschuss für Ausbildung gefallen
… und Umsetzung adäquater Pflegepläne mit und assistieren bei Diagnose und Therapiemaßnahmen. Zudem unterstützen sie durch gezielte rehabilitative Maßnahmen die Patientensicherheit. Schuljahr startet mit „Erster Hilfe“ Die Theoriestunden an der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe in Rummelsberg werden in Schulblockwochen absolviert. Der Unterricht …
Bild: Patientenarmband „LaserBand“jetzt mit BiokompatibilitätszertifikatBild: Patientenarmband „LaserBand“jetzt mit Biokompatibilitätszertifikat
Patientenarmband „LaserBand“jetzt mit Biokompatibilitätszertifikat
… biologische Verträglichkeit des LaserBand® Patientenarmbandes nach. Seit der Einführung auf dem europäischen Markt leistet das LaserBand® einen nachweislichen Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit. In den USA und den Niederlanden ist das Patientenarmband bereits Standard. Auch der National Health Service (NHS) hat die Einführung in Großbritannien …
Sie lesen gerade: Patientensicherheit im Krankenhaus