(openPR) Geburtstagsfeier und Gala mit Joana Zimmer und anderen Prominenten
Kein Blindgänger: Berlins erstes Dunkelrestaurant,deutschlandweit einer der größten Arbeitgeber für Blinde und stark Sehbehinderte, feiert am 07.07.2012 sein 10 jähriges Jubiläum. Das Haus bewirtete Gäste wie Doris Dörrie, Ivonne Catterfield, Lilo Wanders oder Wladimir Kaminer und setzte Trends in der Berliner Gastro Szene. Unter der Schirmherrschaft des Pankower Bürgermeisters Matthias Köhne (SPD) werden zu den Feierlichkeiten als Ehrengäste Joana Zimmer, Gitta Schweighöfer und Isabella Parkinson erwartet. Ab 15 Uhr bietet sich die Möglichkeit bei Live Musik und vielen Überraschungen mitzufeiern – es gibt auch ein Erlbnisbus der Christoffel-Blindenmission und eine Ausstellungseröffnung „Auch Hände können Sehen“ mit Kunst zum Fühlen und Anfassen des Künstlers Horst W. Müller. Um 18 Uhr präsentiert das mehrfach ausgezeichnete Integrationsprojekt eine sinnlichen Abend-Gala mit den bekanntesten Hits der blinden Sängerin Joana Zimmer. Auf Augenhöhe mit dem Publikum kann man sich einfühlsam in die Welt eines blinden Menschen hineinversetzen.
Wann: Samstag, 07.07.2012
Was: Jubiläumsfest: 15 - 18 Uhr, Eintritt frei inkl. Live-Musik + Überraschungen
Abend-Gala: ab 18 Uhr, Preis 69 EUR inkl. Dinner + Show mit Joana Zimmer
Wo: Dunkelrestaurant & Dunkelbühne
NOCTI VAGUS
Saarbrücker Str. 36-38
10405 Berlin
Phone: 030/ 74 74 91 23
Fax: 030/ 74 74 91 26
Web: www.noctivagus.com
Grußwort des Pankower Bezirksbürgermeisters zum 10-jährigen Jubiläum des NOCTI VAGUS
Liebe Besucherinnen und Besucher, vor zehn Jahren startete mit dem NOCTI VAGUS in Berlin-Prenzlauer Berg ein ebenso einzigartiges, wie mutiges Projekt. In einer Gesellschaft in der es heißt „… das Auge isst mit“ und in der Wahrnehmungen vornehmlich visuell geprägt sind, erscheint es wagemutig, ein Restaurant zu eröffnen, in dem es unmöglich ist, etwas zu sehen. Doch gerade in dieser Ausblendung aller optischen Reize scheint das Erfolgsrezept zu liegen. Indem die sonst vernachlässigten Sinne Schmecken, Riechen, Tasten und Hören gefordert sind, wird der Restaurantbesuch zu einem Geschmackserlebnis der besonderen Art. Mehr noch als den kommerziellen Erfolg möchte ich die praktische Integrationsarbeit des Dunkelrestaurants würdigen. Seit seiner Eröffnung ist das NOCTI VAGUS ein staatlich anerkannter Integrationsfachbetrieb. In ihm haben zehn blinde oder stark sehbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur einen langfristigen Arbeitsplatz, sondern auch ein Arbeitsumfeld gefunden, das allen Besucherinnen und Besuchern zugleich einen kurzen, lebendigen Einblick in die Welt sehbehinderter Menschen ermöglicht und für deren Situation sensibilisiert. So übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Führung und Betreuung der Gäste und helfen Ihnen, sich in der völligen Dunkelheit zurecht zu finden. Statt auf Hilfe angewiesen zu sein, sind sie es, die anderen helfen. Ich möchte den Betreibern des NOCTI VAGUS zu Ihrem zehnjährigen Jubiläum recht herzlich gratulieren. Ich hoffe, dass dieses Projekt Vorbild für weitere, mutige Projekte werden wird und wünsche für die Zukunft alles Gute und weiterhin Erfolg.
Matthias Köhne