(openPR) Abbau der Bürokratie in der Praxis:
Ärzte schlagen Alarm
Nürnberg. Niedergelassene Ärzte sind – verfolgte man die Aussagen der Standesvertreter beim Ärztetag in Nürnberg – arm dran. Sie fordern zehn Prozent mehr Gehalt um ihren Durchschnittsverdienst, der seit Jahren konträr zum steigenden Aufwand sinkt, ein wenig aufzubessern. Andreas Köhler, der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) will drei Milliarden locker machen und verweist auf die hohen Rücklagen im Gesundheitssystem. Das aber ist nicht die einzige Forderung der KBV. Köhler will einen signifikanten Abbau der Bürokratie in den Praxen erreichen. Er gibt an, dass 14 Prozent der Arbeitszeit eines Arztes für das Ausfüllen von Formularen verschwendet würden. Das gehe – so Köhler – zu Lasten der Patienten, für die immer weniger Zeit übrig bliebe. 3,2 Milliarden Euro verursachen diese Verwaltungsaufgaben Jahr für Jahr. Wenn dennoch mehr als 80 Prozent der Mediziner angeben, diesen Beruf erneut zu wählen, würden sie vor die Entscheidung gestellt, muss man sich um die Attraktivität des Arztberufes keine Sorgen machen.
Beate Gesell, die Inhaberin der Praxisorganisation Gesell in Erlangen, kennt diese Zahlen und weiß, dass sie in den meisten Fällen realistisch sind. „Es gibt Praxen, die weit mehr als diese von der KBV veröffentlichten Zeiten für die Bürokratie aufwenden und diese Zeit dann nicht mehr für ihre eigentlichen Aufgaben haben“. Gesell weiß auch um die Komplexität in der Verwaltung, bei den Abrechnungen und der steigenden Kommunikation mit Patienten und Leistungsträgern.
Sie kümmert sich seit langem um die organisatorischen Belange in Praxen und entlastet damit den Mediziner spürbar. Dazu kommt, dass sie auch das Praxispersonal schult, Abläufe vereinfacht und ihre eigene Erfahrung einbringt. „Meistens kann der Arzt am Anfang gar nicht abschätzen, wie viel Zeit ihm dieses Outsourcing spart, er spürt es aber nach ein paar Wochen und will es dann auch nicht mehr missen“. Erst vor wenigen Wochen bekam die Unternehmerin die Bestätigung aus einer Nürnberger Allgemeinpraxis: Seitdem sie sich um die Abrechnungen und einen besseren Ablauf in der Praxis kümmert, ist die Zufriedenheit der Patienten, die dort regelmäßig gemessen wird, spürbar gestiegen.
Beate Gesell hat sich 2011 mit der Praxis-Organisation Gesell im fränkischen Erlangen selbständig gemacht. Schwerpunkt der Tätigkeit sind die Verbesserung der Ablauforganisation und die Übernahme des Abrechnungswesens. Außerdem qualifiziert sie das Personal und hilft bei den Fragen von Neubesetzungen am Empfang und in der Assistenz.
Praxisorganisation Gesell
Beate Gesell
Walburgastraße 13
91056 Erlangen
Telefon (09131) 610 931
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