(openPR) Dresden, 5.8.03
Trotz vereinzelter Niederschläge ist die Ernte weiter vorangeschritten. Im Regierungsbezirk Leipzig steht kaum noch Getreide auf den Feldern, wohingegen in den Gebirgs- und Vorgebirgslagen des Regierungsbezirkes Chemnitz im Durchschnitt erst die Hälfte der Flächen abgeerntet sind. Im Regierungsbezirk Dresden muss noch etwa ein Fünftel des Getreides gemäht werden. Nach wie vor werden für ganz Sachsen Mindererträge um 20 bis 30 Prozent unter den langjährigen Durchschnitt erwartet. Bei anhaltend trockener Witterung wird die Getreiderente voraussichtlich Mitte August und damit zwei Wochen früher als gewohnt weitgehend abgeschlossen sein.
Winterraps wird voraussichtlich Ende dieser Woche vollständig geerntet sein. Die Erträge schwanken zwischen fünf und 40 Dezitonnen je Hektar (dt/ha). Der Durchschnittsertrag liegt bei 26 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) und damit um 20 Prozent weit unter dem 6-jährigen Durchschnitt ( 32,5 dt/ha). In allen Teilen Sachsens ist die Wintergerste bereits in den Lagern. Die Erträge liegen im Durchschnitt zwischen 30 (leichte Standorte) und 50 dt/ha (bessere Böden). Der Durchschnittsertrag wird sich um 44 dt/ha bewegen und liegt damit um 31 Prozent unter dem 6-jährigen Durchschnitt. Ertragsunterschiede in ähnlicher Höhe werden auch von den übrigen Getreidearten gemeldet.
Gute Qualitäten (Eiweißgehalt, Fallzahlen) wurden beim bisher gedroschenen Winterweizen erreicht. Fast 80 Prozent der Weizenfelder sind bereits gemäht. Der Durchschnittsertrag wird voraussichtlich über 50 dt/ha betragen und damit etwa 25 Prozent unter dem langjährigen Mittel liegen. Bei der Sommergerste zeichnet sich ab, dass teilweise die Qualität nicht zur Verwendung als Braugerste ausreichen wird.
