(openPR) Carmen Gaugers Gedichte widmen sich charakteristischen Themen, darunter: Jahreszeiten (wobei der Mensch als Teil der Natur erscheint); Lebensabschnitte (die sich jeweils mit Erinnerungen, Hoffnungen, Irrtümern verbinden) oder unmittelbare gesellschaftliche Wirklichkeit. Dabei wird dem emotionalen Befinden des lyrischen ‚Ichs‘ inmitten heutiger Widersprüche ebenso nachgefragt, wie mittels Reflexion auf soziale, kulturelle und politische Ereignisse Bezug genommen ist.
In der Darstellung tritt neben das schildernde Einbeziehen von Gegebenheiten (etwa der eigenen Biografie auch der historischer Persönlichkeiten, darunter vor allem Komponisten, Maler und Schriftsteller) die Bezugnahme auf mythologische Figuren als gleichnishafte Handlungsträger. Gerade durch Letzteres werden die Texte äußerst vielschichtig, weisen über den Gegenwartsstandort hinaus und schaffen ein Geflecht von zeitlichen, aber auch vor- und überzeitlichen Bezügen.
Dr. Marianne Beese
Carmen Gauger
wurde 1952 in Dornreichenbach geboren. Von 1971 bis 1975 studierte sie an der Pädagogischen Hochschule Zwickau die Fächer Musik und Deutsch. Ihre Diplomarbeit schrieb sie über Robert Schumann. Sie arbeitete in den darauffolgenden Jahren an verschiedenen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern als Lehrerin und Mentorin und leitete erfolgreich Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre. Schon als junges Mädchen schrieb sie Geschichten und Gedichte. Ihr besonderes Interesse galt Märchen, Sagen, später psychologischen und bio-grafischen Romanen und Schriften. Ihr erstes Kinderbuch „Das Wunschkästlein“ erschien 1997. Weitere Veröffentlichungen sind in den Anthologien „Das Ende wird zum Anfang“ (2000), „Werte, Wunsch und Wirklichkeit“ (2002) und „Der nächste Erzähler“ (2010) zu finden.










