(openPR) · Internationale Kampagne will Primaten-Import stoppen
· Reiseveranstalter Thomas Cook ist ein Top-Target
· 1. Aktionstag am morgigen Samstag
Frankfurt / Main · Ein neu geschaffenes weltweites Netzwerk von Tierrechtsgruppen will die Tierversuchsindustrie an einem ihrer Schwachpunkte angreifen und sie vom Nachschub mit Primaten abschneiden. Top-Targets sind Mauritius, der Reiseveranstalter Thomas Cook und diverse Hotels.
»Die Allied Primate Campaigns (engl.: »Alliierte Primaten Kampagnen«) verbinden alle größeren bisherigen Kampagnen gegen Versuchlabore wie Huntingdon Life Sciences oder Covance und ‘Versuchstier’zuchten wie Harlan-Winkelmann«, so der Sprecher der TierrechtsInitiative Rhein-Main, Andreas Hochhaus. »Sie nagen an der Achillesferse der Tierversuchsindustrie, denn ohne die so genannten ‘Versuchstiere’ sieht es düster aus für die Laboratorien.« Wie die TierrechtsInitiative Rhein-Main beteiligen sich noch viele weitere Gruppen und Vereine aus derzeit zwölf Ländern an der Kampagne, deren erstes Ziel es ist, den Import von Primaten für Tierversuche zu stoppen.
Zu den Top-Targets der deutschen Sektion, die unter dem Namen Aktion zur Abschaffung des Primatenhandels (AAP) auftritt, zählen u.a. die Botschaften und Konsulate von Mauritius. »Die paradiesische Insel ist der Primatenlieferant Nummer 1 für europäische Versuchslaboratorien «, erklärt Hochhaus. Alleine in Deutschland würden jährlich fast 2.000 Primaten in Versuchen gequält und umgebracht. Mit England, Frankreich und Italien sei Deutschland eines der Länder, die in der EU die meisten Primaten in Tierversuchen ‘verbrauchen’.
Einer der größten Reiseveranstalter der Welt und zweitgrößte Reisekonzern Europas, die Thomas Cook AG, ist ebenfalls Zielscheibe der Kampagne. Denn Thomas Cook verkauft zahlreiche Urlaubsreisen nach Mauritius. »Und daran verdienen auch die Affenhändler«, erklärt die Aktion zur Abschaffung des Primatenhandels, »denn diese sind auch an einigen Hotels auf Mauritius beteiligt.« Der Hauptanteilseigner der größten Affenfarm der Insel sei beispielsweise gleichzeitig auch mit 25 Prozent an der Luxushotelkette Constance Hotels Services beteiligt, die Hotels auf Mauritius betreibe.
»Durch einen Tourismus-Boykott soll Mauritius gezwungen werden, die Ausfuhrlizenzen für den Affenhandel zurückzuziehen«, erklärt Andreas Hochhaus von der TierrechtsInitiative Rhein-Main.