(openPR) Eröffnung der Reihe THEATERSALON
Dienstag, 17. 1. 2012, 20h
Kunstquartier Bethanien, MIME Centrum
Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
„THEATER FÜR ALLE“
Theater im Öffentlichen Raum in Deutschland und Europa –
Publikumsmagnet und künstlerische Herausforderung
Jeden Sommer bahnen sich Millionen von Zuschauern mit dem Programmheft in der Hand den Weg über Straßen und Plätze deutscher und europäischer Innenstädte. Sie besuchen Veranstaltungsreihen und Festivals für Theater im Öffentlichen Raum. In vielen Städten hat sich dieses Theatergenre fest etabliert und bietet der Bevölkerung bei freiem Eintritt ein „Theater für Alle“ an.
Für Momente scheinen die Warnungen vom Verfall der städtischen Gesellschaft, von der kulturellen Spaltung und vom Publikumsschwund im Theater vergessen – das Theater im Öffentlichen Raum hat sich aus stadtsoziologischer Sicht und für die Darstellenden Künste zu einer zukunftsweisenden und funktionierenden Konzeption entwickelt.
In Deutschland von universitärer Seite als Forschungsgegenstand noch gar nicht entdeckt, von der Kulturpolitik oft als billige Spektakelkultur belächelt, leistet es seinen Beitrag auf der Suche nach neuen Formen und Foren der zeitgenössischen Kultur. Auf europäischer Ebene ist man diesbezüglich längst schon viel weiter. Dokumentationszentren, Produktionsstätten, wissen-schaftliche Untersuchungen über die Wirksamkeit und finanzielle Förderungsmodelle existieren in den verschiedenen Ländern und haben in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Boom an Künstlern, Gruppen und Veranstaltungen geführt.
Produzenten und Theatermacher/-Innen des Genres stellen sich zur Diskussion:
In einem Impulsvortrag über die deutsche und europäische Situation gibt Nicole Ruppert (2. Vorsitzende “Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum”) einen kurzen Ein- und Überblick.
Die Künstler und Künstlerinnen, Sybille Behr / Stefan Behr (Theater Anu), Ursula Maria Berzborn (Grotest Maru), Luzie Ackers / Marianne Cornil (Theater Fragile) und Marlis Hirche / Oliver Dassing (Die Pyromantiker® Berlin) stellen ihre Kunst und Arbeitsweisen vor und berichten über die künstlerischen Herausforderungen des öffentlichen Raums.