(openPR) Die Chorgemeinschaft Dachau gestaltet unter der Leitung von Rudi Forche am Sonntag, 11. Dezember um 17 Uhr (3. Advent) in der Dachauer Altstadtkirche St. Jakob ein festliches Chorkonzert für Solo, Chor und Orchester.
Dachau, 6. Dezember 2011 – Es gibt Vorstellungen, die viele Generationen, Zeitenwechsel und Jahreszeiten überdauern: Sobald Barockmusik ertönt, die Trompeten erschallen, stellen sich beim Hörer fast unweigerlich Assoziation an die Weihnachtszeit oder prunkvolle Festlichkeiten ein. Schon Georg Friedrich Händels Psalmenvertonung „Laudate pueri Dominum (Psalm 112/113) bestätigt bei vielen Zuhörern diese emotionsreichen und auch behaglichen Gefühle. Und erst recht Johann Sebastian Bachs Magnificat in D-Dur, der vorweihnachtlichen Tonart des Jubels. Die Chorgemeinschaft Dachau stellt am Sonntag, 11. Dezember, um 17 Uhr in der Dachauer Stadtpfarrkirche St. Jakob diese beiden großartigen Werke in den Mittelpunkt ihres Chorkonzerts zum 3. Advent.
Händel vertonte den Psalm Laudate pueri Dominum, ein Preislied auf Gottes Hoheit und Huld, als 22-Jähriger während seines Aufenthalts in Italien. Die Komposition entstand unter dem Eindruck des prunkvollen römischen Konzertstils wie er sich im Hochbarock entwickelt hatte: ein konzertantes Musizierstück für Solosopran, Chor und Orchester. Die einprägsamen Themen des Stücks greift Händel teilweise in späteren Werken wieder auf.
Das Magnificat, der Lobgesang der Maria aus dem ersten Kapitel des Lukas-Evangeliums, wurde zu Bachs Zeiten in vielen Gemeinden während des ganzen Jahres gesungen. Bach selbst vertonte sein einziges Magnificat in einer Form, wie es nur zur Festtagen erklingen durfte: mit großem Aufgebot, mit Solisten, Chor und Orchester. Er unterzog die Komposition mehreren Umarbeitungen. Die Chorgemeinschaft Dachau singt die D-Dur-Fassung, ergänzt um vier weihnachtliche Einschubsätze aus der Frühfassung – darunter die kanonische Bearbeitung von Luthers berühmtem „Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her“. Den Gepflogenheiten des Spätbarock entsprechend, hat Bachs Magnificat die Form einer Kantate, der Text ist also auf mehrere unterschiedlich besetzte Sätze verteilt. Musikalisch weist das Stück den ganzen Reichtum an Ausdrucksvarianten und Satztechniken der Bachschen Kompositionstechnik auf: vom trompetendurchstrahlten Eingangssatz mit überschwänglich vielstimmigen Jubel, über innigliche Soloszenarien his hin zum bekannten Weihnachtslied.
Die Chorgemeinschaft Dachau musiziert mit dem Convivium Musicum München und Bläsersolisten. Die solistischen Parts übernehmen die Dachauer Sopranistin Anna Maria Bogner sowie Merit Ostermann, Alt, Raimund Mlnarschik, Tenor, und Rudolf Hillebrand, Bass. Die Gesamtleitung hat Rudi Forche.
Karten zum Einheitspreis von 15,- Euro gibt es bei der Buchhandlung Wittmann in der Dachauer Altstadt und an den Abendkassen.