(openPR) Bochum. Durch Börsenspekulationen die eigenen Finanzen aufbessern? Bloß nicht, warnt Finanzexperte und BWL-Professor Max Otte (47) im Interview mit dem bundesweiten Campus Magazin UNICUM. Sein Urteil: „An der Börse bestehen die wenigsten.“
Otte: „Theoretisch ist es einfach, aber diesen wahnsinnigen psychologischen Druck, die Euphorie, Panik, Depression, all das auszuhalten, schaffen vielleicht nur fünf Prozent der Bevölkerung.“ Zurückzuführen sei das auf die irrationalen und manisch depressiven Finanzmärkte.
Außerdem sieht Otte die Berufseinsteiger in der Pflicht beim Jobantritt nicht nur aufs Geld zu schauen, sondern eher auf Moral und Anstand der Unternehmensführung: „Ich glaube, dass viele dafür gar keinen Kompass haben. Diese gesellschaftspolitischen Fragen sind nicht jedermanns Sache.“
Bekannt wurde Otte, weil er die internationale Finanzkrise schon im Jahr 2006 voraussagte.