(openPR) Dresden, 4.9.03 - Sachsen-Anhalt wird künftig zur Zwischenlagerung seiner radioaktiven Abfälle die Landessammelstelle des Freistaates Sachsens mitnutzen. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung wurde in dieser Woche durch die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin von Sachsen-Anhalt, Petra Wernicke, und vom sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath unterzeichnet. Sachsen-Anhalt ist damit neben Thüringen das zweite Bundesland, mit dem eine solche Vereinbarung getroffen wurde. Damit sei der Entsorgungsverbund Mitteldeutschland perfekt, so Wernicke und Flath.
Zur Einrichtung von Landessammelstellen sind die Länder nach den Vorschriften des Atomgesetzes verpflichtet. Diese dienen zur Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen bis zum Abtransport an ein Endlager des Bundes. Radioaktive Abfälle kommen beispielsweise aus Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen. Die betroffenen Institutionen liefern ihre Abfälle direkt an die Landessammelstelle am Forschungsstandort Rossendorf und bezahlen entsprechend der Gebührenordnung. Mit der Übernahme der Abfälle aus Sachsen-Anhalt verbessert sich die Wirtschaftlichkeit der Landessammelstelle.
Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium verweist darauf, dass mit Transport und Zwischenlagerung dieser Abfälle keinerlei Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für die sächsische Bevölkerung oder für Flora und Fauna verbunden sind. Der Transport erfolgt entsprechend den gefahrgutrechtlichen Vorschriften in sicheren Verpackungen.
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