(openPR) "Familienangehörige sollten zu Besuch kommen können. Wir wollen dazu beitragen, die zahlreichen Hürden rund um die Visavergabe für Familienbesuche zu überwinden.", sagt Hiltrud Stöcker-Zafari, Geschäftsführerin des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften. Um Erfahrungen von Antragstellern zu sammeln und auszuwerten, hat der Verband nun eine Umfrageaktion gestartet. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse will er langfristig bewirken, die oft langwierigen und frustrierenden Verfahren zu verändern.
Sommerferien sind Familienzeit: Eltern verreisen mit ihren Kindern, die Enkel besuchen die Großeltern, die Großeltern die Kinder – eine Selbstverständlichkeit. Doch leider gilt das nicht für alle. Wer Angehörige in visumspflichtigen Drittstaaten hat, kann nicht davon ausgehen, dass Vater, Großmutter oder Bruder tatsächlich ein Besuchervisum bekommen. Durch den restriktiven Umgang vieler Behörden bei der Visumserteilung müssen Familien Jahr für Jahr aufwändige und kostspielige Visumsverfahren durchlaufen.
Der gesetzliche Rahmen für eine mehrmalige Einreise ist mit den familienfreundlichen Regelungen des EU - Visakodex bereits seit April 2010 gegeben. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften fordert eine konsequente Umsetzung, die den mehrmaligen Besuch von Angehörigen in Deutschland erlaubt. "Aus dem Recht auf Familienleben wird ein behördlicher Gnadenakt – es fehlt der Wille, den gesetzlichen Rahmen familienfreundlich zu nutzen.", fasst Frau Stöcker-Zafari den Tenor bisheriger Erfahrungen zusammen.
Nun sind gastgebende und einreisende Familien eingeladen, von ihren Erfahrungen zu berichten. Auf der Homepage des Verbandes www.verband-binationaler.de steht dazu ein Fragebogen bereit.








