(openPR) Wir freuen uns mit Christoph Brech über die Auszeichnung mit dem ersten Preis im Kunst-am-Bau Wettbewerb, Erweiterung Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Standort Selbstbedienungsrestaurant. Anlässlich der Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses wurde von der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) jeweils ein Kunst-am-Bau Wettbewerb für den Standort Selbstbedienungs-Restaurant, sowie für den Nord-und den Südhof ausgelobt.
Der in München lebende Videokünstler, 2006 Stipendiat in der Villa Massimo in Rom, hat sich im Wettbewerb für den Standort Selbstbedienungs-Restaurant zusammen mit Nicola Borgmann mit dem gemeinsamen Entwurf der Videoinstallation Blickwechsel gegen ca. 150 internationale Bewerber durchgesetzt.
Alle Wettbewerbsarbeiten werden vom 06. Juli - 11. September 2011 in der Ausstellung "Kunst und Architektur - Drei Wettbewerbe" im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages in Berlin präsentiert. Die Eröffnung findet am Montag, den 4. Juli um 11 Uhr statt. (Kunst-Raum im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Schiffbauerdamm, 10117 Berlin, Zugang über die Spree-Uferpromenade, Öffnungszeiten: Di-So, 11-17 Uhr) Es sprechen u.a. Dr. h.c. Wolfgang Thierse, MdB Vizepräsident des Deutschen Bundestages und Mitglied des Kunstbeirates und Dr. Barbara Steiner, Museumsdirektorin Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, Vorsitzende des Preisgerichts „Nord- und Südhof“.
Für den Raum des Selbstbedienungs-Restaurants, Teil des geplanten Erweiterungsgebäudes des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses und nichtöffentlicher Bereich des Deutschen Bundestages, sollte ein gesamtkünstlerisches Konzept entworfen werden. Christoph Brech und Nicola Borgmann entwickelten eine Video-Installation, bestehend aus zwei etwa 9 qm großen LED-Screens unterschiedlichen Formats, die in den unterirdisch gelegenen Räumen von einer Glasscheibe abgetrennt angebracht werden sollen. Sie zeigen Echtzeit-Bilder der neben dem Gebäude fließenden Spree, welche von vier Kameras übertragen werden, so dass der Eindruck eines Fensters mit Aussicht auf den Fluss entsteht. Beide Monitore fokussieren das fließende Wasser der Spree aus unterschiedlichen Perspektiven: Im Bildausschnitt des Monitors quadratischen Formats kommt die Strömung dem Betrachter entgegen, während sie auf der rechteckigen Screen von links nach rechts fließend zu sehen ist. Trotz des reduzierten Bildausschnitts skizzieren die Reflektionen im Wasser und die darauf schwimmenden Objekte und Schiffe einen ganzen Kosmos von örtlichen Gegebenheiten und schärfen den Blick des Betrachters für das Detail.
Beurteilung durch das Preisgericht: “Das in Realzeit im Innenraum präsentierte Bild hat unterhaltenden aber auch meditativen Charakter, weil der Blick auf Wasser ohne Horizont unerreichbare Sehnsüchte evoziert.“
Der Wettbewerb war als offener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb ausgelobt. Zu den stimmberechtigten PreisrichterInnen gehörten u.a. der Direktor der Kestnergesellschaft Hannover, Dr. Veit Görner, der Direktor der Nationalgalerie Berlin, Udo Kittelmann, die Kuratorin der Hamburger Kunsthalle, Sabrina van der Ley, der Künstler Prof. Marcel Odenbach, Künstler, und der Architekt Stephan Braunfels.