(openPR) Fast bis auf den letzten Platz gefüllt zeigte sich das Design Center in Linz/Österreich, als SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland und die österreichischen CLIMAplusSECURIT-Partner am 09.03.2011 zum 15. SAINT-GOBAIN GLASS Fachtag geladen hatten. Rund 500 Teilnehmern wurden nicht nur fachlich fundierte Vorträge geboten, sondern auch zahlreiche Informations- und Gesprächsmöglichkeiten an den Ständen der einzelnen Aussteller. Für kontinuierliche Lacher sorgte das österreichische Kabarettisten-Duo „Die Männer“, das humorvoll-kurzweilig durch den Tag führte.
Sonniges Wetter, rund 500 Besucher und vielfältige und abwechslungsreiche Themen: Nachdem in Linz sechs Tage lang der Fasching die erste Geige spielte, knüpfte der 15. SAINT-GOBAIN GLASS Fachtag am Aschermittwoch nahtlos an die hervorragende Stimmung an. Nicht nur die gastgebenden österreichischen CLIMAplusSECURIT-Partner C. Bergmann, ECKELT GLAS, ERTL GLAS, STEINDL GLAS, WENNA GLAS und Glas Ziegler zeigten sich mehr als zufrieden mit dem Zuspruch und Feedback der Gäste – auch die weiteren Aussteller im Foyer des Design Centers, darunter die Firmen Bohle GmbH, Leeb GmbH, Maderböck Fenster & Türenbau, Sommer Informatik, SWISSPACER und Vetrotech, äußerten sich sehr positiv zur Resonanz der Besucher und zum Ablauf der Veranstaltung.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Evamaria Nickel aus dem Marketing von SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland zu Beginn der Veranstaltung informierte Andreas Kreutzer vom Marktforschungsinstitut Kreutzer Fischer & Partner über Markttrends und aktuelle Entwicklungen sowohl im Fenster- und Fassadenbereich als auch bei Bauglas, Duschwänden und Trennwänden. Seiner Einschätzung nach ist der Absatz von Fenstern in Österreich seit Jahren sehr stabil bei jährlichen Preissteigerungen von zwei bis fünf Prozent. Ziel müsse sein, Licht und Transparenz als Markenkern von Glas hervorzuheben und den so entstehenden Mehrwert zu „emotionalisieren“, also den Kunden für den Nutzen zu sensibilisieren, so Kreutzer. Im Gegensatz zum Bereich Fenster und Fassade sei der Markt bei Dusch- und Trennwänden aus Glas rückläufig. Kreutzer empfahl, diesem Trend durch so genanntes „customizing“, also die Möglichkeit individueller Gestaltung für jeden Kunden, entgegenzuwirken.
Im Anschluss referierte Dr. Rainer Mikulits vom Österreichischen Institut für Bautechnik über die Neufassung der EU-Gebäuderichtlinie und ihre Auswirkungen auf die OIB-Richtlinie 6. Danach müssen nach dem 31.12.2020 alle neuen Gebäude in Österreich Niedrigstenergiegebäude sein, bei behördlichen Gebäuden gilt dies bereits nach dem 31.12.2018. Außerdem sei es verpflichtend, den Indikator der Gesamtenergieeffizienz des Energieausweises in Verkaufs- und Vermietungsanzeigen anzugeben, so Mikulits. Neu sei darüber hinaus, dass die Anforderungen an den Endenergiebedarf auch für Nicht-Wohngebäude gälten.
Peter Nowak, Bausachverständiger des Bezirksbauamtes Linz, stellte danach aktuelle Sicherheitsvorschriften für Glas im Hochbau vor. Dabei im Mittelpunkt standen unterschiedliche Anforderungen an Bauherren und Planer durch die oberösterreichische Bautechnikverordnung (BauTV) und das Bautechnikgesetz, die OIB-Richtlinie 4, die ÖNORM B 1600 und die Arbeitsstättenverordnung. Nowak verwies zudem auf die Möglichkeit, im Vorfeld einer Gebäudeplanung Beratung durch Sachverständige der Bezirksbauämter in Anspruch zu nehmen. Darauf folgend erläuterte Gerhard Peutl, zertifizierter Sachverständiger, Notwendigkeiten und Hintergründe der statischen Bemessung von Verglasungen und stellte die Software „Austrian GlasStatik Bemessungsprogramm“ (AGSB) für den statischen Nachweis von Verglasungen nach ÖNORM B 3716 und ÖNORM B 2459 vor.
Nach der Mittagspause sorgen Max Mayerhofer und Wolf Gruber als „Die Männer“ mit allerlei Wortwitz und einem fingierten Bewerbungsgespräch in einem fiktiven Glaserbetrieb für zahlreiche Lacher im Publikum. Zum Abschluss der Veranstaltung gaben Matthias Raasch, Architekturbüro Jean Nouvel, und Beat Müller, Fassadenplanung Buri Müller, einen Einblick in die konstruktiven Details eines Gebäudes am Beispiel des spektakulären Uniqa Hotels in Wien. Ein architektonisches Highlight dabei: die von ECKELT Glas produzierten 15.000 m2 Fassadengläser, die je nach Himmelsrichtung unterschiedlich gefärbt und geschnitten sind.
Aussteller und Besucher äußerten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung und der regen Teilnahme der Gäste. Dementsprechend positiv fiel auch das Fazit von Birgit Aspalter, Marketingleiterin von ECKELT Glas, aus: „Die Veranstaltung ist auch im 15. Jahr ein enormer Erfolg und beispielhaft in der österreichischen Glasbranche!“
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