(openPR) Zoo eröffnet Saison 2011 mit tierischen Attraktionen
Nachwuchs bei den Berberlöwen und ein dunkles Geheimnis am Ufer des Sambesi. Majestätische Adler und geschickte Nasenbären in der Showarena. Minifanten beim Mutter-Kind-Turnen im Dschungelpalast, ein Beutel voller Überraschungen im Outback: Zur neuen Saison präsentiert der Erlebnis-Zoo Hannover tierische Attraktionen in sieben einzigartigen Themenwelten.
Berberlöwen-Nachwuchs: Königliche Kratzbürsten
Kratzbürstig und dickköpfig, mit wuscheligem Fell und Sommersprossen-ähnlichen schwarzen Tupfen auf der Stirn präsentiert sich der königliche Nachwuchs der Berberlöwen. Die zwei am 24. Februar geborenen Löwenkinder verbrachten die ersten Lebenswochen abgeschirmt mit ihrer Mutter Binta (3) hinter den Kulissen. Jetzt sind Bruder und Schwester mit knapp fünf Kilo groß genug, um Mutter Binta in den Löwencanyon am Sambesi zu folgen, wo spannende Abenteuer auf die beiden warten: Schmetterlinge müssen gejagt, Felsen erklommen, Grashalme erlegt werden!
Der erste Berberlöwen-Nachwuchs in Hannover ist ein großer Erfolg in den Bemühungen, die bedrohte Löwen-Unterart zu retten. In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. „Auf dem Nachwuchs von Binta und Chalid ruhen große Hoffnungen. Wir hoffen, langfristig zum Erhalt der Berberlöwen beitragen zu können“, so Zoo-Geschäftsführer Frank Werner.
Neue Elefantenshow: Mutter-Kind-Turnen
2010 haben die Elefanten einen neuen Weltrekord aufgestellt: Im Erlebnis-Zoo Hannover wurden fünf Asiatische Elefantenbabys innerhalb eines Kalenderjahres geboren – das gab es weltweit noch nie!
Jetzt stellt die Rüsselrasselbande im Dschungelpalast alles auf den Kopf. „Wundertüten“ nennen die Elefantenpfleger die unberechenbaren Babys.
Die Mütter der wilden Fünf haben kaum noch Zeit für sich. Sie müssen ständig auf die Kleinen aufpassen, die nichts als Unsinn im Kopf haben und ihre Rüssel in alles hineinstecken. Die Elefantenpfleger haben daher ein besonderes Wellness- und Trainingsprogramm für die Mütter aufgelegt. Zweimal täglich steht das „Mutter-Kind-Turnen“ im Dschungelpalast auf dem Programm, bei dem die Elefantendamen fit und gelenkig werden - immerhin haben sie während der Schwangerschaft bis zu 300 Kilo zugenommen!
Beim Mutter-Kind-Turnen werden Bauch, Beine, Po und die Nerven trainiert. Vom Rüssel bis zur Schwanzspitze wird der ganze Elefant gefordert. Die Babys haben ihr eigenes Übungs-Programm und das heißt: Stören, in den Weg laufen, Unsinn machen.
Neue Showstars: Geschickt zum Glück
Mit sicheren Schritten rennt Nasenbär Manolo den schmalen, schrägen Baumstamm hinauf, bis ein Seil seinen Weg kreuzt. An dessen Ende baumelt ein kleiner Korb und in dem riecht es verführerisch nach Manolos Lieblingsnascherei: Rosinen. Blitzschnell berechnet der Nasenbär alle Variablen (schräger Baum + Seil + Korb = Rosinen) und löst die Aufgabe mit Bravour. Anstatt der Nase nach kopfüber am Seil bis zum Korb zu klettern und irgendwo zwischen Himmel und Erde nach Rosinen zu angeln, zieht der schlaue Nasenbär das Seil mit den Pfoten hoch.
In täglich drei Shows zeigen die Tiertrainer, welche Talente die Tiere haben, wie intelligent sie sind und selbst kniffligste Aufgaben lösen, dass Papageien sogar Farben erkennen und Stinktiere nicht immer stinken.
Der neuste Showstar zeichnet sich vor allem durch Ruhe und Weitblick aus: Steppadler Tarun macht es sich mit seinen 2,5 kg Gewicht gerne auf dem Arm eines Besuchers bequem und beobachtet. Genau das machen Steppenadler, wenn sie auf Beutefang sind, erklären die Tiertrainer. Von einer Ansitzwarte aus hat der Adler die Umgebung im Blick. Sieht er Beute, stürzt er im Sturzflug los und nutzt das Überraschungsmoment. Auf der Speisekarte des Adlers stehen kleine Vögel, Schlangen, Eidechsen und Nager wie das Ziesel. Im Zoo bleibt der Adler allerdings sitzen – die Belohnungsbeute dafür gibt es später.
Frühling im Outback: Beutel voller Überraschungen
In Australien ist der Frühling ausgebrochen: Sattes Grün ziert die begehbare Bennett-Känguru-Anlage. Der frisch verlegte Rollrasen vor der verlassenen Tankstelle im Outback ist die neue Spielwiese der kleinen Kängurus, die ihren ehemaligen Lieblingsplatz unter den Bäumen gegen das leckere Grün getauscht haben. Frühlingsgefühle inbegriffen: In fast jedem Beutel steckt ein Jungtier. Gleich sechs Känguru-Babys werden in den nächsten Wochen die Nase aus den Beuteln stecken und ihre neue, grüne Welt erobern.
Die kleinen Bennett-Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer begehbaren Anlage gern aus der Nähe vor. Wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp einen Meter groß!), kann man den Tieren direkt in die Augen sehen. Aber Vorsicht: Eine Taschenkontrolle lassen die Bennett-Kängurus nicht zu – der Beutel bleibt voller Überraschungen.
Dunkles Geheimnis am Sambesi
Eigentlich sind Springböcke hellbraune Antilopen mit weißem Bauch, geziert von einem sportlich-schwarzem Rallyestreifen an der Längsseite. Eigentlich. Der am 28. Februar geborene Nachwuchs der hannoverschen Springböcke ist von Kopf bis Fuß einfarbig tiefdunkelschwarzbraun. Ein sogenannter „Schwärzling“. Eine gutgelaunte dunkle Laune der Natur, die für helle Aufregung am Sambesi sorgt. Denn sowohl die ebenfalls dunklen Blessböcke als auch die gefleckten Giraffen wissen das schwarze Springbock-Mädchen nicht genau einzuordnen. Dem Schwärzling macht das nichts, sie spielt mit allen Farben gern.
Erstmalig wurden schwarze Springböcke 1888 am Seekuhfluss in Südafrika beobachtet (und gleich geschossen). Erst 1935 wurden wieder schwarze Springböcke zwischen hell gefärbten auf einer Farm in Südafrika entdeckt und gezielt gezüchtet. Ein Paar dieser Gruppe wurde später an den Zoo Dvur Králové in Tschechien abgegeben, der die schwarzen und normal gefärbten Springböcke weiter züchtete. Genau aus diesem Zoo stammt der völlig normal springbockartig aussehende Vater dieses „Schwärzlings“.
Maskottchenparade jetzt mit Erdmännchen Gustav
Sie sind die Freunde aller Kinder und heißgeliebt: Johnny Mauser, Franz von Hahn, der dicke Waldemar, Zoomaskottchen Tatzi Tatz und jetzt auch Erdmännchen Gustav verabschieden die kleinen Besucher am Ende eines spannenden Zootages. Die lebensgroßen bunten Maskottchen sind die meist umarmten Tiere im Zoo und stehen gerne als Fotomotive zur Verfügung.
Erdmännchen Gustav ist der furchtlose kleine Held aus Ingo Siegners Kinderbüchern. Gemeinsam mit den Erdmännchen Pauline und Rocky erlebt er spannende Abenteuer nachts im Zoo und führt die tierische Elf fast zu einem Sieg gegen Hannover 96! Jetzt gibt es das beliebte Erdmännchen bei der Maskottchenparade zum Knuddeln und Umarmen im Zoo.
Weitere Informationen unter www.zoo-hannover.de