(openPR) FINANZ- UND WIRTSCHAFTSKRISE STIMULIERT NACHFRAGE NACH LUXUSWOHNUNGEN
Luxuseigentumswohnungen in deutschen Großstädten haben nach der Finanz- und Wirtschaftskrise an Attraktivität gewonnen. Deutlich profitiert haben davon vor allem die Immobilienmärkte in Berlin, Düsseldorf und Stuttgart. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Dahler & Company.
Hamburg, 31.03.2011
Die Unsicherheit an den internationalen Kapitalmärkten und die Gefahr steigen-der Inflationsraten haben die Nachfrage vermögender Privatanleger und Investo-ren nach soliden Kapitalanlagen spürbar anziehen lassen. Davon profitiert hat auch das Luxussegment bei Eigentumswohnungen: Nachdem die Krise den Markt Ende 2008 kurzfristig eingebremst hatte, ist die Anzahl der Kauffälle bei Eigentumswohnungen seit 2009 stark gestiegen. Höhere Kaufpreise zeigen außerdem, dass auch die Zahlungsbereitschaft der Käufer nach dem Krisentief deutlich zugenommen hat.
Eigentumswohnungen – eine attraktive Kapitalanlage
Während im Segment Luxuswohnimmobilien die Zahl gehandelter Ein- und Zweifamilienhäusern während der Jahre 2006 bis 2010 weitgehend unverändert blieb, haben die Kauffälle bei Luxuseigentumswohnungen in Großstädten insbe-sondere im Jahr 2009 stark zugenommen: Insgesamt stieg die Anzahl der Transaktionen seit 2006 um rund 80 Prozent auf 256 im ersten Halbjahr 2010.
Der Geldumsatz bei Luxuseigentumswohnungen verdoppelte sich in diesem Zeitraum sogar: Während im ersten Halbjahr 2006 in den betrachteten Großstädten 154 Mio. Euro erlöst wurden, belief sich der Geldumsatz im ersten Halbjahr 2010 auf 315 Mio. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs um 104,4 Prozent.
„Den starken Zuwachs im Markt für Eigentumswohnungen im Luxussegment führen wir in erster Linie darauf zurück, dass Privatanleger und Investoren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise bewusst in solide Kapitalanlagen wie Immobilien investiert haben. Sicherlich haben sich zudem die günstigen Finanzierungs-bedingungen auf die Kaufentscheidung ausgewirkt“, erläutert Björn Dahler, geschäftsführender Gesellschafter der Dahler & Company GmbH.
Gegenüber Eigentumswohnungen werden Ein- und Zweifamilienhäuser zumeist vom Eigentümer selbst bewohnt und nicht als Anlageobjekt mit einer Vermie-tungsabsicht erworben. Dementsprechend sind die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise in diesem Segment weniger spürbar.
Märkte Berlin, Düsseldorf und Stuttgart deutlich gewachsen
Während sich die größten deutschen Märkte für Luxuseigentumswohnungen – München und Hamburg – auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise ver-gleichsweise stabil gezeigt haben, haben die Märkte in Berlin, Düsseldorf und Stuttgart vom bundesweiten Trend besonders profitiert.
Im Städtevergleich liegt Berlin an erster Stelle. Hier hat sich die Anzahl an Trans-aktionen mehr als verdreifacht: Während im ersten Halbjahr 2006 14 Luxuseigentumswohnungen den Eigentümer wechselten, waren es im ersten Halbjahr 2010 49 – ein Wachstum von 250 Prozent. Entsprechend ist der Geldumsatz in diesem Segment um 186,5 Prozent auf insgesamt 53,9 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2010 gestiegen.
Auch in Düsseldorf stieg die Nachfrage nach luxuriösen Eigentumswohnungen um 237,5 Prozent: Während im ersten Halbjahr 2006 insgesamt 8 Luxuseigen-tumswohnungen gehandelt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2010 27 Woh-nungen. Ein ähnlicher Trend war in Stuttgart zu beobachten: Hier ist die Anzahl der Transaktionen von 6 um 233,3 Prozent auf 20 gestiegen. In Köln und Frank-furt a.M. haben sich die Luxuswohnimmobilienmärkte hingegen insgesamt schwach entwickelt.
Bemerkenswert ist die gestiegene Zahlungsbereitschaft der Käufer: Insbesondere in Hamburg, München und Stuttgart haben die Preise für Luxuseigentumswohnungen im Betrachtungszeitraum deutlich angezogen. So sind beispielsweise die durchschnittlichen Preise für luxuriöse Eigentumswohnungen in Hamburg von 0,97 Mio. Euro um 51,5 Prozent auf 1,47 Mio. Euro gestiegen.
70 % der Luxuswohnimmobilien in Berlin, Hamburg und München
Der Markt für Luxuswohnimmobilien ist fast ausschließlich in den deutschen Großstädten zu finden. Die Lage der Immobilien spielt eine erhebliche Rolle für die Stabilität und die Höhe der Preise. Grundsätzlich sind die Preise in deutschen Großstädten deutlich stabiler als diejenigen in den ländlicheren Regionen.
Insgesamt sind im Vergleichszeitraum – 2006 bis Ende des ersten Halbjahres 2010 – durchschnittlich 620 luxuriöse Ein- und Zweifamilienhäuser und 400 Luxuseigentumswohnungen für insgesamt etwa 1,3 Milliarden Euro pro Jahr gehandelt worden. Dabei haben die Millionenstädte Berlin, Hamburg und München einen bedeutenden Anteil von rund 70 Prozent eingenommen.
Die aktuelle Studie der Dahler & Company GmbH ist in Zusammenarbeit mit dem Analysten Alexander Richelmann entstanden. Im Rahmen der Studie wurden die Wohnimmobilienmärkte der deutschen Großstädte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Köln, München, Stuttgart halbjahresweise im Zeitraum 2006 bis Ende des ersten Halbjahres 2010 untersucht. Der Fokus der Studie hat auf der Auswertung einzelner Kauffälle in den Marktsegmenten Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser gelegen. Insbesondere das Luxussegment – definiert über den Kaufpreis ab 750.000 Euro – wurde hinsichtlich seiner Reaktionen auf die Finanz- und Wirtschaftskrise analysiert.