(openPR) Das Space Puzzle Molding-Verfahren liefert eine Kunststoff-Kleinserie in 50er oder 100er Losgrößen für das Spiele-System Genesis. Das Bedienelement wird in einer Behindertenwerkstatt montiert. Protoform stellt das Gerät auf der Medtec 2011 in Stuttgart erstmals Medizintechnik-Fachpublikum vor.
Herzblut und Geld investiert der Fürther Spritzguss-Spezialist Protoform in Genesis. Das Spiele-System, das an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg entwickelt wurde, dient der Förderung behinderter Kinder durch Spielen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Geriatrie.
Das flexible Bedienelement ist prägender Bestandteil von Genesis. Normalerweise wird mit fünf Tasten gespielt, die unterschiedlich angeordnet werden können. Je nach Handicap des Spielers ist die Bedienung mit zwei oder nur einer Taste möglich.
„In Zusammenarbeit mit Protoform haben wir eine massive, modulare Tastatur entwickelt, die auch unkontrollierte und härteste Schläge verträgt“, sagt Professor Dr. Helmut Herold, wissenschaftlicher Leiter des Projekts Genesis.
Die Umsetzung des Tasters als Kunststoff-Kleinserie war Inhalt einer Diplomarbeit, die bei Protoform gefertigt wurde. „Genesis ist ein interessantes und sozial wertvolles Projekt. Gleichzeitig bieten Diplomarbeiten die Möglichkeit, potentielle neue Mitarbeiter kennenzulernen“, sagt Protoform-Geschäftsführer Peter Hofmann.
Der Diplomand konstruierte ein Space Puzzle Molding (SPM) Werkzeug, welches nun die ersten 200 Teilesätze für den Taster lieferte. „Je nach Bedarf werden wir 50er oder 100er Losgrößen produzieren“, sagt Matthias Kopp vom Protoform-Marketing.
Das SPM-Verfahren ist das weltweit schnellste Rapid-Tooling-Verfahren, um komplexe Bauteile im Spritzguss herzustellen. Die vereinfachten Werkzeugkonstruktionen können unter anderem auf Formschieber und Kühlsysteme verzichten. Komplexe Konturen werden durch lose eingelegte Formeinsätze problemlos abgebildet.