(openPR) Handwerkskammern Cottbus und Dresden setzen auf Prävention
Die Sicherheitslage in den Grenzregionen der Kammerbezirke Dresden und Cottbus ist nach wie vor besorgniserregend. Unternehmen klagen vermehrt über erhöhte Diebstahlquoten auf Baustellen und in Betriebsstätten. Aus diesem Grund sehen die Handwerkskammern Dresden und Cottbus einen erheblichen Handlungsbedarf. Sie wollen ihre Mitgliedsbetriebe künftig gemeinsam stärker über Präventionsmaßnahmen informieren.
"Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik ist die Zahl der Diebstähle im Kammerbezirk Cottbus in den ersten drei Quartalen 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur geringfügig gestiegen. Insgesamt wurden knapp 36.000 Straftaten verzeichnet, davon rund 14.500 Diebstähle", erklärt Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus. Problematisch ist jedoch, dass im Gegenzug die Aufklärungsrate gesunken ist. Im Bereich der Baustellendiebstähle konnten 2010 nur 10,5 Prozent aller Fälle aufgeklärt werden, 2009 waren es noch 15,1 Prozent. Bei Kfz-Diebstählen sanken die Ermittlungserfolge sogar von knapp 40 Prozent 2009 auf 17,1 Prozent im letzten Jahr.
Im Dresdner Kammerbezirk müssen sich die Betriebe mit einer sehr hohen Rate an Kfz-Diebstählen auseinandersetzen. So stieg die Zahl der Delikte in Sachsen im ersten Halbjahr 2010 von 1.938 auf 2.081 (+7,3 Prozent). Rund 39 Prozent dieser Delikte wurden in den Städten Dresden, Görlitz, Zittau, Bautzen und Hoyerswerda verübt. Diese Tatsache und die geringe Aufklärungsquote führen dazu, dass die gefühlte Sicherheitslage im Kammerbezirk immer schlechter wird. "Das Sicherheitsgefühl der Handwerksbetriebe in den Kammerbezirken Cottbus und Dresden ist erschüttert. Deswegen wollen wir unsere Mitgliedsbetriebe, gemeinsam mit der Handwerkskammer Cottbus, stärker über Schutzmaßnahmen informieren", betont Claus Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden.
Eine Möglichkeit Baumaschinen und Fahrzeuge effektiv zu schützen ist beispielsweise die Fahrzeugortung per GPS-Sender, die auf der Cottbuser Innungsobermeisterberatung vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um eine transportable Box, die nicht sichtbar am Fahrzeug angebracht wird. Diese ist mit einem GPS-Sender ausgestattet, der per Internet geortet werden kann. Wird das Fahrzeug unplanmäßig bewegt, erhält der Besitzer eine SMS oder einen Anruf. Auf sächsischer Seite werden die HWK Dresden und die Kfz-Innung „Oberlausitz“ ein Gespräch mit dem Innenminister zur Situation führen.








