(openPR) Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat im dritten Jahr in Folge seine Flotte CO2-neutral gestellt und ist somit auch 2011 umweltverträglich unterwegs.
"Es wird immer wichtiger, nachhaltig mobil zu sein. Wir alle sollten tagtäglich versuchen, CO2-Emissionen zu vermeiden und möglichst kraftstoffsparend zu fahren", appelliert AvD-Generalsekretär Matthias Braun. "Als Automobilclub haben wir eine besondere Verantwortung und gleichen den CO2-Ausstoß unserer Flotte deshalb aus."
Für seinen Pannenhilfsdienst nutzt Deutschlands traditionsreichster Automobilclub nur Fahrzeuge mit geringem Schadstoffausstoß. Die dennoch bei den Fahrten der AvD-eigenen Flotte entstehende Kohlendioxid-Emissionen werden durch eine Investition in eine türkische Windkraftanlage ausgeglichen und die entsprechenden Emissionsminderungszertifikate dem Markt durch Stilllegung unwiderruflich entzogen. Der Erwerb wurde durch die First Climate Group ermöglicht, ein Kooperationspartner der Allianz und eines der europaweit führenden Emissionshandels-Unternehmen.
Investiert wird in das Gold Standard Klimaschutzprojekt einer Windenergieanlage in der Türkei. Die Anlagen in Yuntdag befinden sich rund 60 Kilometer nördlich der Metropole Izmir im Küstenhinterland und speisen jährlich 160.850.000 Kilowattstunden in das regionale Stromnetz ein. Rund 80.000 Haushalte in der Region können so ganzjährig mit sauberem, regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden. Das Yuntdag Windkraftprojekt hat in der Türkei eine Vorreiterrolle und ist ein hochwertiges Klimaschutzprojekt, das dem weltweit strengsten "Golden Standard" entspricht. Mitentwickelt wurde dieser Standard von der Naturschutzorganisation WWF.
Gold-Standard: Mehr als Klimaschutz
Fast alle Umweltorganisationen, die sich für den internationalen Klimaschutz stark machen, haben sich zum Climate Action Network (CAN) zusammengeschlossen. Unter Führung des WWF und unter Mitarbeit von Wissenschaftlern haben sie gemeinsam den so genannten "Gold-Standard" für Klimaschutz-Projekte entwickelt, der über die Anforderungen des Kyoto-Protokolls hinausgeht. Gold-Standard-Projekte setzen entweder ausschließlich auf erneuerbare Energien (z.B. Energie aus Sonne, Wind, Biomasse oder Wasserkraft) oder sie sorgen dafür, dass die eingesetzte Energie effektiver genutzt werden kann (z.B. durch Wärmedämmung). Außerdem dürfen die lokale Umwelt, biologische Vielfalt und die Bodenqualität nicht beeinträchtigt werden. Zur Sicherung sozialer Kriterien muss darüber hinaus die lokale Bevölkerung umfassend an der Projektplanung beteiligt werden.