(openPR) Bad Hersfeld. „Das ist ein großer Tag für die Region“, in dieser Einschätzung waren sich am Donnerstag Politiker aus mehreren Kommunen einig. Sie hatten sich zum offiziellen „Startschuss“ für die Außenstellen von StudiumPlus in Bad Hersfeld zu einer Feierstunde eingefunden, zusammen mit den 43 Erstsemester-Studierenden der Bachelorstudiengänge, die dort und an den weiteren Standorten in Frankenberg und in Bad Wildungen ihr Studium aufnehmen.
Professor Dr. Harald Danne, Leitender Direktor von StudiumPlus, nannte diesen Startschuss in den neuen Räumen in der Benno-Schilde-Straße einen „ersten Schritt, der eigentlich ein zweiter ist.“ Denn schon im Vorjahr waren in Frankenberg die ersten Master-Studierenden des Studiengangs Prozessmanagement an den Start gegangen. Dass nun an drei Außenstellen auch Bachelor-Studierende die dualen Studiengänge der Fachhochschule Gießen-Friedberg belegen können, sei nur der Anfang. Er sei überzeugt, dass eine weitere Ausweitung des Studienangebots folgen werde.
Zum Wintersemester 2010/2011 wird in Bad Hersfeld der Studiengang Betriebswirtschaft in der Fachrichtung Logistikmanagement angeboten, in Bad Wildungen der Studiengang Betriebswirtschaft in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik und in Frankenberg der Studiengang Ingenieurwesen. Danne lobte die politische Rückendeckung für das Projekt: „Die Region betreibt Wirtschaftsförderung.“
„Die Unternehmen profitieren von den sehr praxisbezogenen dualen Studiengängen“, meinte Dr. Uwe Schäkel, Vorsitzender des CompetenceCenter Duale Hochschulstudien, in dem die 392 Partnerunternehmen von StudiumPlus organisiert sind. Das duale Modell eigne sich besonders für mittelständisch strukturierte Regionen, die mit seiner Hilfe etwas gegen den Fachkräftemangel tun könnten. „Die Unternehmen sind die Schlüsselfiguren, auch für die Ausweitung des Projekts“, betonte er.
Dass durch das qualifizierte neue Bildungsangebot motivierte junge Menschen in der Region gehalten werden können, denkt Dr. Karl-Ernst Schmidt, Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, ebenso wie sein Kollege aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, Dr. Reinhard Kubat. Innovation und Kreativität habe man in die Region holen wollen, sagte Schmidt. Und Kubat entwarf eine günstige Prognose für die Zukunft des ländlichen Raums, wenn man weiter hart dafür arbeite, jungen Menschen Perspektiven zu bieten. „Bildung ist der Schlüssel für wirtschaftliches Wachstum“, betonte auch Volker Zimmermann, Bürgermeister der Stadt Wildungen.
Auch in den Grußworten des Bad Hersfelder Stadtrats Valentin Wettlaufer, des ehemaligen Bad Hersfelder Bürgermeisters Hartmut H. Boehme und der Frankenberger Stadträtin Irmtraud Liebelt stand die Zuversicht im Vordergrund, durch die neuen Außenstellen qualifizierte Ausbildungsmöglichkeiten in ihre Städte zu holen und somit den Problemen der Region entgegen zu treten. Dabei wurde der Wunsch deutlich, je nach Nachfrage aus den Unternehmen weitere bedarfsorientierte Studiengänge zu installieren.
Dass dies der richtige Ansatz ist, machte Prof. Dr. Anita Röhm, Geschäftsführende Direktorin von StudiumPlus, mit ihrem Vortrag „Zukunft durch Innovation“ klar, in dem sie auf die Herausforderungen beispielsweise durch demografischen Wandel, Klimawandel, Globalisierung oder neue Kommunikationsformen hinwies und herausstrich, dass diese Herausforderungen nur durch ein hohes Maß an Innovation zu bewältigen seien. Und Voraussetzung für Innovation sei Bildung. „Sie haben also genau die richtige Entscheidung getroffen“, richtete sie das Wort an die Vertreter von Politik und Wirtschaft. Die Studiengangsleiter Prof. Dr. Werner Bonath (Ingenieurswesen) und Prof. Dr. Dieter Lorenz (Betriebswissenschaft) stellten im Anschluss ihre Studiengänge vor und wiesen darauf hin, dass neben den Professoren auch Dozenten aus der Praxis unterrichten.
Im Anschluss konnten die Gäste die neuen Räume besichtigen, die mitten im Schilde-Park liegen, einer ehemalige Industriefläche, auf der derzeit unter anderem eine Parkanlage und eine Veranstaltungshalle entstehen. In Frankenberg waren StudiumPlus bereits im vergangenen Jahr großzügige Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt worden, in Bad Wildungen entstehen die Räume der Außenstelle gerade im Kurhaus.
Weitere Informationen unter www.studiumplus.de
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