(openPR) Hamburg (14.10.2010): In der ersten Dekade des neuen Millenniums hat Indien eine enorme wirtschaftliche Entwicklung erlebt, die hauptsächlich von der boomenden Binnennachfrage getragen wird. Aus diesem Grunde stellt die Markterschließung einen wichtigen Einflussfaktor bei Investitionsentscheidungen ausländischer Unternehmen in Indien dar. Wie groß der Andrang ist, lässt sich daran erkennen, dass das kumulierte Volumen an Auslandsdirektinvestitionen („FDI“) in Indien von $ 16,3 Mrd. im Jahre 2000 auf $ 164 Mrd. Ende 2009 regelrecht explodiert ist. Die jährliche Durchschnittswachstumsrate hat in dieser Zeit 29,2% betragen.
Auch deutsche Unternehmen, darunter der Mittelstand sowie viele kleinere Unternehmen, haben Indien als Investitionsstandort entdeckt. Mit einem FDI-Gesamtvolumen von € 4,27 Mrd. zählt Deutschland mit zu den wichtigsten Investoren in Indien. Deutsche Firmen beschäftigten dort laut einem Bericht der Bundesbank 397.000 Menschen und erzielten einen Umsatz in Höhe von € 14,1 Mrd. im Jahre 2008.
Mehrere Studien belegen jedoch, dass Indien insbesondere für viele ausländische Unternehmen eine große Herausforderung darstellt. Vor allem KMU und Mittelständler tun sich damit oft schwer, ein speziell auf indische Besonderheiten gerichtetes Geschäftsmodel mit attraktiven aber bezahlbaren Produktinnovationen zu entwickeln, das komplizierte Arbeitsrecht zu durchschauen oder bürokratische Hemmnisse zu überwinden. Sie sind dabei nicht alleine, denn einer aktuellen Studie der Weltbank zufolge rangiert Indien weltweit am 133. von insgesamt 188 Plätzen, was die Annehmlichkeit des Geschäftslebens anbelangt („Ease of Doing Business“). Die übrigen BRIC-Länder schneiden da z.T. deutlich besser ab: China (89.), Russland (120) und Brasilien (129.).
Der Hamburger German-Indian Round Table (GIRT) sowie die Handelskammer Bremen („Ländernetzwerk Indien“) widmen sich diesem kontrastreichen Thema („Chancen der Herausforderungen“) auf ihrem gemeinsamen Jahrestreffen in Bremen und setzen sich mit kritischen Erfolgsfaktoren für die Indien-Investitionen deutscher Unternehmen auseinander. Die Organisatoren freuen sich, in Herrn Felix Colsman (Geschäftsführer der Firma Minimax GmbH & Co. KG) und Frau Nadine Ulrich (German Centre India Holding) zwei ausgewiesene Indienkenner aus der Praxis als Referenten gewinnen zu können, die über tiefe Erkenntnisse des indischen Geschäftslebens verfügen. „Herr Colsman wurde im Sommer 2010 von der Deutsch-Indischen Handelskammer (Auslandshandelskammer – AHK) für sein Engagement in Indien ausgezeichnet und Frau Ulrich leitete bis vor kurzem das German Center Delhi.Gurgaon und ist auch weiterhin in diesem Bereich aktiv“, berichtet Rajnish Tiwari, Leiter des GIRT-Hamburg und Co-Organisator des Jahrestreffens.
Die Veranstaltung bietet damit eine ausgezeichnete Möglichkeit, insbesondere für KMU, durch die beiden Impulsreferate sowie durch die Diskussionsmöglichkeit mit anderen Gleichgesinnten praxisnahe Erfahrungswerte zu gewinnen und zu teilen.
Die Veranstaltung findet am 1. Nov. 2010 ab 18:00h im Club zu Bremen (Haus Schütting, Am Markt 13, 28195 Bremen) statt und ist grundsätzlich für alle Indien-Interessierte offen. Die Teilnahme ist mit keinen direkten Kosten verbunden; die Kosten für eigene Speisen und Getränke muss jeder Teilnehmer jedoch selbst zahlen. Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 25. Oktober 2010 gebeten. Die Anmeldung erfolgt via E-Mail an Frau Anja Reinkensmeier (











