(openPR) Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler setzt Zeichen beim Deutschen Fernsehpreis
Zur Verleihung des Deutschen Fernsehpreises verteilt der Bundes-verband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) seine eigene Auszeichnung an die Filmschaffenden: „Ich bin preiswert“ steht auf einem silbernen Pin, der auf die Situation in der deutschen Film- und Fernsehbranche aufmerksam machen soll.
Damit reagiert der BFFS auf die Streichung fast aller Einzelkategori-en bei der Neuausrichtung des Deutschen Fernsehpreises.
„Seit Jahren stagnieren die Budgets oder sinken sogar.“, kommen-tiert Hans-Werner Meyer, BFFS-Vorstand, „Es wird immer höhere Qualität für immer weniger Geld verlangt. Das Bewusstsein dafür, dass Qualität ihren Preis hat, schwindet. Wir alle werden immer preiswerter. Nun schaffen die Stifter des Fernsehpreises unter dem Vorwand, das gesamte Team auszeichnen zu wollen, die Einzelka-tegorien ab. Damit wird auch der Preis mit deprimierender Konse-quenz preiswert. Und so werden wir nun alle preiswert: Die Filme, die Filmschaffenden, der Preis. Der Fernsehpreis wird zu einem Leicht-gewicht.“
Die Pin-Aktion ist – entgegen allen Spekulationen – bewusst inhalt-lich gesetzt. Der BFFS strebt eine konstruktive Diskussion über die künftige Rolle des Deutschen Fernsehpreises an, als sichtbare Aus-zeichnung für Qualität.
Vier Tage vor der Verleihung hatten die Stifter auf die Einladung der Verbände reagiert und Gespräche „über den Preis und seine Per-spektiven“ für Anfang November ankündigt. Hans-Werner Meyer freut sich, „dass unser Dialog-Angebot angenommen wurde. Wir sind die Stimme der Deutschen Film- und Fernsehschauspieler und wol-len der höchsten Auszeichnung im Deutschen Fernsehen wieder zu dem ihr angemessenen Gewicht verhelfen.“
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