(openPR) Berlin, 5.10.2010 Der ehemalige Welttorhüter Oliver Kahn sprach mit procontra – der Fachzeitschrift für Finanzprofis nicht nur über seine aktive Zeit als Profi. Als Außenstehender blickt er heute auf den Fußball-Zirkus.
„Ich weiß heute, was man sich wirklich ersparen sollte.“
Der ehemalige Welttorhüter Oliver Kahn blickte im Gespräch mit der Fachzeitschrift procontra kritisch auf seine Zeit als Profi zurück. So gesteht er ein, dass er „den Weg zurück zum Fußball“ erst wieder finden musste, nachdem sein Name in den Jahren 2003 und 2004 vor allem die Boulevardblätter mit Geschichten aus seinem Privatleben füllte. „Im Nachhinein hätte man sich diese zwei, drei Jahre des Ausbruchs durchaus sparen können“, so Kahn gegenüber procontra. „Die Zeit hat mir gezeigt, wo mein Weg auf gar keinen Weg hinführen soll“, gesteht Kahn.
„Mittlerweile wirkt alles so professionell, dass man aufpassen muss, nicht irgendwann die Individualität zu verlieren.“
Mit Kahn hängte ein weiterer extrovertierter Profi die Schuhe an den Nagel. Nur wenige verbleiben noch, die polarisieren und mit ehrlicher direkter Sprache die Zuschauer auch mal überraschen. Kahn merkte im Interview mit procontra an, dass die heutige Generation viel mediengeschulter sei als die Generation um etwa Spieler wie Basler, Effenberg oder ihn. Der Fußball sei ein „Closed Circle“, der aus einem ständigen Geben und Nehmen zwischen Medien, Spielern, Managern und Sponsoren bestehe. Jeder hat also seine Aufgabe, die er erfüllt. Das hemmt natürlich die Entwicklung von etwas revolutionäreren Spielertypen. Kahn blickt etwas besorgt auf den Umfang der Professionalisierung.
„Torhüter wurden im Ausland nicht unbedingt besser bezahlt als in Deutschland.“
Im procontra-Interview spricht Kahn über verpasste Gelegenheiten seiner Karriere: Während Kahn die Bundesliga zukünftig im wirtschaftlichen und sportlichen Vorteil gegenüber den anderen europäischen Spitzenligen sieht, wechselte er selbst nie ins Ausland. Er schlug Angebote aus Barcelona und Manchester aus. Zum einen, um mit den Bayern eine Ära prägen zu können. Zum anderen wäre es auch finanziell nie lukrativ gewesen. Schmunzelnd meinte er, dass das eine interessante Erkenntnis gewesen sei.
Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen Oktober/November-Ausgabe der
procontra – der Fachzeitschrift für Finanzprofis oder ab 7. Oktober online unter www.procontra-online.de





