(openPR) Bad Schlema. Radon zählt zu einem der wirksamsten Heilmittel der Bäderkunde. Es ist ein natürliches Heilmittel und ein Stimulus zur funktionellen Reaktivierung körpereigener Selbstheilungskräfte. Zahlreiche Patienten in Kurorten Deutschlands, Österreichs, Tschechiens und Polen schwören seit Jahren auf seine schmerzlindernde Wirkung, vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Eine internationale Studie, initiiert vom Verein Europäischer Radonheilbäder e.V. (Euradon), soll nun einmal mehr die Wirksamkeit der Behandlung mit Radon unter medizinischen Gesichtspunkten unter Beweis stellen und eine Wiederaufnahme in den Heilmittelkatalog der Krankenkassen bewirken. „Seit Radonbäder 2001 komplett aus dem Heilmittelkatalog gestrichen wurden, können Ärzte die Bäder nur noch im Rahmen ambulanter Kuren verschreiben.“ erläutet Steffen Matthias, Geschäftsführer von Euradon.
Insgesamt beteiligten sich an dieser Studie 680 Patienten in acht Radonheilbädern Europas. Sie ist somit im europäischen Raum das erste international getragene Vorhaben in der Balneologie mit einer derartig hohen Patientenzahl. Die Auswertungsergebnisse sollen anlässlich der Herbsttagung des Vereins im September 2011 in Bad Hofgastein publiziert werden.
Zusätzlich wurde im Radonheilbad Bad Schlema eine Studie zur Psoriasisbehandlung mit Hilfe von Radonbädern gestartet. Diese steht unter fachlicher Verantwortung des Helios Klinikums Aue und wird gemeinsam mit der Fachärztin für Balneologie und Medizinische Klimatologie, Hautkrankheiten/ Allergologie Frau Dipl.-Med. Ingrid Houda umgesetzt.